Namibia | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Windhoek |
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Regierungsform | |
Währung | Namibia-Dollar (NAD) |
Fläche | 825.615 km² |
Einwohnerzahl | 2.533.794 (2017) |
Amtssprache | Englisch |
Religion | Christen 80-90 % (Lutheraner mind. 50 %), Naturreligionen 10 % |
Strom/Stecker | 220 V, 50 Hz; D/M |
Telefonvorwahl | +264 |
Domain | .na |
Zeitzone | MEZ / MEZ+1 |
Namibia ist ein 825.615 km² großer Staat im südlichen Afrika mit Zugang zum Atlantik und den Nachbarstaaten Angola, Botsuana und Südafrika.
Geografie
[Bearbeiten]Namibia ist ein Wüstenstaat. Der Landesname ist entlehnt der etwa 95.000 km² großen 1 Namib-Wüste (aus der Nama-Sprache namib „Ort, wo nichts ist“, „nichts“), die damit knapp 12 % der Landesfläche ausmacht. Die 2 Kalahari bedeckt mit etwa 577.000 km² sogar 70 % der Fläche des Landes, wobei die typische Kalahari-Landschaft mit roten Sanddünen im Gebiet um Mariental zu finden ist.
Geschichte
[Bearbeiten]Der erste Europäer Diogo Cão landete am 18. Januar 1486 am heutigen 3 Cape Cross (oder Kreuzkap), das nach einem Steinkreuz (portugiesisch: padrão) benannt ist, welches der Entdecker hier aufstellte.[1] Am 25. Juli 1488 folgte sein portugiesischer Seefahrer-Kollege Bartolomeu Dias, der an jenem Tag die 4 Lüderitzbucht entdeckte und „kleine Bucht“ (portugiesisch: angra pequena) nannte.[2] Es dauerte fast 200 Jahre, bis durch Jacobus Coetsé Jansz der nächste Weiße – diesmal auf dem Landweg aus dem Kapland – ankam. Der Elefantenjäger verbrachte vom 14. Juli 1760 bis 18. November 1760 in der Wüste und schoss nur zwei Elefanten[3] und ein Flusspferd bei 1 Ramansdrift. Erste Europäer in der 5 Etoscha-Pfanne waren am 29. Mai 1851 der schwedische Forscher Karl Johan Andersson und der englische Wissenschaftler Francis Galton.[4]
Am 24. April 1884 übernahm das Deutsche Reich das Gebiet „Deutsch Südwestafrika“ als „Schutzgebiet“ und fungierte als Kolonialmacht. Diese Kolonialisierung wurde formal durch hochrangige Kolonial-Beamte und Soldaten als Vertreter der Kolonialmacht umgesetzt. Im selben Jahr 1884 wurde Nehale lyaMpingana König der indigenen Ondonga. Deutsche Soldaten bauten mit Lehmziegeln zunächst 1901 den Militärposten 2 Okaukuejo und bis 1903 das 1 Fort Namutoni , in dem sich bis zu 150 deutsche Soldaten aufhielten. Nachdem diese Besetzung im Fort bis auf 4 Soldaten im Januar 1904 reduziert wurde[5], kam es am 28. Januar 1904 zum Überfall durch 500 Ondonga und Ovambo unter Führung von Nehale, wodurch die vier im Fort verbliebenen deutschen Soldaten zur Flucht gezwungen waren. Ein Erlass der deutschen Kolonialmacht vom 25. Januar 1906 erklärte das Ovambo-Land zum Reservat.[6] Die Ondonga zerstörten das Fort, das bis 1907 wieder aufgebaut wurde. Die deutsche Kolonialgeschichte wurde einem breiten Publikum 1976 durch die Fernsehserie Omaruru bekannt.
Durch den Versailler Vertrag vom 28. Juni 1919 verlor Deutschland den Kolonialbesitz. Die deutsche Vergangenheit ist jedoch noch heute vielerorts wahrnehmbar. Orte (6 Kaiser Wilhelm Berg , Lüderitz, Mariental), Bauwerke (Fachwerkhäuser, 1 Christuskirche in Windhuk), Geschäfte („Hirsch-Apotheke“, „Hotel Europahof“) oder Feste (Karneval) erinnern daran. Auch die zweite Sprache Afrikaans hat – neben dem dominierenden Niederländisch – deutsche Bestandteile.
Während des Ersten Weltkriegs eroberte Südafrika das Gebiet „Südwestafrika“ und stellte es 1915 unter südafrikanische Verwaltung. Nach dem Zweiten Weltkrieg beendete die UNO generell die Mandatschaft, doch Südafrika wollte keine Treuhänderschaft übernehmen. 1966 wurde Südafrikas Mandat widerrufen, so dass der Internationale Gerichtshof 1971 entschied, dass Südafrika rechtswidrig das Territorium besetzt habe.[7] Zu jener Zeit führte Südafrika auch in Namibia die Apartheid ein, die aber im Oktober 1977 wieder abgeschafft wurde. Die Wahlen im November 1989 führten zum Ausruf der Unabhängigkeit am 21. März 1990.
Regionen
[Bearbeiten]Das Land lässt sich entsprechend seiner klimatischen und kulturellen Besonderheiten in folgende geographische Regionen unterteilen:
- Nordnamibia war während der südafrikanischen Herrschaft als „Ovamboland“ bekannt und ist in fünf administrative Einheiten untergliedert: Ohangwena, Omusati, Oshana, Oshikoto und Otjozondjupa. Die heutige Bezeichnung für die Region ist „Owambo“. Es ist das am dichtesten besiedelte Gebiet des Landes aber trotzdem ländlich geprägt. Hier wohnt die größte Bantu-Volksgruppe Namibias, die Wambo. Sie stellt die absolute Mehrheit der Bevölkerung.
- Nordostnamibia mit dem Caprivizipfel und der Region Kavango ist tropischer und vegetationsreicher, aber auch hygienisch schwieriger als das übrige Namibia.
- Westnamibia ist die durch den kalten Benguelastrom regenunterdrückte Wüsten- und Küstenregion von Erongo und Kunene (letzteres auch als Nordwestnamibia bezeichnet und weiter unterteilt in Kaokoland – das Land der Himba sowie Damaraland – mit dem wegen seiner vielen Felszeichnungen interessanten Ziel Twyfelfontein)
- Zentralnamibiaum die Hauptstadtregion Khomas und die Stadt Windhuk selbst sowie der westliche Teil der Region Otjozondjupa.
- Ostnamibiavor allem die Region Omaheke, auch bekannt als das Land der Herero. Eindrucksvoll ist die durch die Kalahari geprägte Landschaft, ansonsten eher landwirtschaftlich als touristisch erschlossen.
- Südnamibia umfasst die Regionen Karas und Hardap mit interessanten Reisezielen wie den Fish River Canyon und die Stadt Lüderitz.
Städte
[Bearbeiten]- 3 Karasburg - Eine ruhige Kleinstadt im Süden Namibias, ideal als Zwischenstopp auf dem Weg zur beeindruckenden Kalahari-Wüste.
