Kurzdaten

Berlin-Mitte ist ein Ortsteil des Bezirks Mitte. Weitere Ortsteile des Bezirks Mitte sind: Tiergarten und Hansaviertel, Moabit, Wedding und Gesundbrunnen.

Karte
Karte von Mitte

Hintergrund

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Im Berliner Sprachgebrauch bezeichnet man „Mitte“ weiterhin den heutigen Ortsteil Berlin-Mitte, der den größten Teil des historischen Zentrums der Stadt umfasst. Der Bezirk wurde 2001 um die Ortsteile Tiergarten, Hansaviertel, Moabit, Wedding und Gesundbrunnen vergrößert. Wichtige Sehenswürdigkeiten sind auch in Tiergarten zu finden.

Im Stadtteil Mitte befinden sich das Brandenburger Tor mit dem Pariser Platz und Berlins Prachtstraße Unter den Linden, die Museumsinsel, der Gendarmenmarkt, der „Alex“ und der Verkehrsknotenpunkt Potsdamer Platz. Das Areal Potsdamer Platz mit dem Sony-Center liegt dagegen bereits im Ortsteil Tiergarten, ebenfalls der Reichstag. Das Regierungsviertel zieht sich über beide Ortsteile.

Geschichte · Auf der heutigen Spreeinsel, auf der das ehemalige Stadtschloss und der ehemalige Palast der Republik standen, im nördlichen Teil die Museumsinsel mit ihren weltberühmten Museen liegt, wurde 1237 Cölln gegründet und rechts der Spree 1244 Berlin. Von hier vergrößerte sich die Doppelstadt Berlin-Cölln. Erst 1710 wurden Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt zur Königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin zusammengeschlossen. Die neue Zoll- und Akzisemauer entstand zwischen 1734 bis 1737 und umschloss den Pariser Platz mit dem Brandenburger Tor, dem Leipziger Platz mit dem Potsdamer Tor, das Hallesche, Kottbusser und Schlesische Tor (Ortsteil Kreuzberg), das Frankfurter Tor (Friedrichshain) und im Norden die Torstraße mit dem Rosenthaler Platz und dem Robert-Koch-Platz. Hinter dem Brandenburger Tor befand sich das Jagdrevier der Kurfürsten, woraus später der Tiergarten entstand. Doch auch vor diesen Toren entstanden aus den umliegenden Dörfern zum Ende des 19. Jahrhunderts rasch wachsende wohlhabende Städte wie Charlottenburg, Wilmersdorf und Schöneberg.

DDR-Zeit · Der alte Bezirk Mitte im Ostteil der Stadt war bis 1990 getrennt von West-Berlin. Hier lag auch das Regierungsviertel der DDR. 3/4 des Bezirks waren ab 1961 von der DDR errichteten Mauer umschlossen. Die S-Bahnen auf der Stadtbahn endeten auf dem Bahnhof Friedrichstraße, von Osten auf dem S-Bahnhof, von West-Berlin auf dem Fernbahnhof. Fernzüge hatten wegen der Grenzkontrolle im Zug längeren Aufenthalt. Westberliner konnten vom oberen Bahnhof in den unterirdischen S-Bahnhof der Nord-Süd-S-Bahn und in die U-Bahnlinie 6 umsteigen. Beide Bahnen fuhren an allen anderen Bahnsteigen in den abgedunkelten Bahnhöfen langsam ohne Halt unter Grenzsoldatenbewachung unter dem Bezirk durch. Auch die U-Bahnlinie 8 fuhr ohne Halt unter dem Alexanderplatz durch. Ein Umsteigen war nur zwischen der U-Bahnlinie 5 (Friedrichsfelde - Hönow) und der unterbrochenen Linie 2 (Mohrenstraße - Pankow) möglich. Der Alexanderplatz wurde von Straßenbahnen nicht angefahren.

Das Brandenburger Tor mit dem Pariser Platz und der Potsdamer Platz waren von beiden Seiten nicht zugänglich. Hier verlief der unüberwindbare Grenzstreifen mit der Mauer.

Heute · Der Alexanderplatz ist zwar immer noch der verkehrsreichste Platz und bietet viele Einkaufsmöglichkeiten, das Stadtleben hat sich aber nördlich des Hackeschen Markt, der Oranienburger Straße und Prenzlauer Berg verschoben. Edle Einkaufsstraße ist die Friedrichstraße geworden und die Prachtstraße ist immer noch Unter den Linden.

