Hauptplatz mit Dreifaltigkeitssäule
Linz
BundeslandOberösterreich
Einwohnerzahl211.944(2024)
Höhe270 m
Tourist-Info+43 (0)732 7070 20 09
Tourist Information Linz
Lagekarte von Österreich
Lagekarte von Österreich
Linz

Linz ist die an der Donau gelegene und nach Wien und Graz drittgrößte Stadt Österreichs und Landeshauptstadt des Bundeslandes Oberösterreich. Sie ist eine Stadt mit eigenem Statut, also mit einer eigenen Stadtverfassung, die auf einem Landesgesetz beruht.

Die Stadt konnte sich aufgrund mehrerer Initiativen als Kulturstadt positionieren, wobei auch Strukturen der alten Industriestadt zum Teil noch sichtbar sind. Dazu passend weist Linz als Universitätsstadt mit mehreren Universitäten auch zahlreiche Studienangebote im künstlerischen und kulturellen Bereich auf. Nicht zu vergessen: Die Stadt ist namensgebend für die Linzer Torte, deren Rezept als das älteste bekannte Tortenrezept der Welt gilt.

Hintergrund

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Karte
Karte von Linz

Linz liegt bei Stromkilometer 2135 am längsten Fluss Europas, der Donau, die hier etwa 252m breit ist. Die Großstadt mit gut 210.000 Einwohnern ist ein wichtiges Zentrum für Handel, Bildung und Industrie (Linz ist die einzige Landeshauptstadt mit mehr Arbeitsplätzen als berufstätigen Einwohnern) und lockt darüber hinaus mit einer historischen Altstadt mit Bauten aus der Zeit des Barock bis in die 1930er, einem breiten Angebot an Kunst und Kultur sowie einer lebendigen Bar- und Restaurantszene. Linz war 2009 Kulturhauptstadt Europas.

Um 400 v.Chr. entstanden innerhalb des heutigen Stadtgebietes und in näherer Umgebung, entlang der Donau, mehrere keltische Befestigungsanlagen und Siedlungen. Linz wurde zum ersten Mal im römischen Staatshandbuch „Notitia dignitatum“ als „Lentia“ erwähnt. Im Frühmittelalter wurde Linz durch das Vordringen des bayerischen Herzogtums nach Osten wieder bedeutsamer. Seit Ende des 13.Jahrhunderts war Linz Sitz des Landeshauptmanns, und so zum Zentralort von Österreich ob der Enns geworden. FriedrichIII. wählte die Stadt sogar als Residenzstadt aus und machte sie so von 1489 bis 1493 zum Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reichs. Zu Mariä Himmelfahrt, am 15. August 1800, brach ein Großbrand aus, der das Schloss, das Landhaus und die Altstadt stark beschädigte. Daraufhin wurden Stadtgraben und -wall eingeebnet. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erfasste die Industrialisierung auch Linz.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (1945) hatte Linz den Ruf einer staubigen Stahlstadt, den sie dem größten Arbeitgeber, den Stahlwerken der heutigen Voestalpine AG, verdankte. Das ehemals problematische Umweltimage als Industriestandort hat Linz durch eine diesbezüglich äußerst konsequente Politik seit Mitte der 1980er-Jahre abgelegt. Durch verbesserten Umweltschutz und zahlreiche Initiativen im Kulturbereich, beispielsweise Veranstaltungen wie die Linzer Klangwolke, das Brucknerfest, das Pflasterspektakel und den Prix Ars Electronica bzw. das Ars-Electronica-Festival, gewann die Stadt sukzessive ein neues Image. Seit 2004 wird jährlich das Filmfestival Crossing Europe veranstaltet. 2013 wurde das neue Musiktheater am Volksgarten, ein modernes Theater- bzw. Opernhaus, eröffnet. Linz konnte sich mit diesen und weiteren Initiativen als Kulturstadt positionieren, wobei auch Strukturen der alten Industriestadt zum Teil noch sichtbar sind. Dazu passend weist Linz als Universitätsstadt mit mehreren Universitäten auch zahlreiche Studienangebote im künstlerischen und kulturellen Bereich auf.

Seit einer Neugliederung in 2014 umfasst die Stadt Linz 16 Statistische Bezirke. Deren Namen entsprechen weitgehend den in der Bevölkerung üblichen Ortsbezeichnungen. (Übersicht -pdf)

  • Innere Stadt
  • Urfahr
  • Pöstlingberg
  • St. Magdalena
  • Dornach-Auhof
  • Kaplanhof
  • Franckviertel
  • Bulgariplatz
  • Froschberg
  • Bindermichl-Keferfeld
  • Spallerhof
  • Neue Heimat
  • Kleinmünchen-Auwiesen
  • Industriegebiet-Hafen
  • Ebelsberg
  • Pichling

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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  • 1 Flughafen Linz (IATA: LNZ), Flughafenstraße 1, 4063 Hörsching. Tel.: +43 (0)7221 60 00, Fax: +43 (0)7221 60 01 00, E-Mail: . Der Flughafen Linz (auch Linz-Hörsching nach der Gemeinde) ist ein kleiner internationaler Verkehrsflughafen etwas südwestlich der Stadt. Er ist mit der Buslinie „601“ aus der Innenstadt öffentlich erreichbar, am Bahnhof Hörsching einige hundert Meter entfernt halten auch Regionalzüge und S-Bahnen. Aus dem deutschsprachigen Raum gibt es regelmäßige Verbindungen aus Frankfurt am Main mit Air Dolomiti sowie im Winterhalbjahr auch aus Düsseldorf, die Inlandsflüge nach Wien wurden vor einigen Jahren zugunsten der „railjet“-Hochgeschwindigkeitszüge der ÖBB eingestellt. Merkmale: freies WLAN, rollstuhlzugänglich.
  • Auch sind die Flughäfen Wien-Schwechat (etwa 2Stunden mit Direktzug) und München „Franz Josef Strauß“ (etwa 4Stunden) ggf. eine sinnvolle Option.

