1., Innere Stadt2., Leopoldstadt3., Landstraße4., Wieden5., Margareten6., Mariahilf7., Neubau8., Josefstadt9., Alsergrund10., Favoriten11., Simmering12., Meidling13., Hietzing14., Penzing15., Rudolfsheim-Fünfhaus16., Ottakring17., Hernals18., Währing19., Döbling20., Brigittenau21., Floridsdorf22., Donaustadt23., Liesing
Lage des 22. Wiener Gemeindebezirks

Die Donaustadt ist ein sehr junger Stadtteil von Wien östlich der Donau und der 22. Gemeindebezirk. Die eingemeindeten alten Orte 1 Aspern , 2 Breitenlee , 3 Essling , 4 Hirschstetten , 5 Stadlau und 6 Süßenbrunn haben zum Teil noch dörflichen Charakter bewahrt, 7 Kagran hat sich zum Zentrum des Bezirks entwickelt und der erst zwischen 1869 und 1875 nach der Donauregulierung entstandene Stadtteil 8 Kaisermühlen ist von Sozialwohnbauten geprägt.

Zwischen UNO-City und Donau wurden in den letzten Jahren über der Autobahn A22 einige architektonisch interessante Wohn- und Geschäftsbauten errichtet, darunter der 2014 eröffnete DC Tower 1 mit einer Gesamthöhe von 250 Meter.

Anreise

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Karte
Karte von Donaustadt
Der Bezirk der Gegensätze - Großstädtische, international bedeutende Einrichtungen wie die UNO-City und kleine Einfamilienhäuser existieren in der Donaustadt nur wenige Meter voneinander entfernt
  • Vom Zentrum aus mit den Linien (Stationen 1 Donauinsel über 2 Kaisermühlen-VIC , 3 Alte Donau , 4 Kagran , 5 Kagraner Platz , 6 Rennbahnweg bis 7 Aderklaaer Straße ), (Stationen 8 Donaustadtbrücke über 9 Stadlau , 10 Hardeggasse , 11 Donauspital , 12 Aspernstraße , 13 Hausfeldstraße , 14 Aspern Nord bis 15 Seestadt ) oder von Meidling / Hauptbahnhof aus mit der (Wien Stadlau, 16 Wien Hirschstetten , Aspern Nord).
  • Regionalexpresszüge REX Wien Hauptbahnhof - Bratislava Hl.s. halten im Bezirk in Aspern Nord und Wien Stadlau.
  • Flughafenbus VAL3 nach Kaisermühlen und Kagran

Mobilität

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Der 22. Bezirk ist mit über 100 km² der flächenmäßig größte Bezirk Wiens. Entsprechend sind auch zahlreiche Bezirksteile untereinander nicht praktikabel fußläufig erreichbar. Es bietet sich aufgrund des flachen Geländes natürlich das Fahrrad an. Seit 2022 sind auch in der Donaustadt Wienmobil Leihräder verfügbar (€ 0,60/30 min) Wichtige Linien des ÖV, die den Bezirk erschließen, sind neben den oben erwähnten Linien von U- und S-Bahn auch die Straßenbahnlinien 25 26 oder die Buslinien 24A 26A 92A und 92B. Die meisten dieser Linien führen zu den Stationen von (u.a. Kaisermühlen, Kagran, Kagraner Platz) und (u.a. Donaustadtbrücke, Stadlau, Aspernstraße, Hausfeldstraße, Aspern Nord und Seestadt).

Sehenswürdigkeiten

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Kirchen

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  • 1 St. Anna, bei Breitenleer Straße 247 . Die Kirche in Breitenlee wurde bereits 1155 gegründet. Die barocke Kirche ist die einzige Kirche im Marchfeld mit zwei Türmen. 1783 wurde der Ort zur selbständigen Pfarre erhoben. Heute gehört Breitenlee zum Stadterweiterungsgebiet.
  • 2 St. Georg, Wagramerstrasse. Die Pfarre in Kagran ist eine kleine, aber alte Kirche. Das Sonderbare am Namen der Kirche ist, dass sie zwar St. Georg heißt, aber am St. Wendelinplatz steht. Die Grosspfarre St. Georg musste im 14. Jahrhundert aus Stadlau flüchten als die Kirche zerstört wurde. Sie flüchtete nach Kagran in die "St. Wendelins"kirche. Die Kirche ist durch die Haager Konvention vom 14. Mai 1954 geschützt.
  • 3 Auferstehung Christi, Thonetgasse 52, 1220 Wien . Architekt Karl Schwanzer, 1968.