Stadtviertel im Mittelalter

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Marienkirche, im Hintergrund: Dom

Alt Berlin lag zwischen der Spree und dem Stadtbahnviadukt. Es bestand aus den Stadtvierteln:

  • Nikolaiviertel (ab 1230) erste Siedlung mit der Nikolaikirche, die bis 1878 nur einen Turm besaß.
  • Klosterviertel (ab 1260) mit dem Molkenmarkt und der Ruine der Klosterkirche.
  • Marienviertel (ab 1270) mit der noch erhaltenen Marienkirche beim Fernsehturm.
  • Heilig-Geist-Viertel (ab 1270) mit dem Heilig-Geist-Spital und der noch erhaltenen Heilig-Geist-Kapelle.
Probststraße im Nikolaiviertel

Von der historischen, dicht bebauten Stadt Berlins sind nur ganz wenige Gebäude erhalten. Die Gebäude waren zwar stark zerstört, aber wieder aufbaufähig. Die DDR-Regierung wollte ein neues Berlin schaffen mit einer freien Achse vom Palast der Republik zum Alexanderplatz und dem 368m hohen Fernsehturm. Dazu wurden 2/3 des historischen Zentrums planiert. Übrig geblieben ist die Marienkirche, die Heilig-Geist-Kapelle und die Ruine der Klosterkirche. Das Rote Rathaus von 1869 wurde nach schwerer Beschädigung bis 1956 wieder aufgebaut. Zur 700-Jahr-Feier Berlins im Jahre 1987 wurde das Nikolaiviertel teils in angepasster industrieller Plattenbauweise mit historisierenden Fassaden unter Einhaltung der Grundrisse neu aufgebaut. Die wenigen vorhandenen Gebäude wurden restauriert. In diesem Rahmen wurde die Nikolaikirche zwischen 1980-1987 wiederaufgebaut. Lediglich im Klosterviertel sind noch Teile des alten Berlins erhalten. Das Marienviertel und das Heilig-Geist-Viertel ist völlig verschwunden. Daraus entstanden teils Grünflächen mit dem Fernsehturm und nördlich der Karl-Liebknecht-Straße Hochhäuser und Hotelanlagen, wobei letztere nach 1990 nochmals neu errichtet wurden.

Cölln: Von den mittelalterlichen Gebäuden der Berliner Schwesterstadt ist nichts mehr übrig geblieben.
In der Mitte der Spreeinsel befand sich bis 1950 das Hohenzollern-Stadtschloss, welches mittlerweile als Humboldt Forum wiederaufgebaut wurde. Der sumpfige Norden der Spreeinsel war im Mittelalter nicht bebaut. Erst im 19. und 20. Jahrhundert wurden die Museen und der Berliner Dom gebaut. Südlich des Schlosses liegt das historische Viertel Fischerinsel. Erst zwischen 1967 bis 1972 wurden die letzten erhalten Häuser abgerissen und durch sechs Hochhäuser ersetzt.

Friedrichswerder: Die erste Stadterweiterung entstand im Jahre 1662 im Westen der Doppelstadt Berlin-Cölln. Hier stehen die Friedrichswerdersche Kirche von 1830, das Zeughaus, das 1968 wiederaufgebaute Kronprinzenpalais und das 2003 wiederaufgebaute Kommandantenhaus.

Neu-Cölln: Erste Stadterweiterung im Jahre 1662 im Süden der Doppelstadt Berlin-Cölln. Am Rande Neu-Cöllns befinden sich der Spittelmarkt und seit Anfang des 20. Jahrhunderts das Märkische Museum. Westlich und südlich der Stadterweiterung wurde ein heute nicht mehr vorhandener wassergefüllter Festungsgraben gebaut.

Stadterweiterungen im Spätmittelalter

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Berlin-Mitte, Blick vom Leipziger Platz Richtung Osten

Dorotheenstadt und Unter den Linden: Ab 1674 wuchs die Stadt nach Westen bis zum heutigen Brandenburger Tor. Aus dem Reitweg vom Schloss zum Jagdrevier Tiergarten wurde eine breite Allee mit 1000 Nuss- und 1000 Lindenbäumen. Nach und nach entstanden Prachtbauten von denen auf der Südseite das Kommandantenhaus, das Kronprinzenpalais, das Prinzessinnenpalais, die Staatsoper, die Alte Bibliothek und das Alte Palais entstanden.

Friedrichstadt − 1691 wurde die bis 1710 selbständige Vorstadt gegründet. Sie liegt südlich der Dorotheenstadt und reichte zunächst bis zur Zimmerstraße, später bis zum Mehringplatz im heutigen Stadtteil Kreuzberg. Die Stadt wurde in strenger Planmäßigkeit mit rechtwinklig kreuzenden breiten Straßen angelegt. Viele französische Glaubensflüchtlinge (Hugenotten) ließen sich hier nieder. So wurde auf dem Gendarmenmarkt eine Deutsche und eine Französische Kirche gebaut, an denen 1785 jeweils ein großer Kuppelturm angebaut wurde.

Anreise

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Zur überregionalen Anreise siehe Berlin.