Mit der Bahn

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Hauptbahnhof Linz
  • 2 Hauptbahnhof, Bahnhofplatz 3- 6, 4020 Linz . Der zentral gelegene Linzer Hauptbahnhof ist einer der wichtigsten Bahnhöfe in Österreich und liegt an der Westbahnstrecke Wien–Linz–Salzburg(–München) bzw. an der Bahnstrecke Passau–Linz–Wien, außerdem beginnen hier die Summerauerbahn (Richtung Nord: Freistadt) und die Pyhrnbahn (Richtung Süd: Selzthal, Graz). Von Hamburg, Amsterdam, Zürich, Paris bestehen Verbindungen mit dem ÖBB Nightjet. Das heutige moderne und transparente Bahnhofsgebäude wurde nach Neubau im Jahre 2004 eröffnet. Der Linzer Hauptbahnhof wurde vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) von 2005 bis 2012 sieben mal in Folge zum schönsten Bahnhof Österreichs gewählt. Merkmale: freies WLAN, rollstuhlzugänglich.
Die Pöstlingbergbahn ist eine lokale Schmalspurbahn und unter Sehenswürdigkeiten-Pöstlingberg beschrieben.
  • 3 Bahnhof Linz Urfahr (Mühlkreisbahnhof), Kaarstraße 18, 4040 Linz (Stadtteil Urfahr). Tel.: +43 (0)732 930003126 . Linz-Urfahr ist die südöstliche Endstation der Mühlkreisbahn und ausschließlich Halt für diese regionale Bahnlinie. Am Bahnhof Linz Urfahr besteht eine Übergangsmöglichkeit zu den städtischen Straßenbahnlinien 3 und 4.

Mit dem Bus

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Verschiedene Fernbuslinien fahren Linz an. Es bestehen unter anderem Verbindungen von und nach Graz, Wien, Hamburg, Berlin, Dresden, Stuttgart, München, Basel, Zürich und ins Ruhrgebiet.

  • Die 4 Fernbushaltestelle am Hauptbahnhof ist zugleich Umsteigestelle in den Stadtverkehr.
  • Ein weiterer Haltepunkt der Fernbusse ist die 5 Haltestelle Linz-Industriezeile in der Nähe der Abfahrt Linz, Prinz-Eugen-Straße der Mühlkreis Autobahn A8. Von dort aus verkehren auch verschiedene Bus- und Schnellbuslinien ins Stadtzentrum.

Auf der Straße

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Entfernungen
München240km
Wien185km
Salzburg126km
St. Pölten120km
Budweis97km
Passau83km
Wels31km

Die Stadt Linz ist auch im Straßenverkehr ein zentraler Knotenpunkt innerhalb Österreichs. Linz ist aus Richtung Salzburg und Wien über die A1 erreichbar. Aus Richtung Passau benutzt man die A8 (die Fortsetzung der deutschen A3), die südwestlich von Linz in die A1 einmündet. Um in die Stadt zu gelangen, verlässt man am „Knoten Linz“ die A1 und wechselt auf die A7. Nach Überquerung der Traun ist die Stadt erreicht.

Die Innenstadt sollte mit dem Auto gemieden werden, da sie einerseits teilweise Fußgängerzone ist und andererseits per Straßenbahn und Bus sehr gut erreichbar ist.

Mit dem Schiff

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Passagierschiffahrt

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  • Mehrere 6 Anlegestellen für Donauschiffe befinden sich an der Donaulände bei der Nibelungenbrücke im Zentrum der Stadt.

Sportboote

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Mit dem Fahrrad

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Von Westen ist Linz auf dem Donau-Radweg (Passau - Wien) von beiden Donauufern erreichbar, allerdings führt die südseitige Route zum Teil auf einer stark befahrenen Bundesstraße. In Richtung Wien besteht nur am Nordufer ein Fernradweg, dieser verläuft direkt am Ufer, fernab der Straßen.

Mobilität

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Im Stadtgebiet ermöglichten bisher die 1 Nibelungenbrücke mit 330m und die 2 Voestbrücke mit 407m die Überquerung des Flusses. Seit 2021 kann auch die 396m lange 3 Neue Eisenbahnbrücke für den Individualverkehr genutzt werden. Die Neue Eisenbahnbrücke Linz ist nur dem Namen nach eine Eisenbahnbrücke. Im Gegensatz zum Vorgängerbauwerk ist sie eine reine Straßenbrücke, wobei die Führung der geplanten Regionalstadtbahn über die Brücke vorgesehen ist. Die im Bau befindliche Westringbrücke soll zum Jahresende 2035 für den Verkehr freigegeben werden.

