1., Innere Stadt2., Leopoldstadt3., Landstraße4., Wieden5., Margareten6., Mariahilf7., Neubau8., Josefstadt9., Alsergrund10., Favoriten11., Simmering12., Meidling13., Hietzing14., Penzing15., Rudolfsheim-Fünfhaus16., Ottakring17., Hernals18., Währing19., Döbling20., Brigittenau21., Floridsdorf22., Donaustadt23., Liesing
Lage des 1. Wiener Gemeindebezirks

Die Innere Stadt (1. Wiener Gemeindebezirk) umfasst das historische Zentrum von Wien und ist gleichzeitig auch unbestrittenes geschäftliches und verwaltungstechnisches Zentrum der Stadt. Um die Innere Stadt gruppieren sich die Bezirke 2 bis 9, die ehemaligen "Vorstädte". Anstelle der alten Stadtmauer wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts um die Innere Stadt die Ringstraße als Prachtboulevard angelegt.

  • Der gesamte 1. Bezirk zählt (neben weiteren ausserhalb gelegenen Objekten) als das 1 historische Zentrum von Wien seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kernzone ist 371 ha groß, die Pufferzone 462 ha. Das historische Zentrum veranschaulicht mit Mittelalter, Barock und Gründerzeit drei Schlüsselperioden in Europas kultureller und politischer Entwicklung, sowohl urban als auch architektonisch.
Wegen geplanter Neubauten, u.a. ein 64m hohen Hochhauses, steht das historische Zentrum seit 2017 auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes. Es droht die Aberkennung des Weltkulturerbestatus.

Anreise

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Karte
Karte von Innere Stadt
Michaelertrakt Hofburg

Eine Besichtigung der Innenstadt empfiehlt sich zu Fuß, die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Vier U-Bahnlinien und eine Vielzahl von Straßenbahnlinien erschließen den Ersten Bezirk, wobei aber im eigentlichen Zentrum keine Straßenbahnen, sondern nur kleine Citybusse verkehren. Die wichtigsten Straßenzüge (Kärntner Straße, Graben, Kohlmarkt, Stephansplatz) sind Fußgängerzone, die allerdings teilweise von den Citybus-Linien 1A, 2A und 3A befahren wird. Die Zufahrt mit dem Auto ist seit Einführung der Kurzparkzone (von: 9:00 Uhr bis 22:00 Uhr) ebenfalls wieder möglich, aber nicht zu empfehlen. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, beachten Sie bitte, dass die ganze Innere Stadt Kurzparkzone ist. Parkdauer ist maximal 2 Stunden, gegen Ausfüllen eines Parkscheins, den Sie in Banken und Trafiken erwerben können.

Sehenswürdigkeiten

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Kirchen

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Stephansdom
Spitze des Südturms des Stephansdoms
Dach des Stephansdoms
Spitze des katholischen Pfarramts St. Michael, Michaelsplatz
Tritonen- und Najadenbrunnen

Stephansdom

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Die 1 Domkirche St. Stephan zu Wien ist ein Wahrzeichen der Stadt und das bedeutendste gotische Bauwerk Österreichs. Eine erste romanische Kirche entstand bereits um 1137, sie wurde 1230-1263 grundlegend erneuert. Von diesem spätromanischen Bauwerk stammt die Westfassade mit dem Riesentor sowie die beiden flankierenden Heidentürme, sie sind rund 65m hoch. Der dreischiffige Chorraum des heutigen Domes entstand 1304 - 1340, mit dem Bau des hochgotischen Langhauses wurde 1359 begonnen. Der 137m hohe Südturm (Stephansturm, kurz Steffl) wurde 1433 fertig gestellt. Sein Gegenstück auf der Nordseite blieb zunächst unvollendet, er erhielt 1579 einen Turmhelm im Stil der Renaissance. In ihm befindet sich die "Pummerin", mit 21 Tonnen die größte und schwerste Glocke Österreichs, gegossen aus den 1683 bei der zweiten Türkenbelagerung erbeuteten Kanonen.