Mit Bahn und Bus

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Der 1 Berlin Hauptbahnhof liegt in ca. 1km Entfernung: Fernverkehrsverbindungen aus dem In- und Ausland. Von dort kann man mit jeder S-Bahn in östlicher Richtung (S3, S5, S7, S9) zum Bahnhof Friedrichstraße, Hackeschen Markt oder Alexanderplatz fahren. Die U-Bahnlinie U5 fährt vom Hauptbahnhof bis Hönow.

S-Bahnhof Hackescher Markt

Regionalbahnen fahren auf der Stadtbahn mit Halt am 2 Bahnhof Friedrichstraße und 3 Alexanderplatz und im Nord-Süd-Tunnel am 4 Potsdamer Platz . S-Bahnen auf der Stadtbahn (S3, S5, S7, S9) halten zusätzlich am 5 Hackescher Markt und 6 Jannowitzbrücke . Die Nord-Südbahn (S1, S2, S25) hat Stationen am 7 Nordbahnhof , 8 Oranienburger Straße , Bahnhof Friedrichstraße, 9 Brandenburger Tor (früher: Unter den Linden), Potsdamer Platz .

Die U-Bahn-Linien Linie U2 (Potsdamer Platz - Rosa-Luxemburg-Platz), U5 (Hönow), U6 (unter der Friedrichstraße) und U8 (Nord-Süd über Alexanderplatz) fahren im Bezirk Mitte. Die U2 ist mit der U1 die älteste Strecke mit sehr schönen Bahnhöfen.

Der Bus: Mit den Touristenlinien 100 oder 200 ohne Aufpreis vom Bahnhof Zoo zum Alexanderplatz.

Mit dem Schiff

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Mit dem Fahrrad

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  • Besonders schön ist die Anreise über die Radwege entlang der Spree.
  • Am Rande des Stadtteils Mitte verläuft im Norden, Westen und Osten der Mauerweg entlang der früheren Sektorengrenze zu den ehemaligen Westberliner Bezirken Wedding, Tiergarten und Kreuzberg. Stellenweise ist die Wegweisung verwirrend.

Mobilität

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Fahrrad- und Stehrad-Touren

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  • 1 Fat Tire Bike Tours, Panorama Straße 1a (am Fernsehturm). Tel.: +49 (0)30 2404 7991. Bieten hauptsächlich Touren an, aber auch ein Fahrradverleih je nach Auslastung, da vorrangig für Tourenteilnehmer gedacht. Kostenlose Gepäckaufbewahrung während den Touren, Internet Café W-LAN. Geöffnet: Mo-So 09:30-18:00 (im Sommer bis 20:00). Preis: ab 12€.
  • Berlin Cycling Tours, Reichstagufer 19, 10117 Berlin. Beim Traditionsunternehmen Berlin Cycling Tours werden geführte Fahrradtouren durch Berlin, diverse Stadtführungen in den Berliner Bezirken Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Potsdamer Stadtrundfahrten in der Altstadt von Potsdam angeboten. Das Reiseangebot richtet sich besonders an Familien, Paare, Gruppen, Vereine, Firmen, Schulklassen und Universitäten. Der Fahrradverleih Berlin Cycling Tours vermietet moderne Fahrräder und E - Bikes in Berlin, Potsdam. Eine rechtzeitige Anfrage ist für die geführten Radtouren in Berlin und Potsdamer Stadtführungen erforderlich ! Geöffnet: Mo - So ab 10:30 Uhr bis 19:00 Uhr nach Absprache, Termin, Anmeldung erforderlich!.

Fahrrad-Verleih

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Siehe auch: Berlin#Leihfahrräder