- 4 Keetmanshoop – Kleine Stadt an der Haupteisenbahnlinie und -straße; Zugangsort zum Fish River Canyon.
- 5 Lüderitz – Alte deutsche Küstenstadt. Im mehr Teile des Tsau-ǁKhaeb-(Sperrgebiet)-Nationalparks (Diamantensperrgebiets) sind seit 2008-12 freigegeben worden.
- 6 Mariental - Ein Tor zur Kalahari, bekannt für rote Sanddünen und nahegelegene Lodges wie die Hardap-Talsperre mit Vogelbeobachtung und Angeln.
- 7 Oranjemund - Eine ehemalige Diamantenstadt an der Grenze zu Südafrika, jetzt offen für Touristen und perfekt für Naturliebhaber nahe des wilden Sperrgebiets.
- 8 Rundu - Eine lebendige Stadt am Kavango-Fluss mit traditioneller Kultur, Märkten und herrlichen Sonnenuntergängen am Wasser.
- 9 Swakopmund – Die deutsche Kolonialarchitektur, die Strandpromenade und das angenehme Klima machen Swakopmund an der Atlantikküste zu einem beliebten Reiseziel. Swakopmund ist ein beliebtes Touristenziel mit vielen Freizeitmöglichkeiten. Die Stadt hat ein einzigartiges Flair und ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Namibwüste und nach Sossusvlei.
- 10 Walfischbucht - Ein Ort für Vogelbeobachtung und Meeresabenteuer mit einer Lagune voller Flamingos und Möglichkeiten zum Kajakfahren und Delphinbeobachten.
- 11 Warmbad - Ein historischer Ort mit heißen Quellen inmitten wüstenartiger Landschaft
- 12 Windhuk – Sie ist die Hauptstadt Namibias und das politische sowie wirtschaftliche Zentrum des Landes. Die Stadt verbindet moderne Urbanität mit deutscher Kolonialarchitektur und ist geprägt von einer lebendigen Kulturszene, Märkten und Restaurants. Von hier starten viele Touristen in die großen Naturschutzgebiete des Landes.
Weitere Ziele
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Nationalparks
[Bearbeiten]Übersicht: Nationalparks in Namibia
- 7 Cape Cross Seal Reserve – Das Robbenschutzgebiet am Kreuzkap ist Teil der Skelettküste.
- 8 Etosha Nationalpark – Der möglicherweise bekannteste Nationalpark mit der Etosha Pfanne.
- 9 Fish River Canyon – Der größte Canyon im südlichen Afrika und einer der größten (160 km) der Welt.
- 10 Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark - Ein grenzüberschreitendes Wüstengebiet in Namibia, Südafrika und Botswana, bekannt für seine roten Dünen, weiten Savannen und spektakulären Wildbeobachtungen, insbesondere schwarzmähnige Löwen, Geparden und große Oryxherden.
- 11 Namib-Naukluft Nationalpark – Das Gebiet im mit den höchsten Dünen der Welt.
- 12 Skelettküste – im nördlichen Teil der Namibwüste. Benannt im Zusammenhang mit den Dutzenden Schiffen, die hier im dicken Nebel strandeten.
- 13 Waterberg – Der Waterberg ist ein etwa 50 × 16 km großer Tafelberg. Der 405 km² große Waterberg-Plateau-Park wurde 1972 zum Schutz der Elan-Antilope eingerichtet. Hier lebten auch die letzten Kapgeier Namibias, die aber wohl 2014 ausgestorben sind. Durch Wiederansiedlung konnten Breit- und Spitzmaulnashörner hier heimisch gemacht werden. Insgesamt zählt man neunzig Säugetierarten und knapp fünfhundert Pflanzenspezies.
Sonstige Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- 14 Brandberg – Mit 2.573 m der höchste Berg des Landes.
- 15 Fingerklippe - Ein spektakulärer, fingerförmiger Felsenmonolith in der Nähe von Outjo, der über die umliegende Savannenlandschaft ragt und besonders bei Sonnenuntergang beeindruckt.
- 16 Köcherbaumwald – „Spielplatz der Riesen”. Ein mystischer Wald aus jahrhundertealten Aloen nahe Keetmanshoop, der besonders in der Dämmerung magisch wirkt.
- 17 Kreuzkap – Eine windgepeitschte Atlantikküste mit einer der weltweit größten Robbenkolonien und einem historischen Denkmal für die portugiesische Entdeckung Namibias.
- 18 Spitzkoppe - Das „Matterhorn Namibias“, ein imposantes Granitmassiv mit jahrtausendealten Felsmalereien.
Hintergrund
[Bearbeiten]Namibia ist aufgrund seiner einzigartigen Geographie und Tierwelt eines der meistbesuchten Länder des Kontinents und insbesondere für Safaris ein ideales Reiseland. Die vielfach unberührte Natur wird gezielt durch einen ökologischen und nachhaltigen Tourismus geschützt und bewahrt.
Namibia ist ein Vielvölkerstaat mit unterschiedlichen Einflüssen von Volksgruppen und Geschichte. Manche der afrikanischen Kulturen Namibias zählen zu den ältesten der Welt. Deutsche und afrikanische Kultur haben den stärksten Einfluss auf das Leben in Namibia, was sich in vielen Bereichen zeigt: Speisen (sowohl deutsche als auch afrikanische Gerichte), Getränke (nach deutscher Braukunst hergestelltes Bier), wilhelminische Architektur. Rund 30000 der zwei Millionen Namibier sprechen Deutsch als Muttersprache (zu gleichen Teilen weiße und schwarze Namibier), und man kommt neben Englisch auch mit Deutsch gut durch: Deutsche haben in der Regel ein gutes Ansehen, es sollten jedoch auch die afrikanischen Kulturen und Sprachen im Land respektiert werden.
Anreise
[Bearbeiten]Einreisebestimmungen
[Bearbeiten]Ab 1. April 2025 führte die Regierung eine Politik der „Visumsbefreiung auf Gegenseitigkeit“ ein. Deshalb müssen alle bisher befreiten Europäer bei Ankunft ein visa on arrival für N$1600 kaufen. (Kinder 6-11 die Hälfte). Eine elektronische Antragstellung ist vorab möglich.
An den Einreisegrenzübergängen und Flughafen wird ein Visitor entry permit in den Pass gestempelt. Es wird in der Regel nur für die geplante Aufenthaltsdauer ausgestellt. Hier sollte man sofort kontrollieren, ob der Zeitraum für die geplante Reise ausreichend ist. (Verlängerungen kann man beim Innenministerium in Windhuk beantragen.) Dies gilt auch für Inhaber von Diplomatenpässen. Für alle anderen Zwecke, auch kurze Geschäftsreisen, ist ein Visum erforderlich.
Der Reisepass muss eine Mindestgültigkeit von sechs Monaten aufweisen. Ein Personalausweis reicht nicht zur Einreise. Beschädigte Dokumente (geknickt, eingerissen) können zur Rückweisung führen.