Mit dem PKW

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Auch in Linz sind Parkplätze Mangelware. Dennoch stehen einige – tlw. sogar gebührenfreie – Großparkplätze zur Verfügung. In der Innenstadt gibt es verschiedene Kurzparkzonen. In ausgewählten Geschäften des Linzer City Rings bekommen Kunden ab einem Einkauf in der Höhe von 20€ eine Gratis-Parkmünze. Eine Parkmünze hat den Wert von 30Minuten Parken in den Kurzparkzonen. Außerdem stehen tlw. recht teure Parkplätze in Tiefgaragen und Parkhäusern zur Verfügung. Eine Übersicht über die Parkmöglichkeiten bietet die Webseite der Stadt Linz.

Zu Fuß

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Die Innenstadt kann durchaus aufgrund ihrer Größe zu Fuß erwandert werden. Für die Randbezirke empfiehlt sich die Nutzung des ÖPNV.

Mit dem Fahrrad

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Wer mit dem Fahrrad gekommen ist, wird dieses auch in der Stadt nutzen wollen. Wer kein eignes Rad dabei hat, für den gibt es mehrere Fahradverleih-Anbieter wie auch mehr als 40 Verleihstationen von City Bike Linz.

Mit dem ÖPNV

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(2023)
Der neue, nach dem Bahnhofsneubau errichtete Brunnen vor dem Linzer Bahnhof

Von der Universität in Urfahr über die Nibelungenbrücke in die Innenstadt, über den Hauptbahnhof bis nach Auwiesen verläuft die Straßenbahnlinie  1 , via Ebelsberg bis in die SolarCity führt die Straßenbahnlinie  2 . Die Straßenbahnlinie  3  führt vom Mühlkreisbahnhof (bzw. Landgutstraße) in Urfahr über die Innenstadt und den Hauptbahnhof zur Trauner Kreuzung, die Straßenbahnlinie  4  bis zum Schloss Traun. Alle vier (tagsüber sehr gut und dicht getakteten) Straßenbahnlinien passieren die gesamte Landstraße, die Fußgängerzone und Einkaufsmeile der Stadt. Quer zu dieser Straßenbahnachse verlaufen einige Buslinien, die in den Hauptverkehrszeiten (morgens und abends) häufig fahren, tagsüber etwa alle 10 bis 15 Minuten, am Abend aber zum Teil auch nur alle 30 Minuten. Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren meist abends gegen 24 Uhr zum letzten Mal. An den Wochenenden (Freitag, Samstag) und vor Feiertagen verkehren die Straßenbahnlinie  2  als Nachtlinie N82 und die Straßenbahnlinie  4  ab Hauptbahnhof als Nachtlinie N84 in der Zeit zwischen 24 Uhr und den frühen Morgenstunden im ca. halbstündigen Takt. Zudem gibt es eine Nachtbuslinie N83 zwischen Hafen und Neue Heimat. Details sind ersichtlich aus dem Liniennetzplan.

Einzelfahrkarten sind an Automaten erhältlich, Vorverkaufskarten mit 6 Streifen sind in Trafiken erhältlich. Es gibt Ermäßigungen für Schüler und Senioren sowie für Kinder. Ermäßigungen für Senioren gibt es nur mit ÖBB-Vorteilscard Senior. Folgende Arten von Fahrkarten werden angeboten (Details): (Stand: Jul 2024)

  • Maxi (Tageskarte 24-Stunden für Erwachsene): Einzelkarte 5,60€.
  • Midi (Langstreckenkarte für Erwachsene. Außerdem Tageskarte für Kinder unter 15 Jahren und für Personen mit Anspruch auf Fahrpreisermäßigung; auch ein Jugendticket für Personen zwischen 15 und 20 Jahren als Tageskarte ist zu diesem Preis erhältlich): Einzelkarte 2,80€.
  • Mini (Kurzstreckenkarte für Erwachsene sowie Langstreckenkarte für Kinder unter 15 Jahren und für Personen mit Anspruch auf Fahrpreisermäßigung; auch ein Jugendticket für Personen zwischen 15 und 20 Jahren als Langstreckenkarte ist zu diesem Preis erhältlich): Einzelkarte € 1,40€.
  • Wochenkarte (7 Tage): 18€.
  • Erlebniskarte 24-Stunden: Stadtnetz und Berg- u. Talfahrt der Pöstlingbergbahn: 12€.

Zur Verfügung stehen auch Handytickets (Smartphone-App).

Tipp: Mit der Linz-Card kann der ÖPNV kostenlos genutzt werden!

Mit dem Taxi

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Im folgenden sind wichtige Taxirufnummern gelistet:

Sehenswürdigkeiten

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Kirchen

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Kirchen in Linz
Blick vom Schloss zum Alten Dom
  • 1 Alter Dom (Alte Kathedrale), Domgasse 3, 4020 Linz. Tel.: +43 (0)732 770 86 60, E-Mail: . Die im Rathausviertel gelegene Kirche wurde zwischen 1669 und 1678 wohl nach Plänen von Pietro Francesco Carlone im Auftrag des Jesuitenordens errichtet. Patron ist der hl. Ignatius von Loyola. Die einschiffige Barockkirche, die von 1785 bis 1909 Bischofskirche der Diözese Linz war, verfügt über Seitenkapellen und Emporen sowie einen geschlossenen Chor. Die Stuckarbeiten wurden von J.P. Spaz und G.B. Mazza ausgeführt. Im Chor befinden sich das Gestühl aus der ehemaligen Stiftskirche in Garsten und der von Giovanni Battista Colombo und Giovanni Battista Barberini geschaffene Marmor-Hochaltar mit der Darstellung der Aufnahme Mariens in den Himmel, das sich heutzutage an der Stelle des einstigen Bildnisses des hl. Ignatius befindet. Darüber befindet sich das Bildnis des hl. Aloisius von Gonzaga, das von Antonio Bellucci (1654–1726) gemalt wurde. In der Kirche befinden sich zudem die Kanzel mit der Darstellung Jesu als Verkünder des Evangeliums und den den vier Evangelisten sowie eine Orgel von Franz Xaver Krismann (1726–1795) aus der Stiftskirche Engelzell, die wegen ihrer Größe, ihrer Qualität und ihres Erhaltungszustandes gerühmt ist. Anton Bruckner, der von 1856 bis 1868 Domorganist war, ließ sie nach seinen Klangvorstellungen umgestalten. Geöffnet: tägl. 7:30-18:30.
  • 2 Christkönigkirche (Friedenskirche, Ignatiuskirche), Wildbergstraße 30, 4040 Linz. Tel.: +43 (0)732 73 10 98-0, E-Mail: . Die heutige Christkönigkirche wurde von 1934 bis 1999 in mehreren Schritten im Basilika-Stil erbaut bzw. umgebaut und erweitert. An der Stirnseite des linken Seitenschiffes befindet sich der Marienaltar mit einer denkwürdigen Marienstatue. Beim Bombenangriff am 4. Mai 1945 blieb sie unversehrt in den Trümmern der Kirche erhalten. An den Wänden der beiden Seitenschiffe befinden sich 16 Kreuzwegbilder in Sgraffito-Technik. Die Friedenskapelle ist als Gedenkstätte von der Stadtpfarre Urfahr für ihre Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg im Jahre 1934 erbaut und 1937 fertiggestellt worden. Im 40m hohen Lichtturm befindet sich eine Präzisionsuhr. Seit 1951 wird die Christkönigkirche mit einem mächtigen Turmkreuz gekrönt. Geöffnet: Mo-Mi 8:30-12:00, Fr 8:30-12:00, 16:00-18:00.
  • 3 Karmelitenkirche, Landstraße 33, 4020 Linz. Tel.: +43 (0)732 770217, E-Mail: . Die Karmelitenkirche zählt zu den wertvollsten Barockkirchen Österreichs. Nach der Grundsteinlegung 1690 wurde die Kirche 1710 vollendet und 1726 eingeweiht, Vorbild war die Wiener Josefskirche. Die stark gegliederte Westfassade entstand in Anlehnung an die Fassade der Karmelitinnenkirche in Prag. Stuckaturen schmücken den Barockbau. Am Hauptportal befinden sich seitlich Figuren der hl. Theresia und des hl. Johannes, es ist mit einer Kolossalfigur des hl. Josef in der Giebelnische (aus dem Jahr 1722) bekrönt. Die Kanzel aus dem Jahr 1714 ist reich verziert, die Beichtstühle (1711) sind kunstvoll geschnitzt. Geöffnet: Mo-Sa 7:00-18:30, So 6:15-18:45.
  • 4 Mariendom (Neuer Dom, Mariä-Empfängnis-Dom), Domplatz 1, 4020 Linz. Tel.: +43 (0)732 946100, E-Mail: . Der Mariendom ist die größte Kirche Österreichs, allerdings nicht die höchste. Die 1924 geweihte, auch „Neuer Dom“ genannte, Kirche ist ein architektonisches Meisterwerk und zählt zu den bedeutungsvollsten neugotischen Baudenkmälern und besticht durch seine Schönheit und perfekte Bauweise. Fertiggestellt wurde der Bau allerdings erst 1935. Sie bietet Platz für 20.000 Menschen. Insgesamt besitzt der Dom (mit der Krypta) 142 Fenster, 54 Säulen und 17 Altäre. Bemerkenswert sind die Gemäldefenster. In dem 134,69m hohen Turm hängen auch die 9 Kirchenglocken. Domführungen eröffnen Einblicke in sonst unzugängliche Bereiche des Doms, wie z.B. bei der Galerieführung auf der Innen– und Außengalerie. Oder: Über die „Himmelsstiege“ führt der Weg über 633 Stufen hinauf zum obersten Steinbalkon in 112m Höhe – die höchste Aussichtsmöglichkeit einer Kirche in Österreich – mit einer spektakulären 360°–Aussicht auf Linz und das Umland (April bis Oktober buchbar). Eine Turmbesteigung bis in 68m Höhe kann mit einem Dinner for Two kombiniert werden. Aber es gibt auch spezielle KINDERDOM-Führungen für Kinder und Familien. Geöffnet: Mo-Sa 7:30-19:00, So, Feiertage 8:00-19:15.
  • 5 Martin-Luther-Kirche (evangelisch), Martin-Luther-Platz 1, 4020 Linz. Tel.: +43 (0)732 773260, Mobil: +43 (0)59 1517 421 00, E-Mail: . 1841 wurde der damaligen Linzer evangelischen Gemeinschaft der Bau eines „Toleranzbethauses“ - der Martin Luther Kirche - genehmigt. 1844 wurde das fertige Gebäude eingeweiht und ein Jahr später die Orgel geweiht. Im Jahr 1949 wurde die Kirche renoviert, wobei sie nun nach Martin Luther den Namen Martin-Luther-Kirche erhielt. Mitte Februar 2006 wurde die neue Orgel gesegnet. Diese ist für die Interpretation barocker Orgelmusik bestens geeignet; sie kann nicht nur für die Begleitung des Gottesdienstgesanges verwendet werden, sondern nimmt auch im Kulturleben von Linz einen festen Platz ein. Geöffnet: Mo, Di, Do, Fr 8:00-12:00.