  • 10 Alex rent a bike, Alte Schönhauser Straße 31 (Wein­meis­ter­straße  U8 ). Mobil: +49 (0)176 6709 2856, E-Mail: Bieten auch Fahrradtouren an. Geöffnet: Mo-So 08:00-22:00. Preis: Fahrradmietpreis für 1 Tag: 15€.
  • 2 Fahrrad-Frank (Mitglied im VSF), Torstraße 220. Tel.: +49 (0)30 2859 9750, E-Mail: Geöffnet: Mo-Fr 10:00-19:00, Sa 10:00-17:00. Preis: Fahrradmietpreis für 1 Tag: 15€ pro Rad, ab 2 Tage 10€, Ausweis Vorlage und Mietkaution (100€/Fahrrad).
  • Fahrradservice, Friedrichstraße 129 (Eingang von der Claire-Waldoff-Straße 2). Tel.: +49 (0)30 447 6666, Mobil: +49 (0)179 9924 039. Geöffnet: Mo-So 09:00-20:00. Preis: Fahrradmietpreis für 1 Tag: 15€ pro Rad, ab 2 Tage Preisreduzierung.
  • Fahrradstation Mitte (Ortliebstation), August Straße 29 a. Tel.: +49 (0)30 2250 8070, (0)180 510 8000 (Reservierung), Fax: +49 (0)30 2250 8069. Auf Vorbestellung werden auch Tandem-, Elektro- und 7-sitzige Conference-Fahrräder angeboten. Bieten auch Fahrradtouren an. Preis: Fahrradmietpreis für 1 Tag: ab 15€, ab 2 Tage Preisreduzierung, Fahrradanhänger 10€, Fahrradhelm 5€ extra.
  • Fahrradstation HU Berlin (E-Bikestation am Bahnhof Friedrichstraße), Friedrich Straße 95 (Eingang von der Dorotheenstraße 30). Tel.: +49 (0)30 2838 4848, (0)180 510 8000 (Reservierung), Fax: +49 (0)30 28384877. Es werden auch Tandem-, Elektro- und 7-sitzige Conference-Fahrräder angeboten. Bieten auch Fahrradtouren an. Preis: Fahrradmietpreis für 1 Tag: ab 15€, ab 2 Tage Preisreduzierung, Fahrradanhänger 10€, Fahrradhelm 5€ extra.
  • Fahrradstation Trek Pro-Shop, Leipziger Straße 56 (Eingang von der Dorotheenstraße 30 aus). Tel.: +49 (0)30 6664 9180, (0)180 510 8000 (Reservierung), Fax: +49 (0)30 66649188. Auf Vorbestellung werden auch Tandem-, Elektro- und 7-sitzige Conference-Fahrräder angeboten. Bieten auch Fahrradtouren an. Preis: Fahrradmietpreis für 1 Tag: ab 15€, ab 2 Tage Preisreduzierung, Fahrradanhänger 10€, Fahrradhelm 5€ extra.
  • 3 Take a bike, Neustädtische Kirchstraße 8. Tel.: +49 (0)30 2065 4730, Fax: +49 (0)30 2065 4731, E-Mail: Gegen Aufpreis (abhängig von der Entfernung zum Verleih) ist eine Lieferung zum Hotel/Privatverbleib bei Reservierung unter Angabe des Namens, Anschrift und Rufnummer möglich. Geöffnet: Mo-So 09:30-19:00. Preis: Fahrradmietpreis für 1 Tag: 3-Gänge 12,50€, 7-Gänge 14,50€, E-Fahrrad 29,-€. Preisrabatt bei Mehrtägiger Vermietung.

Fahrrad-Werkstatt

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  • 4 Fahrrad Selbsthilfewerkstatt des ADFC, Brunnenstraße 28, 10119 (im Hinterhof rechts). Tel.: +49 (0)30 4484 724, E-Mail: Hier kann man den Drahtesel preisgünstig reparieren. Der Klub bietet auch regelmäßige Kurse und Lichtbildvorträge von Fahrradreisenden (ab 10€ für Nichtmitglieder des ADFC) Geöffnet: für ADFC Mitglieder Di, Mi, Fr 16:00-20:00, für Nichtmitglieder Mi+Fr 17:00-20:00. Preis: Kosten: Material, Spenden willkommen.
  • 5 HubSchrauber (für Studenten), Geschwister-Scholl-Straße 7 (in der ehem. Friedrich-Engels-Kaserne). Tel.: +49 (0)30 2093 4169. Hier kann man den Drahtesel preisgünstig reparieren. Werkstatt an der HU, offen für Studenten. Geöffnet: Mo+Do 16:00-18:00, Fr 18:30-20:00. Preis: Kosten: Material, Spenden willkommen.