Unbegleitete minderjährige Kinder benötigen, wie im benachbarten Südafrika, zur Ein- und Ausreise die Zustimmung beider Elternteile (”Affidavit” in englischer Sprache), dass das Kind alleine reisen darf. Die beglaubigten Kopien der Reisepässe beider Elternteile müssen dem Affidavit angeheftet werden. Für Kinder, die nur mit einem Elternteil reisen, muss die Zustimmung des anderen ebenso mitgeführt werden.
Wer aus einem Gelbfieberinfektionsgebiet kommt, z. B. über die Landgrenze aus Angola, benötigt einen Impfnachweis.
Beachte auch die teilweise etwas ungewöhnlichen Bedingungen für Reisen nach Südafrika.
Zoll
[Bearbeiten]Namibia gehört zur Zollunion des südlichen Afrika (mit Südafrika, Botsuana, Lesotho, Eswatini). Hier gelten keine Begrenzungen.
Landeswährung darf in bar bis zum Gegenwert von N$ 50000 eingeführt werden, ist aber ab N$ 5000 zu deklarieren.
Jagdreisende müssen bei der Einreise ihre Waffen an einem gesonderten Schalter vorführen. Ein Jagdschein des Heimatlandes ist nicht erforderlich, da in Namibia nur mit Begleitung durch einen einheimischen Jagdführer gejagt werden darf.
Die Ausfuhr von Jagdtrophäen und Fellen unterliegt einer Genehmigungspflicht. Auch hierum wird sich normalerweise der örtliche Veranstalter kümmern. Beachte bei Rückkehr in die EU, dass die Einfuhr von Löwen- und Elephantenbestandteilen auch dann verboten ist, wenn ein entsprechendes CITES-Zertifikat des Herkunftslandes vorliegt.
Hinsichtlich Diamantenexport nach Europa siehe die EU-Richtlinie zum „Kimberley-Prozess“.
- Freimengen
- 400 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak
- 1 Liter Schnaps oder 2 l Wein
- 50 ml Parfüm
- Geschenke bis N$ 1250
Flugzeug
[Bearbeiten]Windhuk ist in der Regel der erste Ort, an dem man mit einem Flugzeug ankommt. Es gibt zwei Flughäfen bei Windhuk. Der internationale Flughafen 1 Windhoek Hosea Kutako International Airport (IATA: WDH) wird von Eurowings Discovery nonstop von Frankfurt aus angeflogen. Der kleinere Flughafen 2 Eros Airport (IATA: ERS) bietet Verbindungen zu Zielen innerhalb des Landes und ist Ausgangspunkt für die meisten Fly-in Safaris.
Bahn
[Bearbeiten]Eine Anreise mit dem Zug nach Namibia ist nicht möglich.
Bus
[Bearbeiten]Die bequemsten internationalen Busverbindungen führen von Kapstadt und den Victoriafällen nach Namibia. Es gibt auch eine Verbindung aus Johannesburg. Informationen zu Fahrplänen und Preisen bietet Intercape Mainliner. Durch Kombination von Busfahrten und Trampen kann man auch von jedem beliebigen Ort in Botsuana nach Namibia gelangen.
Auto/Motorrad/Fahrrad
[Bearbeiten]
Höchstgeschwindigkeiten: 60-80 km/h innerorts, 120 km/h Landstraßen.
Beim Durchfahren von Nationalparks ist das Verlassen der Straßen verboten. Ein rundes Verkehrszeichen mit rotem Kreis und durchgestrichenem S bedeutet „Anhalten am Seitenstreifen verboten.” Es besteht Handyverbot und Anschnallpflicht. Alkohol am Steuer ist verboten, also 0,0 Promille!
Wer plant, ein Fahrzeug zu mieten oder mit dem eigenen zu fahren, muss einen internationalen Führerschein oder eine englische Übersetzung des deutschen mitführen.
Bei der Einreise mit eigenem Fahrzeug wird eine Straßenbenutzungsgebühr erhoben. Der Beleg ist für Polizeikontrollen aufzuheben.[8] Wer aus Sambia oder Angola kommt muß zusätzliche einen Eigentumsnachweis vorzeigen. Für Mietwagen aus Südafrika benötigt man ein Erlaubnisschreiben zum Grenzübertritt des Vermieters, das oft kostenpflichtig ist.
Eine Anreisemöglichkeit mit dem Auto besteht von Südafrika aus. Einige Touristen mieten sich dort ein Auto und geben es nach der Reise in Windhuk wieder ab.
Der 2004 vollendete TransCaprivi Highway erlaubt es von Walfischbucht bis Luanda auf geteerter Straße zu fahren.
Auf dem Trans-Kalahari Corridor gelangt man von Maputo in Mozambique über Pretoria an die botswanischen Grenze bei Lobatse, dann durch Jwaneng weiter nach Windhuk und Walfischbucht.
Der Kairo-Gaborone-Kapstadt-Highway kann über den Trans-Kalahari Corridor in Gaborone erreicht werden.
- Grenzübergänge Botswana
Auch von Botsuana ist eine Einreise möglich. Hauptroute ist hier der Trans-Kalahari Corridor (A2), der nach Osten bis an den Indischen Ozean führt. Der 7.00-24.00 Uhr geöffnete Übergang ist 3 Mamuno (Charles Hill) / Buitepos (22° 16′ 51″ S 19° 59′ 56″ O).
Auf namibischer Seite ist kurz vor der Grenze das East Gate Rest Camp
Im Caprivi-Zipfel sind die Posten 6.00-18.00 Uhr besetzt:
- 4 Mohembo (18° 15′ 35″ S 21° 45′ 42″ O).
- 5 Ngoma Bridge (17° 55′ 17″ S 24° 43′ 15″ O).
- Angola
Besichtigung touristischer Attraktionen im Grenzgebiet zu Angola: „Die Grenze zu Angola ist an verschiedenen Stellen gar nicht oder nur durch einen niedrigen Drahtzaun markiert. Wer die Grenze (auch nur für wenige Meter) illegal überschreitet, muss mit der Festnahme durch die namibische oder angolanische Grenzpolizei, Geldbuße und/oder Haftstrafe rechnen.”[9]
Alle fünf Grenzposten schließen spätestens um 19.00 Uhr.
Der Grenzübergang 6 Ongwediva / Omahenene (17° 23′ 30″ S 14° 34′ 2″ O) liegt zwischen dem namibischen Ruacana und dem angolanischen Naulila.
- Sambia
Die einzige Landgrenze zwischen den Ländern öffnet 6.00-18.00 Uhr. Sie ist bei 7 Wenela (Katima Mulilo) / Sesheke (17° 28′ 40″ S 24° 14′ 47″ O) über den Sambesi.
- Grenzübergänge Südafrika
Die Posten werden nachts geschlossen. Öffnungszeiten variieren von 6.00-22.00 Uhr bis zu 7/8.00-16.30 an kleineren Stationen (im Winter oft noch je eine Stunde kürzer).
- Abgelegen ist der Übergang bei 8 Rietfontein (26° 45′ 22″ S 20° 0′ 3″ O).
- Ab Upington (RSA) bzw. in Gegenrichtung ab Karasburg (NAM):
- Direkt auf der N10/B3 9 Nakop / Ariamsvlei (28° 5′ 41″ S 19° 59′ 57″ O), 24 h geöffnet. Die Posten sind hier jeweils in einiger Entfernung von der eigentlichen Grenze.