  • 6 Martinskirche, Martingasse 10, 4020 Linz. Mobil: +43 (0)732 777454, E-Mail: . Das kleine Kirchlein westlich des Linzer Schlosses steht auf altem Kulturboden. Die Martinskirche galt lange als die älteste erhaltene Kirche Österreichs, die erste urkundliche Erwähnung datiert in das Jahr 799. In den folgenden Jahrhunderten kam es zur mehrfachen Umgestaltung und Erweiterung, im 15. Jahrhundert wurde die Kirche schließlich im Stil der Gotik umgebaut. Während der Besetzung von Linz im Österreichischen Erbfolgekrieg durch Franzosen und Bayern wurde die Kirche 1742 als Pferdestall benützt, danach von 1810 bis 1832 als Militärdepot verwendet. Im Inneren sind Fresken aus dem 14. und 15.Jahrhundert zu sehen sowie römische Grabsteine mit Inschriften aus dem 3.Jahrhundert und gotische Holzplastiken. Geöffnet: Mi 9:00-11:00, Fr, So 14:00-16:00.
  • 7 Minoritenkirche („Maria Verkündigung“, Landhauskirche), Promenade 24, 4020 Linz. Mobil: +43 (0)732 772011364 . Die Minoritenkirche war ursprünglich eine zweischiffige Kirche des 1236 gegründeten Minoritenklosters. Nach der Reformation 1678 wurde sie wieder dem Orden übergeben und 1751 zur reich ausgeschmückten, einschiffigen Rokoko-Kirche umgestaltet. Der Turm wurde 1699 errichtet. Durch zwei Portale gelangt man in das Innere der Kirche. Der Innenraum zeigt sich dem Betrachter als heiterer, eleganter Kirchenraum des Rokoko, man erhält den Eindruck eines sakralen Festsaales beim Anblick dieser einzigen Rokokokirche der Stadt Linz. Die Kirche ist seit 1785 ein Filialgotteshaus der Stadtpfarre und wird seit etwa 1990 von der Priesterbruderschaft St. Petrus für ihre Gottesdienste genutzt. Das benachbarte Linzer Minoritenkloster wurde 1785 von Kaiser JosephII. aufgehoben und ist jetzt im Landhaus Sitz des Amtes der oberösterreichischen Landesregierung.
  • 8 Pöstlingbergkirche (Basilika zu den Sieben Schmerzen Mariae), Am Pöstlingberg 1, 4040 Linz (am Pöstlingberg). Mobil: +43 (0)7327312280, E-Mail: . Die Pöstlingbergkirche ist eine barocke, römisch-katholische Wallfahrtskirche auf der Spitze des Pöstlingberges, dem Linzer Hausberg und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde 1964 durch Papst PaulVI. zur „Basilica minor“ erhoben. Die Wallfahrtskirche wurde von 1742 bis 1747 erbaut, 1748 der zentrale Mittelbau fertiggestellt. Die Weihe der gesamten Kirche erfolgte 1786 bei der Erhebung zur Pfarrkirche. Die Kirche ist eine Kreuzkuppelkirche und hat einen kreisförmigen Zentralraum. Das Kirchenäußere wird vom Fassadenbau mit einer reich gegliederten Doppelturmfassade, der mittiger Teil sich leicht nach vorne auswölbt, bestimmt. Geöffnet: Mai-Okt: tägl. 7:00-20:00, Nov-Apr: 8:00-18:00.
  • 9 Stadtpfarrkirche („Mariä Himmelfahrt“, „Liebfrauenkirche“), Pfarrplatz 20, 4020 Linz. Tel.: +43 (0)732 7761200, E-Mail: . Die ersten Datierungen der Kirche am Pfarrplatz weisen bis zurück ins 13. Jahrhundert. Sie wurde als einschiffiges romanisches Kirchengebäude mit Langhaus und Chor errichtet. Später wurde ein neuer größerer gotischer Chor errichtet und der Turm angebaut. Die heutige Stadtpfarrkirche wurde im Barock zu einem dreischiffigen Langhaus ausgebaut und dabei der Chor wiederum vergrößert. Der barocke Neubau wurde 1656 eingeweiht. An der Portalseite erinnert ein Gedenkstein an Anton Bruckners Organistentätigkeit an dieser Kirche. Merkmal: teilweise rollstuhlzugänglich mit Hilfe. Geöffnet: tägl. 9:00-18:00.
  • 10 Seminarkirche (ehemalige Deutschordenskirche), Harrachstraße 7, 4020 Linz. Tel.: +43 (0)732 771205 . Der Bau der Kirche wurde 1718 begonnen und 1725 geweiht. Die Kirche ist ein wahres Barockjuwel, sie wurde als Zentralbau konzipiert. Die konkav eingeschwungene, reich gegliederte Eingangsfront weist mit ihrem darüber hinausragenden Fassadenturm in Richtung Landstraße. Sie wurde 2015 umfassend renoviert und die liturgischen Orte Altar, Ambo und Priestersitzwurden in das barocke Ensemble harmonisch eingefügt. Im Inneren der Kirche beeindrucken die harmonischen Proportionen. In der Priesterseminarkirche feiert auch die Rumänisch-orthodoxe Gemeinde ihre Gottesdienste. Geöffnet: tägl. 8:00-19:00.
  • 11 Ursulinenkirche, Landstraße 31, 4020 Linz. Tel.: +43 (0)676 87763156, E-Mail: . Die dem Erzengel Michael geweihte Kirche wurde zwischen 1736 und 1772 mit zwei Türmen und einer spätbarocken Fassade erbaut. 1757 wurde sie geweiht. Die Orgel wurde 1876 erbaut und 2006 restauriert. Angeschlossen ist das ehemalige Kloster, heute Landeskulturzentrum Ursulinenhof. Die Ursulinenkirche war früher Klosterkirche der Ursulinen und dient seit der Restaurierung 1985 als Kunst- und Konzertkirche. Weiters ist sie Gemeindekirche für das Forum St. Severin (Katholischer Akademikerverband der Diözese Linz). Merkmal: rollstuhlzugänglich. Geöffnet: tägl. 7:00-19:00.
  • 12 Ebelsberger Pfarrkirche (Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer), Fadingerplatz 7, 4030 Linz . Einzige Jugendstilapsis in Oberösterreich.