Auf dem Gelände des Stefansplatzes befand sich ein Friedhof, bei dem etwa gleichzeitig mit der ersten romanischen Kirche die Virgilkapelle als Begräbniskapelle entstand. Sie wurde erst beim Bau der U-Bahn wiederentdeckt und befindet sich an der Nordostseite des Stephansdoms. Man kann sie von der U-Bahnstation erreichen, allerdings ist sie bis auf weiteres für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Innenansicht Stephansdom

Im Jahr 1732 wurde der Friedhof am Stephansplatz gesperrt, in der Folge entstanden hier zahlreiche Grüfte, auch als Katakomben bezeichnet. Sie erstrecken sich bis unter dem Chorraum. In der Bischofsgruft wurden neben etlichen Bischöfe und Kardinäle auch einige Adlige beigesetzt. Im Inneren der Kirche sind die Grabmale von Kaiser Friedrich III und des Prinzen Eugen. In den Katakomben sind auch die Eingeweide einiger Habsburger, deren Herzen in der Loretokapelle der Augustinerkirche aufbewahrt werden.

Der Stephansdom ist eines der bedeutendsten touristischen Ziele des Landes, aber in allererster Linie ist er eine Kirche, in der mehrmals täglich Gottesdienste stattfinden. Einige Bereiche sind daher überhaupt nicht oder nur mit Führer zugänglich. Der Dom ist geöffnet Mo-Sa 6 - 22 Uhr, So, Fei 7 - 22 Uhr. Besichtigungen sollen sich jedoch auf folgende Zeiten beschränken: Mo-Sa 9 - 11.30 Uhr und 13 - 16.30 Uhr, So, feiertags 13 - 16.30 Uhr. Führungen werden angeboten

  • Domführungen 4,50
  • Katakomben 4,50
  • Domschatz 4
  • Aufzug zur Pummerin (Nordturm) 4,50
  • Südturm 3,50€ (343 Stufen bis zur Türmerstube, keine Führung)

Details zu Öffnungszeiten, Kombinationskarten, Voranmeldung auf der Seite der Domkirche St. Stephan unter "Führungen".

Augustinerkirche

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Augustinerkirche

Die 2 Augustinerkirche wurde 1327 gestiftet. Mit dem Bau wurde 1330 begonnen, 1349 wurde sie geweiht. Sie wurde bis 1836 vom Orden der Augustiner betreut. Anfangs war die Kirche ein frei stehendes Bauwerk, mit dem Bau der Hofburg wurde sie in den Albertina-Trakt integriert und 1634 zur kaiserlichen Hofpfarrkirche ernannt. Die gotische Kirche hat einen dreischiffigen Innenraum mit 43m Länge, der daran anschließende Chor (Presbyterium) misst nochmals 40m. An der Rückwand ist die große Rieger-Orgel, die kleinere Orgel im Kirchenschiff wird auch als Bach-Orgel bezeichnet. An der rechten Seite befindet sich ein pyramidenförmiger Kenotaph für Erzherzogin Marie-Christine, einer Tochter von Kaiserin Maria Theresia.

  • Georgskapelle: südlich an den Chor anschließend mit Grabmälern des Adels
  • Loretokapelle: sie schließt an die Georgskapelle an. In ihr ist die Herzgruft, in der 54 Herzen der Habsburger in metallenen Urnen aufbewahrt werden. Ihre Eingeweide sind in der Eingeweidegruft unter dem Chor des Stephansdoms, die übrigen sterblichen Überreste in der Kapuzinergruft.
  • Sakristei mit Kapelle
  • Die Gruft unter der Kirche ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Dier Augustinerkirche steht in der Augustinerstraße 3, Tel.(+43 1) 533 09 470.