- Auf der N14 Richtung 13 Springbok (29° 39′ 58″ S 17° 53′ 46″ O), nach 211 km in Pofadder abbiegend über den Oranje bei 10 Onseepkans (28° 44′ 22″ S 19° 18′ 13″ O) dann 103 km bis Karasburg.
- Aus Kapstadt auf der N7 über Springbok kommend, zum Ais-Richtersveld Transfrontier Park über 11 Vioolsdrift (28° 45′ 57″ S 17° 37′ 34″ O) oder im Park mit der Ochta-Fähre über den Oranje nahe 12 Sendelingsdrif (28° 7′ 22″ S 16° 53′ 23″ O).
- Nahe der Küste ist die 13 Grenzbrücke (28° 34′ 6″ S 16° 30′ 21″ O) über den Oranje zwischen Alexander Bay (RSA) und Oranjemund (im Diamantensperrgebiet, seit Okt. 2017 zugänglich).
Schiff
[Bearbeiten]Segler mit eigener Yacht können in Hafen von Lüderitz oder Walfischbucht einklarieren. Die Formalitäten sind minimal, Gebühren moderat. In beiden Häfen gibt es Werften, die Ausstattung in Walfischbai ist besser. Passatwinde blasen normalerweise konstant, am stärksten von Oktober bis Januar; der kalte Benguelastrom treibt ebenfalls nach Norden. Es ist vor der Küste oft neblig.
Die Küste südlich von Lüderitz ist Sperrgebiet, um die wirtschaftlichen Interessen des Diamantenmonopols von DeBeers zu schützen. Zwischen den beiden, 265 Seemeilen voneinander entfernen, Häfen bietet es sich an in der 19 Hottentottenbucht (26° 6′ 8″ S 14° 57′ 4″ O) oder am 20 Mercury Island (Spencer Bay) (25° 43′ 8″ S 14° 49′ 58″ O) Zwischenstopps einzulegen.
Aus Europa werden eigene Fahrzeuge verschifft mit Mafratours - www.mafratours.eu -
Mobilität
[Bearbeiten]Namibia verfügt über ein gutes Straßennetz. Daneben ist der öffentliche Personenverkehr zwischen den wenigen Ortschaften ebenfalls recht gut ausgebaut. Aufgrund der teilweise großen Entfernungen bietet sich auch das Flugzeug als Transportmittel an.
Auto und Motorrad
[Bearbeiten]Die Hauptstraßen sind asphaltiert oder hervorragende Schotterpisten. Wichtigste Verbindungsstrecken sind geteert (A- und B-Straßen) und man kann ca. 120 km/h fahren. Jedoch bestehen die meisten Straßen aus Schotter- oder Sandpisten (C- und D-Straßen), die eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h erlauben. Ein Allradantrieb ist aber im allgemeinen nicht erforderlich, kann aber in der Regenzeit nützlich sein, da Flüsse, die die meiste Zeit des Jahres trocken sind, zeitweise Wasser führen, Brücken sind nur auf Straßen der Kategorien B und C üblich. Da Geländewagen robuster sind als Pkw, ist die Pannenanfälligkeit auf schlechten Strecken geringer. Muss man in weichem Sand fahren, ist es sinnvoll den Reifendruck zu verringern.
Ein internationaler Führerschein ist erforderlich. Obwohl Kreditkarten weit verbreitet sind, wird zum Tanken meist Bargeld benötigt.
Kraftstoffpreise sind staatlich festgesetzt, werden aber häufig angepasst. Benzin kostet in Walfischbucht im Jan. 2019 NS$ 12,05 (95 Oktan), Diesel N$ 13,1 und somit NR$ 1,2 weniger als im Vormonat. Abseits der großen Städte (insb. in den (JHlb-)Wüstengebieten im Westen sollte man jede Gelegenheit zum Nachtanken nutzen, da es nicht in jeder Kleinstadt offene Tankstellen gibt.
Bei der Anmietung von Autos vor Ort sollte man die Bedingungen genau durchlesen, etliche Klauseln weichen von europäischer Praxis ab. Teilweise gilt bei Kaskoversicherungen Beweislastumkehr, d. h. der Fahrer muss nachweisen, dass er nicht fahrlässig war. Unfall- und Diebstahlschutz (“Collision Damage Waiver” und “Theft Loss Waiver”) sind of getrennt zu zahlende Policen. Die dem Branchenverband CARAN angehörigen Firmen sind in der Regel seriöser, auch hier sollte vor Überlandfahrten der Fahrzeugzustand (2 Reserveräder, Bremsen) genau geprüft werden.
Fahrrad
[Bearbeiten]Die asphaltierten Straßen außerhalb der Städte sind gefährlich für Reiseradler, weil die Lkw- und Autofahrer nicht an Fahrräder gewöhnt sind und oft dicht überholen. Für Touren auf Pisten sollte das Rad sehr stabil sein und möglichst breite und grobstollige Reifen haben. Wild zu zelten ist manchmal schwierig, weil die Landschaft offen ist und das Gelände oft steinig ist. Einige Nationalparks im Norden dürfen nicht mit Fahrrädern befahren werden. Im Land gibt es Helmpflicht für Radler.
Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Air Namibia bietet Flüge zwischen den meisten größeren Orten (Katima Mulilo, Lüderitz, Walvis Bay) des Landes an, wobei sich das Drehkreuz in Windhuk befindet. Die Air Namibia ist seit dem Jahre 2021 Pleite. Des Weiteren gibt es eine Reihe von Charter-Airlines, die je nach Wunsch verkehren.
Eisenbahn
[Bearbeiten]Die Schienenverbindungen entsprechen denen, die die deutsche Kolonialverwaltung Anfang des 20. Jahrhunderts erbauen ließ. Das Drehkreuz ist der Bahnhof Windhuk von dort nach Swakopmund, Tsumeb im Norden und in den Süden bis Aus/Lüderitz.
Die Bahn ist für Reisen innerhalb des Landes ein seltenes Transportmittel, die Strecken dienen in erster Linie dem Güterverkehr und werden nur ein Mal täglich von Personenzügen, bzw. Waggons, die an Güterzüge angehängt sind, bedient.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Die Linien bedienen die Bevölkerungszentren, um die landschaftlichen Attraktionen zu sehen ist man auf Autos angewiesen.
Intercape Mainliner-Busse sind vergleichsweise schnell, günstig und gut ausgestattet. Befahrene Strecken sind u.a.: Windhuk - Swakopmund, Katima Mulilo, Walfischbucht sowie Grootfontain. Neben Intercape Mainliner fahren u. a. NamVic Shuttle (Windhuk - Victoria Fälle) und Ekonolux Liner (Windhuk - Kapstadt). Außerdem fährt Trans-Namib nach Outjo, Khorixas, Lüderitz, Henties Bay, Oshakati, Rundu und Grootfontain.
Viele Strecken werden durch 15sitzige Minibusse erreicht, die abfahren wenn voll.