Sehenswürdigkeiten

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Kirchen und Synagogen

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Kirchen Berlin Mitte
Berliner Dom
  • 1 Berliner Dom, Am Lustgarten 1. Tel.: +49 (0)30 202 69 111 . · Der Berliner Dom ist ein zentraler Ort der evangelischen Kirche in Deutschland und liegt auf dem nördlichen Teil der Spreeinsel, die Museumsinsel genannt wird. Der 78m hohe Kuppelbau wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Anlehnung an den Petersdom in Rom erbaut. Geöffnet: Mo. - Sa.: 9-19 Uhr, So. 12 -19 Uhr, April - Sept: bis 20 Uhr. Preis: Eintritt: 7,- € einschl. Kinder bis 18 J., ermäßigt: 4,- €, Audioguide: 3,- €.
  • 2 Sankt-Hedwigs-Kathedrale . Die Kathedrale ist seit der Gründung des Bistums Berlin im Jahr 1930 die katholische Bischofskirche und gehört mit dem Titel einer Basilica minor (seit 1927) zu den wichtigsten katholischen Sakralbauten der Stadt. Als runder Zentralbau orientierte sich die Kirche am Pantheon in Rom. Die Bauzeit erstreckte sich von 1747 bis 1773 nach den Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Der zunächst nur vorläufig fertiggestellte Bau wurde erst im 19. Jahrhundert von Max Hasak in Anlehnung an die ursprünglichen Ideen zum Abschluss gebracht. Die Kirche brannte 1943 aus und wurde zwischen 1952 und 1963 wiederaufgebaut, unter Verzicht auf die „Laterne“ auf der großen Kuppel. Innen wurde sie völlig neu gestaltet und erhielt in der Mitte des Raumes einen Zugang zu der Unterkirche mit den neugeschaffenen acht Kapellen. Dieser Zugang wurde nach der Entscheidung des Preisgerichts im Juni 2014 mit dem Umbau des Innenraums geschlossen. In der Mitte entstand der neue Altar und die 550 Plätze sind im Kreis angeordnet.
  • 4 Nikolaikirche, Nikolaikirchplatz, Berlin . 13. Jahrh., 1945 bis auf die Umfassungsmauern zerstört, 1980-1987 wieder aufgebaut. Heute: Dauerausstellung des Stadtmuseums: „Vom Stadtgrund bis zur Doppelspitze - 800 Jahre Berliner Nikolaikirche“.
  • 5 Marienkirche . Um 1270 im Marienviertel von Altberlin am ehemaligen Neuen Markt. Nach einem Stadtbrand 1380 wurde sie wiederaufgebaut. Das heutige Erscheinungsbild stammt von 1893/94, als die Kirche im Zuge der Rückbesinnung zur Gotik umgebaut wurde. Sie ist heute mit dem Roten Rathaus das einzige historische Gebäude in der Umgebung.
  • 6 Heilig-Geist-Kapelle . Um 1250 in der Spandauer Straße.
  • 7 Parochialkirche, Klosterstraße 66 . Im historischen Klosterviertel wurde 1703 Berlins erste bedeutende barocke Kirche für die reformierte Gemeinde eingeweiht. Bis 1944 prägte die markante obeliskartige Turmspitze das Stadtbild. Sie brannte aus und stürzte mit ihren 37 Glocken und dem Dach ein. 1961 fand letzte Gottesdienst in der Notkirche statt. Danach diente sie anfangs für Ausstellungen und Konzerte, ab 1970 dann als Möbellager. Nach der Wende erfolgte bis 2004 die Wiederherstellung der Kirche. Der Wiederaufbau des Turms wurde 2016 abgeschlossen. Heute wird der Kirchenraum neben seltenen Gottesdiensten als Ausstellungsraum für Kunstprojekte sowie für andere Veranstaltungen genutzt.
  • 1 Ruine der Klosterkirche, Klosterstraße 73A, Berlin . Der letzte Überrest des 1249 gegründeten Franziskaner-Klosters.
  • 8 Neue Synagoge, Oranienburger Straße 30 (Oranienburger Straße Nord-Süd-S-Bahn  S1  S2  S25 ,  M1  M5  12 ) . Das jüdische Gotteshaus wurde von Knoblauch 1859-66 erbaut, 1938 teilweise zerstört und erst zwischen 1988 und 1995 wiederhergestellt. Deutschlands größte und prächtigste Synagoge stelle eine Meisterleistung der damaligen Ingenieurkunst dar. Die 50m hohe Kuppel besitzt kleine Seitentürme ("Miniminarette"). Diese und die Fassade des Gebäude verleihen dem Bau ein maurisches Aussehen. Im Gebäude ist eine Ausstellung untergebracht. Die Kuppel kann von April − Sept. bestiegen werden. Geöffnet: So. − Fr. von 10 − 18 Uhr, im Winter Fr. bis 15 Uhr. Preis: 5,- €, erm.: 4,- €, Kuppel: 3,- € / 2,50€.
  • 9 Sankt-Michael-Kirche, Michaelkirchplatz 15 (Luisenstadt; Heinrich-Heine-Straße  U8  oder Heinrich-Heine-Platz Bus 147) . Katholische Kirche, 1851–56 erbaut im historistischen Rundbogenstil, nach einem Entwurf des Schinkel-Schülers August Soller. Dem Michaelkirchplatz gegenüber befindet sich das Engelbecken.