Burgen, Schlösser und Paläste

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  • 1 Schloss Essling, Eßlinger Hauptstraße 81-87, 1220 Wien . Erstmals 1287 erwähnt, langgestreckter zweigeschoßiger Bau spätes 17. Jahrhundert, mit Gesimsen und Platten gegliedert. Der Schüttkasten ist ein mächtiger dreigeschoßiger Bau mit Satteldach aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts. Sonnenuhr mit Wandmalerei an der Giebelwand.
  • 2 Schloss Süßenbrunn, Süßenbrunner Hauptstraße 9, 1220 Wien . Errichtet Ende des 16. Jahrhunderts, frühhistoristisch adaptiert. U-förmiges Hauptgebäude mit zentralem Turm und hinterem Ehrenhof. Stöckl und Schüttkasten aus dem 17. Jahrhundert, Verwaltungsgebäude aus dem mittleren 18. Jahrhundert, Taubenschlag und Wirtschaftstrakt vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
  • 3 Schloss Hirschstetten, Hirschstettner Straße 91, 91a, 93 . Im Zweiten Weltkrieg zerstört, sind von der Barockanlage nur mehr Einfahrtsportal, Schlosskapelle, Reste eines Eckpavillons und ein Gartenportal mit Nebengebäuden erhalten.

Bauwerke

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  • 4 UNO-City, Wagramer Straße 5, 1220 Wien. Tel.: +43 1-26060-5793 . Ein 1973-79 errichteter Bürokomplex für die Vereinten Nationen, Architekt Johann Staber. Sitz von Einrichtungen wie UNOV, UNODC, IAEO, UNHCR. Lichtbildausweis mitnehmen! Geöffnet: Führungen Montag - Freitag: 11.00 und 14.00 Uhr, im Juli und August auch um 12:30 Uhr. Preis: Erwachsene 6€, Schüler 3€.
  • 1 Donauturm, Donauturmstraße, 1210 Wien. Tel.: +43 1-263 35 72 . Der Turm ist 252m hoch, Aussichtsterrassen sind auf 155m und 150m Höhe, Drehrestaurant in 165m Höhe mit regelbaren Geschwindigkeiten. Er wurde als Attraktion für die internationale Gartenausstellung errichtet. Geöffnet: Aussichtterrasse und Kaffeehaus täglich 10.00 – 0.00 Uhr. Preis: Expresslift 6,50€.
  • 1 Strandbad Gänsehäufel , Moissigasse 21, 1220 Wien . Größtes Freibad Europas, denkmalgeschützt. Architekten Max Fellerer und Eugen Wörle, 1948-1950. Kabinen und andere Gebäude in funktionalem, schlichten Stil, seit 2000 steht der gesamte Komplex unter Denkmalschutz. Hauptattraktionen sind der Hauptplatz mit Uhrturm sowie die Sonnenterrasse beim Sportbecken. Zutritt nur bei Badebetrieb (Anfang Mai bis Mitte September) und gegen regulären Eintritt. Mehr dazu
  • 1 Schule (AHS) Kagran, Bernoullistr. 3, 1220 Wien. Architekt Roland Rainer, 1968.
  • 2 Austria Center Vienna, Bruno-Kreisky-Platz 1, 1220 Wien . Österreichs größtes Konferenzzentrum. Architekt Johann Staber, 1987.
  • 9 Siedlung Erzherzog-Karl-Stadt, Erzherzog-Karl-Str., Langobardenstr., Annie-Rosar-Weg. Architekten Gustav Peichl, Martin Kohlbauer, NFOG, Gruppe ARCA, Michael Loudon, Rudolf F.Weber, Karin Bily, 1994.
  • Hauptschule, Simonsgasse 23, 1220 Wien. Architekt Günter Domenig, 1996.
  • 11 Donau City . Masterplan: Dominique Perrault, Architekten Hans Hollein, Coop Himmelblau, Adolf Krischanitz, Heinz Neumann, Margarethe Cufer, Hermann Czech, Roman Delugan, Michael Loudon, 1998, Andromeda Hochhaus, Architekt Wilhelm Holzbauer, 1998, Volksschule und Kindertagesheim, Leonard-Bernstein-Str. 4-6, Architekt Hans Hollein, 1999, Ares Tower, Donau-City-Str. 11, Architekten Neumann & Partner, 2001, Tech Gate Vienna, Donau-City-Str. 1, Architekten Wilhelm Holzbauer und Sepp Frank, 2005, Saturn Tower, Leonard-Bernstein-Str. 10, Architekten Hans Hollein und Neumann & Partner, 2005, Donau City Tower 1 und 2, Donau-City-Str. 1, Architekten Dominique Perrault, Hoffmann & Janz, in Planung.
  • 12 Wohnpark Alte Donau, Kratochwjilestr. 12. Architekten Coop Himmelblau, Gustav Peichl, R.F.Weber, NFOG; 1998.
  • 13 Siedlung Gartenheim, Gernotgasse 56a, 1220 Wien. Architekt Roland Rainer, 1999.
  • 5 Feuerwache Kaisermühlen, Wallenberggasse 4, 1220 Wien . Architekt Adolf Krischanitz, 2001.
  • Wohn- und Geschäftshäuser, Tokiostr. 7, 1220 Wien. Architekten Adolf Krischanitz, Ulrich Huhs, Landschaftsarchitektur Anna Detzlhofer, 2003.
  • 14 Seestadt Aspern , 1220 Wien (am ehemaligen Asperner Flughafen) . Hier entsteht seit 2013 eine neue Siedlung für ca. 20.000 Bewohner, Stand Sommer 2015 leben bereits 5000 Menschen in der Seestadt. Zentrum ist ein künstlicher See, rundherum sind großzügige Freiräume und moderne Architektur aller Art gruppiert.