Motorrad
[Bearbeiten]Motorradfahren in Namibia ist unkompliziert möglich. Wichtig ist, dass oftmals lange Etappen zwischen Tankmöglichkeiten anfallen. Dies gilt insbesondere für Fahrten abseits befestigter Straßen. Die Reichweite sollte mindestens 300 Kilometer betragen. Bei Fahrten in abgelegenere Regionen des Kaokovelds, Damaralands und in der Region Kunene gilt dies besonders. Hier empfiehlt es sich im Vorfeld die Tankmöglichkeiten zu prüfen.
Abseits der geteerten Straßen ist ein Motorrad mit ausreichender Geländefähigkeit (Reiseenduro, Enduro) sinnvoll. Leichtere, gut gewartet Schotterstraßen sind auch mit einer Straßenmaschine machbar. Die Ersatzteilversorgung ist nicht so einfach wie in Deutschland, da viele Teile aus Südafrika importiert werden müssen. Am Besten ist die Versorgung in Windhuk, beispielsweise in der Bike and Quad Clinik. Im Norden ist in Grootfontain an der Tankstelle Northern Bikes and Quads, laut Eigner Johan Spangenberg “The last decent motorbikeshop before Cairo.” In Kamanjab gibt es eine Werkstatt, die auch Motorräder wartet und repariert.
Das eigene Motorrad kann via Luftfracht oder per Seefracht nach Namibia gebracht werden. Achtung, es ist ein für die gesamte südafrikanische Zollunion gestempeltes Carnet de passage erforderlich. Auf dem Landweg ist die Einreise problemlos. Eine Haftpflichtversicherung ist nicht erforderlich, da diese im Benzinpreis enthalten ist. Allerdings wird eine Straßenbenutzungsgebühr erhoben, wenn man mit dem eigenen Motorrad einreist.
Sprache
[Bearbeiten]Die offizielle Amtssprache ist Englisch. Daneben sind Deutsch und Afrikaans verbreitet. Die afrikanischen Sprachen Ovambo, Herero und Damara werden unter den Stammesangehörigen gesprochen. Daneben gibt es zahlreiche weitere Sprachen und Dialekte wie Khoisan („Klicksprache”) der Buschleute und die Dialekte der Caprivier im Caprivizipfel.
Wenn man Englisch spricht, sollte es kein Problem sein, in den meisten Landesteilen zurechtzukommen. Auf vielen Farmen und in den Städten, die in der Kolonialzeit gegründet wurden, wird auch Deutsch gesprochen. Viele Farmbesitzer sind Nachfahren deutscher Siedler und haben sich ihren Dialekt bewahrt. So kann es vorkommen, dass man ein Schwätzchen mit einem „Hessen“ hält, der noch nie in Deutschland war. Kenntnisse in Afrikaans sind zwar hilfreich, hier aber nicht notwendig. Wer neben Deutsch ein paar Worte Englisch spricht, wird sich in Namibia gut verständigen können. Wenn man jemanden auf Englisch (mit deutschem Akzent) anspricht, wird derjenige oft in Deutsch antworten.
Viele schwarze Namibier, gerade in den ländlichen Gebieten, sprechen hingegen kein Englisch, sondern nur Afrikaans und ihre jeweils eigene Stammessprache. Solange man in den Städten und in touristischen Gebieten ist, kommt man mit Deutsch und Englisch durch, aber schon im Etosha-Nationalpark sprechen viele der schwarzen Angestellten ausschließlich Afrikaans.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Jagdsafaris
[Bearbeiten]Es gibt zahlreiche private Anbieter, die in speziellen game reserves Jagdsafaris planen. Diese sind nur in Begleitung eines einheimischen zugelassenen Betreuers erlaubt. Der Veranstalter kümmert sich auch um Jagdscheine und die tierabhängigen Abschussgebühren.
Karneval
[Bearbeiten]Der Karneval in Namibia spielt vor allem eine Rolle bei den Deutschnamibiern. Es finden über das Jahr verteilt sieben große Karnevals statt, die sich an den Traditionen des Kölner Karnevals und der Mainzer Fastnacht orientieren.
- Der größte Karneval ist der Windhuk Karneval, der im März und April an zahlreichen Plätzen in Windhuk gefeiert wird.
- Der Swakopmunder Karneval findet vier Wochen im Juni statt.
- Der Tsumeb Karneval findet an zwei bis drei Tagen Ende Juli/Anfang August statt.
- Der Lüderitz Karneval findet über zwei bis drei Tage im September statt.
- Der Karneval in Otjiwarongo ist der kleinste in Namibia und wird wenige Tage im Juli gefeiert.
- Der Osten-Karneval findet alle zwei Jahre in geraden Jahren, im kleinen Ort Witvlei statt.
- Der Karneval Walfischbucht, findet Mitte März statt
Einkaufen
[Bearbeiten]Die Landeswährung ist der Namibia-Dollar (N$; NAD), der den gleichen Wert wie der südafrikanische Rand hat. Der Rand ist in Namibia als Zahlungsmittel gültig. Häufig bekommt man die südafrikanische Währung als Wechselgeld zurück.
Wechselkurs: € 1 = 18,4 N$ (März 2021)
In fast allen Städten gibt es mehrere Banken mit Geldautomaten, die großenteils auch EC-Karten akzeptieren. Internationale Kreditkarten werden auch in vielen Unterkünften akzeptiert, allerdings nicht an Tankstellen. Kreditkartenbetrügereien kommen vor, man sollte die Zahlungsabwicklung des Personals im Auge behalten. Am letzten Tag des Monats ist “pay day,“ dann und am Folgetag herrscht an Bankschaltern und Geldautomaten großer Andrang mit entsprechenden Wartezeiten. Mit Wirkung zum 30. Juni 2019 ist die Annahme von Schecks im Lande komplett abgeschafft.
Mittagspause ist üblicherweise 13.00-14.00 Uhr, das gilt auch für Behörden. In größeren Städten gibt es neben kleinen Läden auch große Supermärkte. Vor Touren empfiehlt es sich dort aufzustocken, die großen Ketten sind Checkers und Shoprite, wobei ersterer die bessere Auswahl hat. Fast alle Waren, die dort erhältlich sind, stammen aus Südafrika, auch Obst und Gemüse. In einigen Städten gibt es Souvenirstände in den Straßen, an denen Namibier selbstgefertigte Dinge anbieten. Die Gegenstände sind oft sehr kunstvoll und für deutsche Verhältnisse nicht teuer. Die gleichen Artikel sieht man z. T. auch auf dem internationalen Flughafen für einen erheblich höheren Preis. Allerdings erschweren die Betreiber der Stände das Bummeln oft, da sie sofort handeln wollen. Der Hinweis, man möchte lediglich Schauen, wird mit noch energischerem Handeln erwidert.
Mehrwertsteuerrückerstattungen für Touristen werden eher schleppend abgewickelt, zur Sicherheit eine zweite Kopie der Rechnung verlangen.