Schlösser und Paläste

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Stadtschloss (Humboldt Forum)
Begonnen als Mittelalterliche Burganlage Mitten auf der Spreeinsel, wo Cölln in Nachbarschaft der Schwesterstadt Berlin entstanden ist, beschloss 1442 der selbstherrliche Kurfürst Friedrich II., genannt Eisenzahn, gegen den erbitterten Widerstand der Berliner und Cöllner ein Schloss zu bauen. 1448 kam es zu einem Aufstand, der als „Berliner Unwille“ in die Geschichte einging. Sie rissen die Mauern des Schlosses ein und setzten die Baugrube unter Wasser. Doch gegen die herbeigerufenen Truppen des Kurfürsten waren die Bürger unterlegen. 1451 wurde der erste Teil des Schlosses fertiggestellt. Ab 1538 umgebaut zum Renaissanceschloss der Kurfürsten.
Erneuter Umbau 1698–1716 zum Barockschloss. 1699 begann Andreas Schlüter mit einem Erneuerungsbau, fiel aber in Ungnade, weil 1706 der aufgestockte unfertige Münzturm einzustürzen drohte. 1716 war das nun doppelt so große Barockschloss 1716 vollendet. Die Kuppel wurde aber erst 1845 bis 1853 mit der Schlosskapelle auf der Westseite gebaut. Die Ostseite am Spreeufer blieb von älteren Gebäudeteilen geprägt. Im Endausbau hatte das Schloss zwei große und zwei kleine Höfe und 1210 Räume. Im 2. Weltkrieg wurde das Schloss schwer beschädigt, doch längst nicht so stark wie das Schloss Charlottenburg im Westen der Stadt. Zwischen 1945 und 1948 fanden sogar Ausstellungen in den weniger beschädigten Teilen statt.
Weil die neue DDR-Regierung in dem Schloss ein Symbol des verhassten preußischen Absolutismus sah, ließ sie zwischen September und Dezember 1950 das Schloss sprengen und abtragen. So konnte der entstandene Platz zum großen Aufmarschplatz mit Tribüne für die Staatsführung der DDR zum 1. Mai 1951 hergestellt werden. Im östlichen Teil des Marx-Engels-Platzes wurde zwischen 1973 und 1976 der Palast der Republik gebaut, der im Volksmund „Palazzo prozzo“, „Ballast der Republik“ und „Erichs Lampenladen“ genannt wurde. Letzterer spielte auf die zahllosen Leuchten der Foyerdeckenbeleuchtung und den Staats- und Parteichef Erich Honecker an. Am 19. September 1990 wurde der Palast auf Anweisung der Volkskammer wegen Asbestverseuchung geschlossen. Der DDR-Palast wurde zwischen Februar 2006 bis Dezember 2008 abgerissen, sodass der Platz jahrelang verwaist und U-Bahn-Baustelle war.
Im Juli 2002 stimmte der Bundestag dem unmittelbaren Wiederaufbau des Schlosses mit seinen äußeren Formen zu, um das Humboldt Forum entstehen zulassen. Am 28. November 2008 entschied sich die Jury für den weitgehend am historischen Vorbild orientierten Entwurf des italienischen Architekten Francesco Stella. Dem Italiener sei es gelungen, „einerseits das Historische wieder entstehen zu lassen und andererseits eine moderne Antwort“ zu finden. Drei Fassaden werden rekonstruiert. Die Flussseite wird dagegen modern gestaltet. Kritiker spötteln, die „Lochfassade werde den Charakter eines Parkhauses erhalten“. Selbst nach der Grundsteinlegung kommen immer wieder Forderungen auf dieser Seite ein anderes Gesicht zu geben oder diese Seite nach dem Vorbild des Louvre offen zu lassen.Der Wiederaufbau wurde aus Geldmangel um einige Jahre verschoben. Im Juni 2012 begannen die Bauarbeiten für das Humboldt Forum mit dem Entfernen der alten Holzpfähle. Die offizielle Grundsteinlegung fand am 12. Juni 2013 statt. Ende 2014 war das oberste Geschoss im Rohbau fertig, die offizielle Feier des Richtfestes wurde aber erst am 12. Juni 2015 gefeiert. Im Frühjahr 2015 wurde mit den Arbeiten an der historischen Fassade begonnen. Die ersten Fassadenteile wurden seit Frühjahr 2015 an den Betonbau angebracht. Außerdem wurde der Schlüterhof wiederaufgebaut.
Das neue Schloss wird als Humboldt Forum zum Forum für Kultur, Kunst und Wissenschaft. Es soll als geistiges Erbe von Alexander und Wilhelm von Humboldt Bildung, Wissen und Kultur entfalten. Kulturelle wie künstlerische Aktivitäten will man mit Aspekten der Forschung und Wissenschaft gepaart werden. Museen, Bibliothek und Universität sollen hier an ihren Ursprungsort zurück kehren. Neben der Forschungs- und Museumsbibliothek für außereuropäische Kunst und Kulturen gibt es ein Humboldt-Labor mit 1000 m² Ausstellungsfläche. In den oberen beiden Etagen ist neben dem Museum für Asiatische Kunst das Ethnologisches Museum mit den Abteilungen Asien, Afrika, Amerika und Südsee/Ozeanien eingezogen. Diese Museen befanden sich bisher in Berlin-Dahlem. Das Humboldt Forum wurde 2021 eröffnet. Es hat auch eine Dachterrasse mit gutem Ausblick.
  • 3 Kronprinzenpalais . 1663 erbaut, 1732 wurde es zu einem Barockpalais mit Auffahrtsrampe und Mittelrisalit für den Kronprinzen, den späteren König Friedrich II., umgebaut. Heute finden im Kronprinzenpalais Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt.
  • 4 Prinzessinnenpalais . heute: Opernpalais.
  • 5 Altes Palais . Stadtpalais von 1837 für den damaligen preußischen Prinzen und späteren Deutschen Kaiser Wilhelm I.
Brandenburger Tor