Schlösser

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Linzer Schloss
  • Linzer Schloss, Schlossberg 1 (Linzer Schloss), 4020 Linz . Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 799, 1477 fand ein gänzlicher Umbau unter Kaiser Friedrich III. statt. Davon sind teilweise noch die Befestigungsmauer, die Bastionen und das Friedrichstor (Westeingang) erhalten. Letzteres schmückt ein Wappenstein (1481) mit dem berühmten Ausspruch AEIOU (alles Erdreich ist Österreich untertan) und dem kaiserlichen Monogramm. Kaiser Rudolf II. ließ 1600 das Schloss abreißen und neu aufbauen. Neben dem mächtigen viergeschossigen Blockbau mit zwei Innenhöfen entstand nun auch das Haupttor zur Stadt (Rudolfstor, 1604). Während der Franzosenkriege diente das Schloss als Lazarett. Von 1851 bis 1945 diente das Schloss als Kaserne für Soldaten. Zwischen 1953 und 1963 erfolgte der Ausbau und die Restauration des Gebäudes zum Schlossmuseum der oberösterreichischen Landesmuseen. Das Schloss Linz liegt in beherrschender Lage auf dem steil zur Donau abfallenden Ausläufer des Freinberges und ist von der Linzer Altstadt über eine Treppe in wenigen Minuten zu erreichen.
Schloss Ebelsberg
  • 4 Schloss Ebelsberg, Ebelsberger Schlossweg 7, 4030 Linz (Im Stadtteil Ebelsberg) . Erstmals im Jahre 1154 erwähnt, war das Schloss über viele Jahrhunderte Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen, von denen die Schlacht bei Ebelsberg im Jahre 1809 während der napoleonischen Kriege die bekannteste ist. Die ehemalige Wehranlage war in den ersten 600 Jahren im Besitz der Passauer Bischöfe. Aktuell ist es im Besitz der Kast’schen Gutsverwaltung. Das Schloss wird für größere Veranstaltungen unter anderem des Kulturvereins Schloss Ebelsberg wie etwa Weihnachtsmärkte oder Konzerte genutzt. Das Schloss Ebelsberg umschließt nahezu trapezförmig mit zwei Geschossen, drei Türmen und zwei Toren einen Innenhof. Die wehrkundliche Sammlung kam Ende 2020 in ein Depot und übersiedelte 2021 in die Räumlichkeiten der ehemaligen Militärpfarre der Hiller-Kaserne in Ebelsberg. Der vom Ortskern etwas abgeschieden gelegene Schlosspark mit vielen wertvollen Baumarten und einem Kriegerdenkmal zur Ehrung der Gefallenen im Gefecht um 1809 wird als Erholungsgebiet nur zögerlich angenommen.