Der Alkoholverkauf in Supermärkten ist stark eingeschränkt. Nicht später als 19.00 Uhr an Wochentagen, oder Samstag nach 13.00 oder an Sonn- und Feiertagen. Wer trotzdem etwas braucht ist auf shebeens angewiesen – unlizenzierte Verkäufer vor allem in den Schwarzenvierteln.
Küche
[Bearbeiten]Eine Tasse Kaffee oder ein Bier (mit Bedienung) kosten 2018 keinesfalls mehr als N$ 30, eine volle Mahlzeit maximal N$ 300, meist deutlich weniger.
In der namibischen Küche kann man grob zwischen drei Stilrichtungen unterscheiden:
- Südwesterküche. Als Südwesterküche bezeichnet man die Kochweise der Deutschen in Namibia. So gehört Schwarzwälderkirschtorte genauso zum Alltag wie Eisbein mit Sauerkraut. Auch andere Fleischgerichte, die etwas afrikanischer anmuten, tragen deutsche Namen (Oryx-Steak Baden-Baden, Zebra in Preiselbeer-Pfeffersauce mit Kroketten), deutsche Backwaren (z. B. Brötchen) sind in fast jeder Stadt zu finden, genauso allerlei Wurstspezialitäten und Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot. Die ehemaligen Kolonisten pflegen ihre Küche und so ist sie bis heute im Land sehr verbreitet.
- Traditionelle afrikanische Küche. Zu diesem Bereich gehören Gerichte wie Mealie Pap (weißer Maisbrei), der mit verschiedenen Saucen serviert wird. Auch andere Gerichte haben den Weg ins Alltägliche gefunden: gegrillte Warzenschweinhaut oder Mopane-Raupen (werden gegrillt oder getrocknet). Jedoch werden solche Gerichte meist nicht in städtischen Restaurants serviert. Hier überwiegt noch die „weiße Küche.“
- Moderne namibische Rezepte. In den Jahren seit der Unabhängigkeit Namibias hat sich auch eine moderne Stilrichtung gebildet, die Südwesterküche mit afrikanischer Küche mischt und dazu noch südafrikanischen Einfluss aufweist. (z. B. Straußencarpaccio, Potjiekos.)
An der Küste findet man zudem auch noch viele Fischgerichte, die allerdings mehrheitlich weiße (deutsche) Einflüsse aufweisen.
In vielen Restaurants und Unterkünften gehört Antilopensteak zum Standardrepertoire. So sind Springbock-, Oryx- oder Kudusteak, das nach Wunsch unterschiedlich gebraten wird, sehr beliebt. Vereinzelt findet man auch Straußenfilet und Krokodilfleisch auf der Speisekarte.
Getränke
[Bearbeiten]Nambrew und Windhuk Beer ist die örtliche Brauerei, die ihre Entstehung auf den Felsenkellar [sic] zurückführt. Deren lokale Marken sind Hansa (diese Brauerei in Swakopmund wurde geschlossen), King Lager, das dünne Windhuk Draught u. a. Als Tochtergesellschaft vertreibt man auch Heineken und Erdinger sowie die südafrikanischen Stellenbrau, dazu etliche Softdrinks. Auch den Kleinbetrieb Camelthorn hat man aufgekauft, die Marke lebt als Weißbier weiter. Desert Lager wird von einer Kleinbrauerei hergestellt, die im Dez. 2018 ihren Betrieb aufnahm. Das bevorzugte Bier im Caprivzipfel ist Munati.
Omalodu-iilya ist ein fermentiertes Getränk, hergestellt aus verschiedenen Hirsearten.
Amerula-Likör ist ein auch in Südafrika populärer, sahniger Drink vor allem für Damen, der aus den Früchten des Elephantenbaums hergestellt wird. (Dass Wildtiere von dessen gärenden Früchten betrunken werden ist ein “urban myth”, das sich hartnäckig hält.)
Bei Aussenkehr ist durch künstliche Bewässerung ein Weinbaugebiet angelegt worden, dessen Produkte vor allem nach Südafrika exportiert werden.
Nachtleben
[Bearbeiten]Das Nachtleben hat seit dem Rauchverbot 2014 und zunehmender social media-Nutzung nachgelassen.
Unterkunft
[Bearbeiten]In vielen Gegenden Namibias gibt es Campingplätze, die sicher die günstigste Übernachtungsmöglichkeit sind. Mehr als N$ 400 für 3 Personen, plus Fahrzeug wird man 2018 keinesfalls bezahlen. Fleisch und Holz zum Grillen (braai) wird vielfach vor Ort verkauft.
Es gibt staatliche und private Rastcamps, wobei letztere in der Regel sauberer und liebevoller gepflegt sind. In Nationalparks, z. B. im Fish River Canyon, im Sossusvlei oder im Etosha-Nationalpark hat man allerdings keine Wahl, man muss hier mit den weniger komfortablen staatlichen Campingplätzen vorlieb nehmen.
Eine günstige häusliche Unterkunft bieten sogenannte „Backpackers“ bei denen mehrere Leute ein Zimmer teilen. Die Preise liegen dabei bei N$ 200-300 pro Nacht (2018). Ebenfalls ist eine Übernachtung in so genannten Gästefarmen möglich, die Preise schwanken sehr stark je nach Ausstattung und Lage im Land. Die luxuriöseste Möglichkeit sind Lodges, die ebenfalls weit verbreitet sind. Zu den Gästefarmen und Lodges ist zu vermerken, dass diese meistens nur über eine beschränkte Anzahl Zimmer verfügen, deshalb ist es empfehlenswert vor Antritt der Reise eine Reservation vorzunehmen - wenn möglich einige Monate vor Reisebeginn.
In den Städten gibt es zahlreiche Pensionen und Hotels. Insgesamt hängen die Preise nicht nur vom Komfort, sondern vom Standort ab. So ist eine Unterkunft in der Nähe des Etosha Nationalparks oder nahe des Sossusvlei wesentlich teurer als in Regionen mit weniger touristischen Attraktionen.
Lernen und Studieren
[Bearbeiten]Feiertage
[Bearbeiten]Termin | Name | Bedeutung |
---|---|---|
Do, 1. Jan. 2026 | Neujahrstag | |
So, 8. Mär. 2026 | Internationaler Frauentag | |
Fr, 03. Apr.. 2026 | Karfreitag | |
Mo, 06. Apr.. 2026 | Ostermontag | |
Fr, 1. Mai 2026 | Tag der Arbeit | |
Mo, 4. Mai 2026 | Cassinga Day | hierbei wird der Bombardierung eines Flüchtlingslagers während des Bürgerkriegs gedacht |
Do, 14. Mai. 2026 | Christi Himmelfahrt | |
Mo, 25. Mai 2026 | Africa Day | Tag der Republik |
Mi, 9. Jul. 2025 | Verfassungstag | |
Di, 26. Aug. 2025 | Hero's Day | |
Mi, 10. Dez. 2025 | Tag der Menschenrechte | |
Do, 25. Dez. 2025 | 1. Weihnachtsfeiertag | |
Fr, 26. Dez. 2025 | Family Day | 2. Weihnachtsfeiertag |
Fällt ein Feiertag aufs Wochenende wird er Montag „nachgeholt.“
Sicherheit
[Bearbeiten]Die im restlichen Afrika üblichen Schmiergeldforderungen der Polizei gegenüber Touristen kommen nicht vor.