Bauwerke

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  • 6 Brandenburger Tor (Brandenburger Tor  S1  S2  S25  U5 ) . in der Dorotheenstadt am Pariser Platz wurde in den Jahren von 1788 bis 1791 auf Weisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. von Carl Gotthard Langhans errichtet. Es ist das Wahrzeichen der Stadt und gleichzeitig ein nationales Symbol. Es hat symbolhafte Bedeutung als Triumphtor der einstigen Reichshauptstadt, nach dem 2. Weltkrieg als Sinnbild der Teilung Berlins und der Nation. Das Tor ist ein 26 Meter hoher, 65,5 Meter breiter und 11 Meter tiefer frühklassizistischer Natursteinbau aus Elbsandstein. Es wird gekrönt von der Quadriga mit der Siegesgöttin Gottfried Schadows.
  • 7 Reichstag (Bundestag  U5 , Brandenburger Tor  S1  S2  S25  U5 ). E-Mail: . Im Tiergarten vor den Toren des Alten Berlins ist heute Sitz des Deutschen Bundestags und war Tagungsort der Reichstage und des Bundesrates des wilhelminischen Kaiserreiches und der Weimarer Republik. Merkmal: rollstuhlzugänglich.
Rotes Rathaus
  • 11 Berliner Fernsehturm . E-Mail: . 368m hoch mit verglaster Panoramaetage auf 203,7m und Drehrestaurant auf ca. 207,5m. Die Aufzüge benötigen für den Höhenunterschied ca. 40 Sekunden. Rollstuhlfahrer können den Turm aus Sicherheitsgründen nicht befahren. Geöffnet: täglich 10:00–20:00 (Nov. bis Feb.), 9:00–23:00 (Mär. bis Okt.).
  • 12 Rotes Rathaus . (1861-69) − Aus roten Ziegeln errichteter Monumentalbau mit 74m hohem Turm. Er ist Sitz des Regierenden Bürgermeisters.
  • 13 Gerichtslaube. in barocker Erscheinung als verputzter Betonfertigteilbau mit Restaurant. Ursprünglich stand die Gerichtslaube aus Ziegelstein in gotischer Fassung am Eck des Roten Rathauses. Das Original befindet sich heute im Potsdamer Park Babelsberg.
Treppenhaus des Landgerichts in der Littenstraße
  • 14 Landgericht Berlin – Dienststelle Littenstraße . Littenstraße 12-17 (gegenüber der Ruine der Klosterkirche; 250m von S+U Alexanderplatz), repräsentativer Justizpalast aus der Kaiserzeit, erbaut 1896–1905 in einem Mix aus Neobarock, -gotik und Jugendstil. Damals eines der flächengrößten Bauwerke der Stadt. Besonders beeindruckend ist das Treppenhaus.