Denkmäler

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  • Siegesdenkmal/Asperner Löwe. Zum Andenken an die siegreiche Schlacht gegen Napoleons Heer 1809.
  • Mehrere Denkmäler und Büsten lateinamerikanischer Befreiungskämpfer im Donaupark, u.A. José Martí, Simon Bolivar, Salvador Allende sowie die umstrittene Ché-Guevara-Büste.
  • Denkmal 50 Jahre Republik Österreich (Donau City). Kurator Werner Faymann 1995. Stellvertretend für jedes Jahr von 1945 bis 1995 steht ein Zitat oder ein Ereignis; z.B. "Österreich ist frei" für 1995 oder "I werd' Narrisch" für 1978.
  • Papstkreuz im Donaupark

Gedenktafeln

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  • Georg Raphael Donner, Eßlinger Hauptstraße 95. Geburtshaus des Barockbildhauers.
  • Erzherzog Karl, Oberndorfstraße 2. Sieger von Aspern.
  • George Carlett Marshall, Schüttaustraße 4-40.

Museen

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Die Stadt Wien hat die Museen und Sammlungen in der Donaustadt verlinkt.

  • 7 Fatty George Jazzmus . winziges Museum für den Wiener Jazzmusiker Fatty George in einer historischen Bedürfnisanstalt.
  • 8 Museum Aspern-Essling 1809, Asperner Heldenplatz 9, 1220 Wien. E-Mail: Thema ist die Schlacht von Essling-Aspern am 21. und 22. Mai 1809. Die Dependance des Museums im Schüttkasten vom Schloss Essling ist nur nach Voranmeldung zugänglich. Geöffnet: April-Oktober: Sonntag 10-12 h. Preis: Eintritt frei.
  • 9 Lobaumuseum, Vorwerk 1, 1220 Wien . Virtuelles Museum. Das physische Museum wurde 2009 geschlossen.

Straßen und Plätze

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  • Schüttaustraße mit Schüttauplatz
  • Asperner Siegesplatz
  • Kagraner Platz
  • An der Oberen Alten Donau / An der Unteren Alten Donau
  • Sonnenallee

Parks

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Die Stadt Wien hat eine Liste der Parks und Gärten in der Donaustadt erstellt.

  • 1 Donaupark, Donaupark . Das ehemalige Ausstellungsgelände für die Gartenausstellung 1964 wurde zu einem großzügigen Erholungsgelände umgestaltet. Im Donaupark gibt es einen riesigen Kinderspielplatz, zahlreiche gärtnerische Gestaltungen wie eine Rosenschau, eine Schmalspurbahn sowie Denkmäler und Kunstinstallationen. Im Donaupark befindet sich auch das 40m hohe 10 Papstkreuz von 1983.
  • In der Seestadt Aspern wurden im Frühsommer 2015 drei Grünflächen feierlich eröffnet:
    • 2 Seepark
    • 3 Hannah-Arendt-Park
    • 4 Yella-Hertzka-Park
  • 5 Kirschblütenpark, Attemsgasse 23. in einem Neubaugebiet, das auch unter diesem Namen vermarktet wird.