Bauwerke

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Bauwerke
Altes Rathaus
  • 5 Altes Rathaus, Hauptplatz 1, 4020 Linz . Schon 1509 nach dem Stadtbrand wurde das Gebäude in seiner heutigen Form geplant, 1598 erbaut und 1658/59 mit der barocken Fassade versehen. Von diesem Gebäude sind heute der charakteristische achteckige Rathausturm sowie einige gewölbte Räume im Inneren des Rathauses erhalten geblieben. Wie viele andere im Linzer Rathausviertel und Altstadtviertel besitzt auch das Alte Rathaus einen Arkadenhof. Bei Restaurierungsarbeiten 1993-1997 wurden auch gotische Handwerksarbeiten und eine Biedermeiermalerei aus dem Jahr 1820 entdeckt. Heute ist das Alte Rathaus der Sitz des Bürgermeisters und des Gemeinderates. Die Magistratsdienststellen und das Stadtarchiv befinden sich im Neuen Rathaus. Weiterhin sind in dem Gebäude die Tourist Information und das Zahnmuseum untergebracht. Im Foyer des Alten Rathauses sind am Boden Luftaufnahmen des Linzer Stadtgebietes als begehbarer Stadtplan abgebildet. Im Eingangsbereich befinden sich vier Portraittafeln berühmter Linzer: Anton Bruckner, Johann Adam Pruner, Johannes Kepler und Kaiser FriedrichIII. Geöffnet: Mo-Fr 7:00-19:00.
  • 6 Bischofshof, Herrenstraße 19, 4020 Linz. Tel.: +43 (0)732 77 26 76, E-Mail: . Der 1722 errichtete Bischofshof wurde durch das Stift Kremsmünster erworben, Kaiser JosephII. bestimmte 1784 das Stiftshaus zum Bischofshof der neu geschaffenen Diözese Linz. Vom Bischofsgarten bestand bis ins 20. Jahrhundert ein direkter Durchgang zum Gastgarten des Klosterhofs, der bis heute im Eigentum des Stiftes Kremsmünster steht. Das dreigeschossige Palais ist eine langgestreckte, geschlossene Vierflügelanlage mit Innenhof. Heute ist der Bischofshof Wohnhaus und Amtssitz des Diözesanbischofs. Neben seinen Amtsräumen sind darin auch die Büros des Generalvikariates, des Bischöflichen Ordinariatsamtes und des Schulamtes sowie weiterer kirchlicher Verwaltungsstellen untergebracht. Das sehenswerte Bronzetor wurde 1967 geschaffen.
  • 7 Brückenkopfgebäude . Die Brückenkopfgebäude bilden den markanten Abschluss des Hauptplatzes im Norden hin zur Donau und Nibelungenbrücke. Sie sind gemeinsam mit der Brücke eines der wenigen Beispiele nationalsozialistischer Architekturensembles in Österreich. Die Gebäude wurden ab 1940 durch Reichsbaurat Roderich Fick im neoklassizistischem Stil errichtet. Das Baumaterial stammt teilweise aus den Steinbrüchen des KZ Mauthausen, zur Errichtung der Gebäude wurden auch Zwangsarbeiter eingesetzt. Die Gebäude werden heute als Büros genutzt, in ihnen befindet sich u.a. die Kunstuniversität.
  • 1 Franz-Josef-Warte, Römerstraße 96, 4020 Linz (im OT-Freinberg). Tel.: +43 (0)732 70 70 20 09 . Nach dem Aufstieg über mehr als einhundert Holzstufen im Inneren der Franz-Josef-Warte ergibt sich ein wundervoller Ausblick auf das Stadtgebiet, die Donau, den Pöstlingberg und das Eferdinger Becken. Erbaut wurde die Franz-Josef-Warte 1888 zu Ehren des vierzigjährigen Amtsjubiläums von Kaiser Franz Josef. Geöffnet: täglich, Nov-Mär 10:00-16:00, Apr-Mai 9:00-18:00, Jun-Sep 8:00-20:00, Okt 9:00-17:00.
  • 8 Johannes-Kepler-Sternwarte, Sternwarteweg 5, 4020 Linz. Mobil: +43 (0)680 1204849, E-Mail: . Die Johannes-Kepler-Sternwarte Linz ist die einzige öffentlich zugängliche Sternwarte im oberösterreichischen Zentralraum und befindet sich am südlichen Ausläufer des Freinbergs auf einer Höhe von 341m. Die Sternwarte konnte im Jahr 1983 eröffnet werden, zunächst als „Volkssternwarte Linz“. Zum zehnjährigen Bestehen wurde diese in „Johannes-Kepler-Sternwarte“ umbenannt. Seit dem Jahr 2000 verfügt die Sternwarte über ein computergesteuertes Cassegrain-Spiegelteleskop mit 500mm Öffnung und 5m Brennweite, ergänzt durch einen apochromatischen Refraktor mit 130mm Öffnung und 1,2m Brennweite. Die Johannes-Kepler-Sternwarte Linz bietet regelmäßig öffentliche Himmelsbeobachtungen, astronomische Vorträge und Kurse an. Geöffnet: Fr 20:00–23:00.
  • 9 Keplerhaus (Kepler Salon), Rathausgasse 3, 4020 Lin. Tel.: +43 (0)732 2468 4998, Mobil: +43 (0)664 6502343, E-Mail: . Das Haus wurde 1549 urkundlich genannt. Der spätmittelalterliche Bau wurde im 15.Jahrhundert bis ins 1.Drittel des 16.Jahrhunderts errichtet und in den Folgejahren mehrfach umgebaut. Während seines über 14 Jahre dauernden Aufenthaltes in Linz wohnte der Astronom und Mathematiker Johannes Kepler zwischen 1621 und 1625 hier. Im Jahr 2008 wurde das Haus renoviert und im ersten Stock ein Veranstaltungsraum als „Kepler Salon“ eingerichtet. Der Kepler Salon ist eine Bildungseinrichtung zur Wissenschaftsvermittlung für ein breites Publikum. Im „Lusthaus des Wissens“ und des Diskurses finden jährlich um die 100 Veranstaltungen statt, die ihren Fokus auf die Vermittlung von Wissen gerichtet haben.