Peterskirche

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Peterskirche

Die barocke 3 Peterskirche steht am Petersplatz in einer Seitengasse des Graben. An dieser Stelle stand bereits in der Spätantike eine christliche Kirche, damals war der Ort noch ein römisches Militärlager mit dem Namen Vindobona. Die Kirche wurde im Mittelalter mehrfach umgestaltet, sie war dem hl. Petrus geweiht. Die heutige römisch-katholisch Peterskirche wurde zwischen 1701 und 1733 erbaut und ist der Dreifaltigkeit geweiht. Im Jahr 1970 wurde die seelsorgerische Betreuung der Organisation "Opus Dei" übertragen.

Über dem ovalen Innenraum ist die erste barocke Kuppel von Wien, sie ist bemalt mit einem Fresko von J.M. Rottmayr. An den Seiten sind rechteckige Anbauten mit Seitenaltären und Reliquienschreinen.

Für Besucher geöffnet ist die Kirche Mo-Fr 7-20 Uhr, Sa, So, Fei 9-21 Uhr. Näheres Tel. 01/533 64 33

Weitere Kirchen

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  • 4 Kapuzinerkirche , Kirche zur Hl. Maria von den Engeln, am Neuen Markt. In der Kirche ist die Kapuzinergruft, die letzte Ruhestätte der kaiserlichen Familie Habsburg, sie dokumentiert mehr als drei Jahrhunderte österreichischer Geschichte. 1618 legte Kaiserin Anna testamentarisch fest, dass innerhalb der Stadtmauern Wiens ein Kapuzinerkloster samt Begräbnisstätte für sie und ihren Gemahl Kaiser Matthias errichtet werden soll. Die Kaisergruft ist zu besichtigen tägl. 10.00 – 18.00 Uhr, Tegetthoffstraße 2 Tel. 01 512 68 53 / 16
  • 5 Ruprechtskirche, Ruprechtsplatz . Vermutlich 9. oder 11. Jahrhundert, eine der ältesten Kirchen der Stadt.
  • 6 Maria am Gestade, Passauer Platz/Salvatorgasse 12 . 1394.
  • 7 Malteserkirche, Kärntner Straße 35 . Um 1400.
  • 8 Alte Jesuitenkirche, Minoritenkirche, Minoritenplatz. Zwischen 1340 und 1400.
  • 9 Annakirche, Annagasse 3a-b .
  • 10 Deutschordenskirche, Singerstraße 7 .
  • 11 Dominikanerkirche, Postgasse 4 .
  • 12 Evangelische Kirche A.B., Dorotheergasse 18 .
  • 13 Evangelische Kirche H.B., Dorotheergasse 16 .
  • 14 Franziskanerkirche, Franziskanerplatz 4 .
  • 15 Griechisch-orthodoxe Kathedrale, Fleischmarkt 13 . Mit byzantinisierender Fassade von Theophil von Hansen.
  • 16 Jesuitenkirche, Dr.Ignaz-Seipel-Platz 1.
  • 17 Michaelerkirche, Michaelerplatz 5 .
  • 18 Minoritenkirche, Minoritenplatz 2a .
  • 19 Peterskirche, Petersplatz .
  • 20 Salvatorkapelle, Salvatorgasse 5 . Altkatholische Kirche, bemerkenswertes Portal im Stil der Frührenaissance.
  • 21 Schottenstift, Freyung 6 .
  • 22 Ursulinenkirche, Johannesgasse 6-8 . Heute Universität für Musik und Darstellende Kunst.

Synagoge

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  • 23 Stadttempel, Seitenstettengasse 4 . Die Hauptsynagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Wien befindet sich in der Seitenstettergasse 4. Sie wurde erbaut in den Jahren 1823-1826. Nach den damals geltenden Vorschriften durften Toleranzbethäuser von außen nicht wie Kirchen aussehen, und so entstand der ovale Gebetsraum der Synagoge hinter einem fünfstöckigen Mietshaus. Wegen ihrer Lage inmitten von Wohngebieten wurde die Synagoge in der Pogromnacht 1938 deshalb auch nicht zerstört, sondern nur verwüstet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie renoviert und wieder eröffnet. Der Stadttempel kann nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden, sie finden statt Mo–Do jeweils um 11.30 und 14.00 Uhr, nähere Infos bei der Israelitischen Kultusgemeinde.