Denkmäler und Gedenkstätten

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  • 15 Reiterstandbild Friedrich der Große. König Friedrich II. von Preußen, von den Berlinern wurde er der Alte Fritz genannt, steht auf dem Mittelstreifen des Boulevard Unter den Linden. 1950 wurde das vom 2. Weltkrieg verschonte Standbild abgetragen und in Potsdam gelagert. 1960 sollte das Symbol einer „reaktionären Politik“ eingeschmolzen werden, doch 1987 wurde es an fast gleicher Stelle wieder aufgebaut.
  • 16 Schillerdenkmal . auf dem Gendarmenmarkt
  • 17 Neue Wache, Unter den Linden 4 (Staatsoper Bus 100, 300) . Die Neue Wache wurde zwischen 1816 und 1818 nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel erbaut. Sie diente zunächst als Wachhaus für die Wache des Königs und als Gedenkstätte für die Gefallenen der Napoleonischen Kriege. Im Jahre 1931 wurde das Gebäude zu einer Gedenkstätte für die Gefallenen des ersten Weltkrieges umgestaltet. Im inneren befand sich von nun an ein zwei Meter hoher Sockel aus schwarzem Granit mit einem Eichenkranz aus Silber mit Gold- und Platinauflagen. Die Wache wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und bis 1960 restauriert. Ab 1969 befand sich an Stelle des Granitsockels eine ewige Flamme in einem Glasprisma. Die Flamme spiegelte sich in diesem Glasblock, so dass es aussah, als würden darin viele kleine Flammen brennen. Seit 1993 dient die Neue Wache als Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Im Inneren befindet sich heute eine Kopie der Skulptur "Mutter mit totem Sohn" von Käthe Kollwitz. Preis: Eintritt frei.
Holocaust-Mahnmal
  • 18 Holocaust-Mahnmal . Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das zumeist verkürzt Holocaust-Mahnmal genannt wird, ist ein Denkmal für die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ermordeten Juden. Zwischen 2003 und Frühjahr 2005 wurde das Bauwerk als Entwurf von Peter Eisenman auf einer etwa 19.000 m² großen Fläche in der Nähe des Brandenburger Tores errichtet. An der Ebertstraße am Rande des Tiergartens und auf der Rückseite der Amerikanischen Botschaft an der Behrenstraße gelegen stehen die 2711 unterschiedlich hohen Betonstelen, die von allen vier umgebenden Straßen frei zugänglich sind. Der unter dem Platz gelegene Ort der Information beinhaltet u.a. einen Raum der Dimensionen, einen Raum der Namen, einen Raum der Familien und einen Raum der Orte. Die Steine sind sind beliebter Ruheplatz auf der Stadtbesichtigung.
  • 19 Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung . auf dem Bebelplatz. − Das unter einer Glasplatte liegende Denkmal erinnert an authentischer Stelle an den 10. Mai 1933, als unter anderem Studenten des Nationalsozialistischen Studentenbundes und viele Professoren der Humboldt-Universität unter der musikalischen Begleitung von SA- und SS-Kapellen über 20.000 Bücher aus der Alten Bibliothek der Universität holten und in der Mitte des damaligen Kaiser-Franz-Josef-Platzes verbrannten.
  • 20 Topographie des Terrors . direkt an der Berliner Mauer in der Niederkirchnerstraße in Kreuzberg − Hier stand während des „Dritten Reichs” die Zentrale der Geheimen Staatspolizei, der SS und des Reichssicherheitshauptamts.
  • 21 Die Mauer − Das asisi Panorama zum geteilten Berlin
  • 22 Mauermuseum − Museum Haus am Checkpoint Charlie, Friedrichstr. 43-45 in Kreuzberg, (Kochstraße  U6 ). Tel.: +49 30 2537250 . Geöffnet: täglich 9 bis 22 Uhr. Preis: Eintritt: 12,50€.
  • 23 Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße 111/119, (Gedenkstätte Berliner Mauer  M10 , Nordbahnhof Bus 245, 247,  S1  S2  S25 , Bernauer Straße  U8 ) . Das 1,3km lange Gedenkstättenareal auf dem ehemaligen Grenzstreifen des ehemaligen Ost-Bezirks Mitte mit dem Fenster des Gedenkens“ auf dem ehemaligen Sophien-Friedhof und der Kapelle der Versöhnung ist ganzjährig begehbar. In der Bernauer Straße war die deutsche Teilung am krassesten. Die Häuser im Ostberliner Bezirk Mitte standen direkt an der Bernauer Straße, die in voller Breite zum Westberliner Bezirk Wedding gehörte. Nachdem die Erdgeschosse am 13. August 1961 zugemauert wurden, sprangen die Flüchtlinge aus den oberen Fenstern auf die Westberliner Straße. Auch Fluchttunnel wurden gegraben. Nach und nach wurden alle Häuser auf der Ostberliner Seite abgerissen und durch undurchdringliche Grenzanlagen ersetzt. Dieser Todesstreifen wurde zur Gedenkstätte Berliner Mauer gemacht und ist der zentrale Erinnerungsort an die deutsche Teilung. Auf einem 1,3km langem Stück der ehemaligen Grenze wird die Grenzanlage und die damalige Situation mit den Menschenschicksalen dargestellt. Preis: Eintritt frei.
  • 24 Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer mit Turm und Aussichtsplattform. liegt im ehemals westlichen Stadtteil Gesundbrunnen. Öffnungszeiten Besucherzentrum: Di. - So. 10 − 18 Uhr · Einstündige Führung: Jeden Sonntag um 15:00 Uhr, Treffpunkt Besucherzentrum, 3,- € Gebühr. Zwei Kurzfilme werden zu jeder halben und dreiviertel Stunde im Obergeschoss des Besucherzentrums gezeigt. Im Eingangsbereich des nahegelegenen S-Bahnhofs Nordbahnhof ist die Ausstellung „Grenz- und Geisterbahnhöfe im geteilten Berlin“ zu sehen. Dargestellt wird die Absurdität der Teilung durch die drei U- und S-Bahnen-Linien vom westberliner Wedding zum westberliner Kreuzberg, die Ost-Berlin ohne Halt unterquerten, während die Bahnhöfe von DDR-Grenzsoldaten bewacht wurden.

Museen

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Bode-Museum auf der Spitze der Museumsinsel mit der Monbijoubrücke
  • 25 Museumsinsel . Sie gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins und den bedeutendsten Museumskomplexen Europas. In den Jahren 1830–1930 im Auftrag der preußischen Könige nach Plänen von fünf Architekten entstanden, wurde sie 1999 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die Museumsinsel besteht aus dem Alten Museum, dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Bode-Museum und dem Pergamonmuseum. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands wird sie im Rahmen des Masterplans Museumsinsel saniert und erweitert. Am 12. Juli 2019 eröffnete die James-Simon-Galerie als neues Besucherzentrum.