„Die Zahl der Diebstahlsdelikte gegen Ausländer ist sowohl in Windhuk, als auch in der Provinz unvermindert hoch. Es kommt vermehrt zu bewaffneten Raubüberfällen, auch in Gästehäusern.“[9] Die Kriminalität in den Städten, insbesondere in Windhuk, darf nicht unterschätzt werden, so dass Touristen immer wieder geraten wird, dort bei Dunkelheit nicht auf die Straße zu gehen und für den Heimweg ein Taxi zu nehmen. Eine Fahrt kostet in der Regel unter zwei Euro. Das Straßenbild bestätigt das zumindest, die Wohnhäuser der wirtschaftlich mittleren und oberen Bevölkerungsschichten sind fast ausnahmslos umzäunt, meistens sogar von Mauern umgeben, auf denen zusätzlich Stacheldraht oder Elektrozäune angebracht sind. Wesentlich ist sicherlich auch die wirtschaftliche Abhängigkeit und Nähe zu Südafrika. Viele Versicherungsunternehmen, deren Hauptsitze in Südafrika liegen, adaptieren die verschärften Vertragsbedingungen aus Südafrika, so dass Elektrozäune praktisch vorgeschrieben sind.
Tagsüber besteht normalerweise keine Gefahr. Generell gilt wie auch für viele andere Reiseziele der Ratschlag, Wertgegenstände nicht auffällig zur Schau zu tragen. Jedoch gilt auch hier: gesunden Menschenverstand walten lassen. Die Hauptstraßen in der Nacht nicht verlassen, dann passiert nichts!
Homosexuelle Handlungen sind strafbar, werden aber nicht aktiv verfolgt. Drogendelikte werden streng bestraft, für Eigenbedarfsmengen sind 1-3 Jahre Haft üblich.
Seit 2014 gilt ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz, in öffentlich zugänglichen Gebäuden (inkl. Bars und Restaurants) und in zwei Metern Abstand zu entsprechenden Fenstern. Strafrahmen N$ 500 oder ein Monat Haft.
Gesundheit
[Bearbeiten]Hilfe | |
Notrufnummer(n) | 112, 10111 (Polizei) |
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Leitungswasser kann nicht überall getrunken werden. Kein Problem ist es in Lüderitz. In der Walfischbucht gibt es z. B. am Yachtclub unterschiedliche Hähne für Trink- und Brauchwasser.
Bei der Einreise nach Namibia besteht keinerlei Impfzwang, zu empfehlen ist eine Impfung gegen Hepatitis A/B, die Variante E tritt im Norden auf. Tropenkrankheiten wie Gelbfieber oder Cholera kommen nicht vor, für die nördlichen Landesteile, Owambo und Caprivizipfel empfiehlt sich eine Malariaprophylaxe, auf jeden Fall ist in den Abendstunden ein Mückengel und Schutz durch entsprechende Kleidung notwendig. In einigen Landesteilen gibt es Tollwut, eine Impfung ist aber nur anzuraten, wenn man sich längere Zeit in diesen Gebieten aufhält. In dieser Region tritt auch gelegentlich Milzbrand auf. Aktuelle Empfehlungen zur Malariaprophylaxe und Impfempfehlungen für Namibia findet man auf Tropeninstitut.de
In den Landesteilen im äußersten Norden (z. B. Caprivi) herrscht ganzjährig Malaria- und Bilharziose-Gefahr (auch Schistosomiasis genannt). Letztere Krankheit wird durch kleine Saugwürmer, den Pärchenegeln (Schistosomen) verursacht, deren Larven von Süßwasserschnecken vor allem in stehenden Gewässer freigesetzt werden. Man infiziert sich durch Hautkontakt mit Süßwasser, wobei die Würmer durch die Haut in den Körper eindringen und sich über Blut- und Lymphgefäße in die Leber begeben. Von hier aus machen sich dann die erwachsenen Pärchenegel erneut via Blutbahn auf den Weg in die Lunge, die Harnblasenwand und das Gehirn.
AIDS ist in Namibia sehr stark verbreitet, die Rate liegt 2016 bis zu 17 % der 15-49jährigen, höher im Norden des Landes und bei Prostituierten.
Das Rettungswesen ist in Namibia wenig ausgebaut, was wohl mit den erheblichen Entfernungen und der dünnen Besiedelung zusammenhängt. Ein dichtes Netz von Notarzteinsatzfahrzeugen und Rettungswagen wie in Europa gibt es nicht. Die privaten Krankenhäuser der großen Städte haben Weltniveau, außerhalb gibt es bestenfalls Sanitätsstützpunkte. Bei schweren Notfällen kommt ein in Windhuk stationierter großer Rettungshubschrauber (der 2012 für das ganze Land zuständig ist), sofern der Notfall zwischen ca. 8.00 Uhr und 15.00 Uhr stattfindet - der Hubschrauber muss noch bei Tageslicht eines der großen Krankenhäuser erreichen können.Überlandfahrten bei Dunkelheit, noch dazu auf Schotterpisten, sind akut lebensgefährlich und daher tunlichst zu unterlassen.
Schlangenbisse stellen eine ernstzunehmende Gefahr dar, zum einen wegen der extrem langen Wege zur nächsten Rettungsstation, zum anderen, weil die Dutzende von Schlangenarten vom Touristen nicht auseinandergehalten werden können. Damit ist der Einsatz von speziellen Antiseren nicht möglich und wird in der Regel gar nicht erst versucht, so dass sich auch in gut ausgerüsteten Kliniken die Behandlung auf symptomatische Maßnahmen erstreckt: Infusionen, medikamentöse Kreislaufstützung, ggf. Dialyse, Beatmung usw.
Klima und Reisezeit
[Bearbeiten]Klima in Windhuk: Ganzes Jahr gute Reisebedingungen, trockenes Klima; Hochsommer zwischen Dezember und März; Winter zwischen Mai und August, in diesen Monaten regnet es nicht.
Es kann in der Wüste nachts sehr kalt werden, eine Jacke oder guten Pullover mitzunehmen ist unerlässlich.
Regeln und Respekt
[Bearbeiten]Bei Portrait-Fotografien von Menschen sollte grundsätzlich vorher um Erlaubnis gefragt werden, gelegentlich wird ein Obolus verlangt. Allerdings sollte man auch nicht ungefragt Geld aufdrängen. Das gilt insbesondere für das Volk der Herero, bei denen die Frauen, die sehr auffällig ihre Trachten präsentieren, deutlich im Straßenbild zu erkennen sind.
Die Menschen sind sehr stolz auf sich und ihr Land. Wenn man die Nationalhymne hört, sollte man in jedem Fall aufstehen.