Verschiedenes

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Donauinsel

Die Donauinsel (21. und 22. Bezirk) entstand durch die Bautätigkeit für den Hochwasserschutz in den Jahre 1972 bis 1987, als für die Donau im Stadtgebiet von Wien ein zweites Flussbett (Entlastungsgerinne) ausgehoben wurde. Die Insel ist 21km lang und bis zu 250 Meter breit und trennt den Hauptstrom der Donau von der "Neuen Donau". Diese ist - ausgenommen bei Hochwasser der Donau - ein stehendes Gewässer mit erstklassiger Wasserqualität. Nur, wenn die Einlaufschleusen geöffnet werden mussten, ist die Wasserqualität für einige Wochen beeinträchtigt. Normalerweise jedoch bietet die Neue Donau im Sommer ungetrübtes, kostenloses Badevergnügen.

Nord- und Südabschnitt der Insel blieben naturnah. Der Mittelteil um den CopaBeach (ehemals Copa Kagrana genannt) wurde zu einem Naherholungsgebiet mit vielfältigen Sportmöglichkeiten ausgebaut (u.a. Wasserschilift, Rutschen, Ruderregattastrecke); eine Vielzahl von Gastronomiebetrieben haben sich angesiedelt. In warmen Sommernächten geht es hoch her auf dem CopaBeach.

Jährlich Ende Juni findet das "Donauinselfest" statt, dass schon wegen der zahlreichen Auftritte von Pop- und Rock-Gruppen ein riesiges (meist junges) Publikum findet.

Erreichbar ist die Insel am besten mit der (Haltestelle Donauinsel) bzw. mit den Straßenbahnlinien 31 und 32.
  • Die Donauinsel ist eine Besonderheit für europäische Großstädte (siehe Infobox rechts).
  • Der Südteil des Bezirkes wird von der Lobau eingenommen. Dieses größte zusammenhängende Augebiet in Mitteleuropa ist seit 1996 Teil des Nationalparks Donauauen.
  • 7 Nationalparkhaus Wien - Lobau, Dechantweg 8, 1220 Wien. Tel.: +43 1 400049495. Informationsstelle, Verkauf von Büchern und Broschüren, Abenteuerspielplatz, Ausstellungen, Seminare und andere Veranstaltungen. Geöffnet: Anfang März bis Ende Oktober, Mi bis So 10:00 - 18:00 Uhr.
  • 8 Blumengärten Hirschstetten, Quadenstraße 15-21, 1220 Wien . Geöffnet: 14. März bis 15. Oktober: Dienstag bis Sonntag, 9 bis 18 Uhr Zusätzlich Juni bis August: Samstag 9 bis 20 Uhr Montag geschlossen. Preis: Frei.

Aktivitäten

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Strandbad Gänsehäufel: Uhrturm

Es gibt eine Übersicht über alle Bäder in der Donaustadt

  • Strand-, Frei-, Hallenbäder: Die Alte Donau bietet gute Wasserqualität, man kann von Mai bis September baden. Es gibt neben zahlreichen Freibädern, die alles an Infrastruktur bieten, was man so braucht (Kabinen, Gastronomie, Wasserrutschen, Duschen usw.) auch wilde Zugänge, wo man gratis dem Badevergnügen frönen kann. Auch an anderen Gewässern gibt es wilde Bademöglichkeiten zuhauf, z.B. in der Lobau, am Mühlwasser, an verschiedenen Schotterteichen (Hirschstetten und Süßenbrunn) und last but not least an der Neuen Donau. Siehe auch: Bäder in Wien
    • Strandbad Gänsehäufel , Moissigasse 21, 1220 Wien (Anreise: Mit 92A bzw. 92B ab U Kaisermühlen oder Donaustadtbrücke bis Schüttauplatz, dann 5 min zu Fuß.). Tel.: +43 1 269 90 16 . Spezialitäten: Wasserrutsche, Wellenbecken, Sportbecken, Kinderwasserspielplatz, großer FKK-Bereich, Sportmöglichkeiten, Klettergarten, Minigolf, Erlebnisbiotop Libella, mehrere Gastronomiestände und Restaurants, Duschen. Mitte Mai bis Anfang September fährt ein gratis Badeshuttle alle 10 min ab U Kaisermühlen. Kostenpflichtiger Parkplatz, der an Wochenenden stets überfüllt ist. Anreise ist auch mit Fahrrad möglich, es gibt ausreichend Abstellbügel. Geöffnet: Saison: Anfang Mai bis Mitte September.
    • Weitere Strandbäder in der Donaustadt sind u.a.:
  • Sonstiger Wassersport:
    • 9 Verbund Wasserarena, Steinspornbrücke . Rafting und Kajak auf einer 250m langen künstlichen Wildwasserstrecke.