Hofburg

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Übersichtsplan Hofburg

Der weitläufige Gebäudekomplex diente bis 1918 den Habsburgischen Kaisern als Residenz. Ihre erste urkundliche Erwähnung stammt von 1279, damals war es nur eine recht kleine Burg. Ein erster Ausbau erfolgte unter dem böhmischen König Ottokar II Přemysl, damals war die Burg ein Teil der Wiener Stadtbefestigung. Im 16. Jahrhundert verlegte der Habsburger Ferdinand I. seine Residenz nach Wien und ließ die Burg erweitern. Diese Tradition setzten seine Nachfolger fort, im Laufe der Zeit entstand so ein verwinkelter Bau mit 18 Trakten und 19 Innenhöfen. Die letzte große Bauphase erlebte die Hofburg im 19. Jahrhundert, als die Stadtmauer zugunsten der Ringstraße abgerissen wurde. So lassen sich in der Burg drei verschiedene Bauepochen erkennen:

  • 13. bis 17. JahrhundertAnfangsjahre, Schweizer Trakt, Augustinerkirche und Kloster
  • 18. Jahrhundert (Barockzeit)Die Hofburg ist ständige Residenz, verschiedene Trakte
  • 19. und 20. JahrhundertRingstraßenstil, Neue Burg, Heldenplatz

Gebäudetrakte:

  • 1 - Schweizertrakt
  • 2 - Augustinerkirche und Augustinerkloster
  • 3 - Stallburg
  • 4 - Amalienburg
  • 5 - Leopoldinischer Trakt
  • 6 - Redoutensaaltrakt
  • 7 - Winterreitschule
  • 8 - Hofbibliothek
  • 9 - Augustinertrakt
  • 10 - Palais Erzherzog Albrecht
  • 11 - Reichskanzleitrakt
  • 12 - Festsaaltrakt
  • 13 - Michaelertrakt
  • 14 - Neue Burg
  • 15 - Corps de Logis
  • 16 - Palmenhaus
  • 17 - Ehemalige Umwallung
Mozartdenkmal im Burggarten und Rückseite der Neuen Burg

Plätze

  • A - In der Burg
  • B - Ballhausplatz
  • C - Michaelerplatz
  • D - Schweizerhof
  • E - Josefsplatz
  • F - Albertinaplatz

Denkmäler

  • a - Erzherzog Karl, Reiterstandbild
  • b - Prinz Eugen, Reiterstandbild
  • c - Mozart, Statue
  • d - Goethe, Statue
  • e - Kaiser Josef I
  • f - Erzherzog Albrecht, Reiterstandbild

Umgebung der Hofburg

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Gegenüber der Hofburg mit dem Heldenplatz ist der Maria-Theresien-Platz, in dessen Zentrum das rund 20m hohe Denkmal der Kaiserin steht, umgeben von den Tritonen- und Najaden-Brunnen. Der Platz wird flankiert von den beiden Gebäuden des Kunsthistorischen Museums und des Naturhistorischen Museums. An der Nordseite liegt der Volksgarten mit dem Theseus-Tempel und dem Denkmal der Kaiserin Elisabeth, allgemein als Sisi bekannt. Weiter nördlich ist das Burgtheater.

Museen in der Hofburg

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Prunksaal Nationalbibliothek

Für die Öffentlichkeit zugänglich ist nur ein Bruchteil der rund 2.600 Räume, denn in der Burg sind etliche Ämter untergebracht, in erster Linie die Kanzlei des Österreichischen Bundespräsidenten. Darüber hinaus gibt es ein Kongresszentrum, Dienstwohnungen und auch etliche Privatwohnungen. Aus der Welt der Habsburger gibt es folgende Besichtigungen