Post und Telekommunikation
[Bearbeiten]Die Vorwahl für Namibia ist +264. Die zwei Mobilfunkanbieter in Namibia heißen Mobile Telecommunications Limited (MTC) und TN Mobile, wobei MTC flächendeckender aufgestellt und verbreiteter ist. Deren Starterpack Traveller kostet (2018) N$ 19,95, davon N$ 19,00 Guthaben. Teurer sind die Aweh-Pakete mit relativ geringem, zubuchbarem Datenvolumen. Es kann sehr viel günstiger sein Datenvolumen per SMS zuzukaufen, als Karten zu erwerben. Auslandsgespräche sind ebenfalls zubuchbar, 30-Minuten-Pakete nach China oder Europa z. B. N$ 95.
Das Mobilfunknetz ist vor allem in den Städten und entlang der Hauptrouten verfügbar. Auf dem Land, wo GSM auch 2019 noch Standard ist, endet der Empfang spätestens 30 km von der nächsten Ortschaft. Einige Autovermietungen bieten auch Satellitentelefone an, die jedoch sehr teuer und nur für besondere Zwecke notwendig sind.
Aufgrund der hohen Roaming-Gebühren der europäischen Mobilfunk-Anbieter ist der Kauf einer namibischen Prepaid-SIM-Karte vor Ort sinnvoll. Diese gibt es z. B. auf dem Flughafen von Windhuk im Ankunftsterminal, sie heißen in Namibia “air-time”-Karten.
Nur in größeren Städten gibt es Internet-Cafés. Man darf aber keine Geschwindigkeitswunder erwarten, Ende 2017 lag die landesweite Downloadgeschwindigkeit bei ⌀ 12,5 MBits. DSL gibt es inzwischen, Paratus hat in Windhuk mit dem Ausbau von 100 MBit-Leitungen begonnen. TelecomNA wollte die Anschlussqoute von 31 % (2017) durch Abschaffung aller Anschlussgebühren erhöhen.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Staub kann ein Problem sein. Ein Shemagh um den Kopf schützt zugleich vor sengender Sonne und Staub. Wer z. B. hochwertige Kameras mitnimmt, sollte entsprechende Gerätschaften zur Reinigung mitbringen.
Der Postdienst funktioniert zwischen Städten gut, Zustellung erfolgt normalerweise innerhalb zweier Werktage. Luftpostbriefe nach Europa kosten 2019 N$ 9,60 pro 10 Gramm (Gebührenübersicht, gültig bis 30.10.19).
Auslandsvertretungen
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]- 2017. : Rough Guide to Namibia.
- Markgröningen, 2015 (8. Auflage), ISBN 9783896626066. : Namibia: das komplette Handbuch für individuelles Reisen in allen Regionen Namibias - auch abseits der Hauptreiserouten.
- Schkeuditz: Schkeuditzer Buchverlag, 2011, ISBN 9783935530866. : Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille: die polizeiliche Beobachtereinheit der DDR in Namibia (1989/90).
- Hamburg: Albera, 1996, ISBN 3931567257. Das Buch handelt von den zwei deutschen Geologen Henno Martin und Hermann Korn, die sich während des Zweiten Weltkriegs zweieinhalb Jahre in der Pränamib um den Kuisebcanyon versteckt hielten, um südafrikanischer Internierung zu entgehen (Chronologie) : Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste.
- Melber, Henning [Hrsg.]; Katutura: Alltag im Ghetto; Bonn 1988 (Informationsstelle Südl. Afrika); ISBN 3921614260; [engl. Orig.: Katutura revisited]; Beschreibt die Lebensbedingungen der eingeborenen Bevölkerung in Windhuk zur Zeit der südafrikanischen Verwaltung.
- Frankfurt: Brandes & Apsel, 2015, ISBN 9783955581091. : Namibia: gesellschaftspolitische Erkundungen seit der Unabhängigkeit.
- Traditional fermented foods and beverages of Namibia; Bd. 4. 2017 (3. Auflage), Journal of Ethnic Foods, S. 145–153; doi:10.1016/j.jef.2017.08.001. :
- 2017. : Sprachführer Oshiwambo - Wort für Wort.
- Windhuk: Gondwana Collection, 2015 (2. Auflage), ISBN 9789991689661. : Auf verlorenem Posten: Deutsch-Südwestafrika im Ersten Weltkrieg.
- ; Studienkreis für Tourismus und Entwicklung (Hrsg.): Namibia verstehen. Seefeld, 2018.
- Reiseatlas Südafrika Namibia, Botsuana. München: Kunth, 2016, ISBN 9783955042608; 2 Ballungsraumkarten, 10 Citypläne, 9 detaillierte Nationalpark-Karten.
- München: Kunth, 2017, ISBN 9783955044220. Bildband : Safari - Namibia exklusiv.
- Landkarten
- Autokarte Namibia: travel informations, city plans, national parks = Road map Namibia = Carte routier̀e Namibia. Maßstab: 1:2,4 Mio.. Wien, 2001, ISBN 3850842401; mehrfarb.; 63 × 64 cm, gefaltet (Mit 3 Nebenkt. u. 4 Stadtpl. auf Vorder- bzw. Rücks.; Legende dt., engl.).
- Directorate of Survey and Mapping (Hrsg.): Namibia. Maßstab: 1:100000. 87 Kartenblätter je 50 × 50 cm.
- Namibia, Botsuana: Gaborone - Johannesburg - Windhuk. Maßstab: 1:1,5 Mio.. München: Kunth, 2017, ISBN 9783955045784; 95 × 128 cm, gefaltet im Umschlag 26 × 13 cm, mit 8 Nebenkarten.
Weblinks
[Bearbeiten]- gov.na – Offizielle Webseite von Namibia
- Allgemeine Zeitung, Windhuk
- Südwest: unabhängige Zeitung für die Interessen des gesamten Schutzgebiets. Digitalisat der Ausgaben 1910 bis Juli 1914
- Namibia Tourism, Büro auch in Frankfurt, Schillerstr. 42-44 (☎ +49 69 1337360)
- Poster namibischer Giftschlangen (African Snakebite Institute)
Einzelnachweise
[Bearbeiten]- ↑ Bailey Wallys Diffie/George Davison Winius, Foundations of the Portuguese Empire, 1415-1580, University of Minnesota, 1977, S. 156
- ↑ Peter E Raper/Lucie A Moller/Theodorus L du Plessis, Dictionary of Southern African Place Names, Jonathan Ball Publishers, 1987, S. 166
- ↑ Leendert Cornelis Rookmaaker, The zoological exploration of Southern Africa, 1650-1790, Taylor & Francis, 1989, S. 32
- ↑ Selma Lendelvo/Sian Sullivan/Ute Dieckmann, Etosha Pan to the Skeleton Coast, Open Book Publishers, 2024, S. 16
- ↑ Deutsche Afrika-Stiftung (Hrsg.), DAS-Schriftenreihe, Ausgabe 78, 1979, S. 23
- ↑ Marion Wallace/John Kinahan, Geschichte Namibias: Von den Anfängen bis 1990, Basler Afrika Bibliographien, 2015, S. 154
- ↑ United States Department of State (Hrsg.), Southwestern Africa: Regional Brief, Namibia: A Nation is born, März 1990, S. 1
- ↑ Einzelheiten: Road Fund Administraton (zggr. 2019-01-22)
- 1 2 (Stand 2018-12-12)