  • 10 Kirchmayr-Haus, Hauptplatz 14, 4020 Linz . Das heutige Kirchmayr-Haus wurde 1907 als Geschäftshaus errichtet. In dem gotischen Vorgängerhaus lebte vor 1700 bis nach 1720 der Bildhauer Johann Baptist Spaz. Den späthistoristischen Bau mit einem reichen neobarocken Fensterstuck zieren neobarocke Gitterbrüstungen im ersten und zweiten Obergeschoss. Das hufeisenförmige Treppenhaus hat ein späthistoristisches Gusseisengeländer. Heute ist im Erdgeschoß des Gebäudes eine Bäckerei untergebracht.
  • 11 Kremsmünsterer Stiftshaus, Altstadt 10, 4020 Linz . Das ehemalige Stadthaus vom Stift Kremsmünster in der Linzer Altstadt gehört heute der Stadt Linz. Es war bis 1493 im Besitz von Kaiser FriedrichIII. In den Folgejahren wurde es mehrfach um- und ausgebaut. Beim Stadtbrand am 15. August 1800 wurde das Haus stark beschädigt und ab 1803 wieder aufgebaut. Die ehemalige Abtkapelle aus dem 18.Jahrhundert im zweiten Obergeschoss wurde 1986 als Gedenkraum für Kaiser FriedrichIII eingerichtet. In dem mächtigen repräsentativen Renaissancebau ist heute das Restaurant Herberstein, benannt nach dem Philosophen und Theologen Bischof Herberstein, untergebracht.
  • 12 Landhaus (ehem. Minoritenkloster), Landhausplatz 1, 4021 Linz. Tel.: +43 (0)732 7720 111 61, Fax: +43 (0)732 7720 21 16 21, E-Mail: . Der Renaissancebau entstand im 16.Jahrhundert an der Stelle des Minoritenklosters und ist seit 1861 Sitz des Landeshauptmannes von Oberösterreich, des Landtages und der Landesregierung. Der Landhauskomplex besteht aus drei Innenhöfen sowie einer Tordurchfahrt, welche die Promenade mit der Klostergasse verbindet. Die unteren Geschosse des Turmes entstanden 1568, seine heutige Höhe erhielt er 1638. Bei speziellen Stadtrundgängen kann er bestiegen werden. In dem italienisch anmutenden Arkadenhof steht der Planetenbrunnen, der an Johannes Kepler erinnert, der 14 Jahre lang an der protestantischen Landschaftsschule, die einmal in dem Gebäude untergebracht war, lehrte. Im östlichen Teil des Komplexes des Landhauses befindet sich auch die Minoritenkirche.
  • 13 Mozartpalais (Mozarthaus), Altstadt 17, 4020 Linz . Das Mozarthaus wurde in der zweiten Hälfte des 16.Jahrhundert im Stil der Renaissance errichtet, während der Barockzeit wurde die Außenfassade neu gestaltet. Wolfgang Amadeus Mozart residierte allerdings nur kurze Zeit Anfang November 1783 als Gast des Grafen von Thun in diesem Haus. Während dieser Zeit komponierte er in nur drei Tagen die Linzer Sinfonie. Eine Büste Mozarts und eine Info-Tafel erinnern heute an seinen Besuch. Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein schöner, dreigeschossiger Arkadenhof aus dem 17.Jahrhundert. Dieses Haus war aber auch Wohnstätte von Josef Urbanski, dem Planer der Pöstlingbergbahn. Geöffnet: Besichtigung nur von außen möglich.
  • 14 Neues Rathaus, Hauptstraße 1–5, 4041 Linz. Tel.: +43 (0)732 70 70 . Das 1985 eröffnete im Stadtteil Urfahr direkt an der Donau gelegene Neue Rathaus dominiert den Stadtteil, Es beherbergt die (ehemals über das Stadtgebiet verteilten) Magistratsdienststellen und das Stadtarchiv. Der Komplex mit seinen zahlreichen Dachterrassen wurde als „begehbarer Hügel“ konzipiert. Durch die enorme Größe und eigenwillige Architektur gilt er heute als Beispiel einer sogenannten „Megastruktur“ im Geiste der 1960er und 1970er Jahre. Hierbei handelte es sich um in sich geschlossene „architektonische Landschaften“, die große und kleine Strukturen vereinten und vielfältig nutzbar waren. Für den Bau des Neuen Rathauses wurden etliche Gebäude, darunter die frühere Nikolaikirche, abgebrochen. An die verschwundene Nikolaikirche erinnert etwas abgesetzt ein quadratischer Granitbau, der Gedenkraum Nikolaikapelle. Merkmal: Tiefgarage. Geöffnet: Mo 8:00–12:30, 14:00–18:00, Di–Fr 8:00–12:30.
  • 15 Schmidtberger–Haus (Bankhaus Spängler), Hauptplatz 20, 4020 Linz . Das vom Bankhaus Spängler genutzte Gebäude am Linzer Hauptplatz ist ein architektonisches Juwel. 1595 besaß Bürgermeister Siegmund Schmidtberger das Haus, anschließend war es in wechselndem bürgerlichen Besitz. Das privilegiert gelegene, aber desolate, denkmalgeschützte Objekt wurde 1999 vom Bankhaus Carl Spängler erworben und in einem jahrelangen Bauprozess erneuert und dabei auch innen mit viel architektonischem Gefühl zum modernen Bankhaus ausgebaut.