  • Kaiserappartements, Silberkammer und Sisi-Museum (Hofburg, Michaelerkuppel). Tel.: +43 (0)1-533 75 70, E-Mail: Geöffnet: geöffnet tägl. ab 9 Uhr bis 17:30 Uhr, Juli Aug bis 18 Uhr. Preis: Eintritt incl. Audioguide 10,50€.
  • 2 Schatzkammer (im mittelalterlichen Teil der Hofburg). Tel.: +43 (0)1-525 24-0 . Schätze der Habsburger: Österr. Kaiserkrone, Reichskrone, Schatz des Ordens vom Goldenen Vlies. Geöffnet: geöffnet tägl. außer Di 9-17.30 Uhr. Preis: Eintritt Erw. 11€.
  • Prunksaal der Nationalbibliothek. Eingang Josefsplatz 1; Der Prunksaal der Nationalbibliothek ist wahrscheinlich einer schönsten Bibliothekssäle weltweit und einen Besuch wert. Der Eintritt ist mit 5€ happig, Familien zahlen 9 €, was dabei eine Familie ist, ist österreichisch geregelt und daher kaum durchschaubar. In der Nationalbibliothek sind zahlreiche Dokumente aufbewahrt, die zum Weltdokumentenerbe zählen. Dazu zählen:
    • Wiener Dioskurides-Manuskript
    • Schlussdokument des Wiener Kongresses
    • Atlas Blaeu-Van der Hem
    • Bibliotheca Corviniana
    • Tabula Peutingeriana
    • Mainzer Psalter
    • Goldene Bulle
  • 3 Kunsthistorisches Museum, in der Neuen Burg. Tel.: +43 (0)1 52 52 40, E-Mail: .
  • 4 Papyrusmuseum, in der Neuen Burg .
  • 5 Ephesos-Museum, in der Neuen Burg .
  • Schmetterlingshaus, im Palmengarten.
  • 6 Spanische Hofreitschule
  • 7 Weltmuseum Wien, Heldenplatz. Tel.: +43 (0)1 534305052, E-Mail: . Völkerkundemuseum neuen Typs mit einigen der weltweit wichtigsten außereuropäischen Sammlungen. Viele Objekte sind der Sammelleidenschaft der Habsburger zu verdanken. Filmische Doku zur Vorbereitung des Besuchs: Museums-Check Geöffnet: Do-Di 10-18 Uhr, Fr bis 21 Uhr.

Museen

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  • Kunsthistorisches Museum, Museumsplatz 2. Tel.: +43 (0)1 52 52 40, E-Mail: . Über Jahrhunderte zusammengetragene Kunstschätze von unermesslichem Reichtum machen das Kunsthistorische Museum zu einem der größten und bedeutendsten Museen der Welt. Im Jahre 1891 fand die feierliche Eröffnung des neu erbauten Hauses an der Wiener Ringstraße statt. Damals war erstmals der Großteil der kaiserlichen Sammlungen unter einem Dach vereint. Das monumentale Gebäude selbst entstand als Denkmal habsburgischen Mäzenatentums. Die Architekten Gottfried Semper (1803–1879) und Karl von Hasenauer (1833–1894) wählten dafür Formen der italienischen Renaissance, um im Sinne des Historismus den Bezug zu einer für die Kunst und Wissenschaften besonders bedeutsamen Epoche herzustellen. Das Museum umfasst die Ägyptisch-Orientalische Sammlung, die Antikensammlung, die Gemäldegalerie, die Kunstkammer und das Münzkabinett. Es kann ein Kombiticket erworben werden, das auch in der Schatzkammer und dem Ephesos-Museum gültig ist. Filmische Doku zur Vorbereitung des Besuchs: Museums-Check. Geöffnet: Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr. Preis: 16€ (Einzelticket Erwachsene).
  • 8 Naturhistorisches Museum, Museumsplatz 3. Tel.: +43 (0)1 52 17 70 . In den 19 Hallen des Untergeschosses werden in Gegenuhrzeigerichtung Mineralien inkl. Edelsteine und Edelsteinschmuck, Gesteine und Meteoriten, Erdgeschichte, Fossilien und Dinosaurier, die Urgeschichte einschließlich der Venus von Willendorf und Funde aus dem Salzbergtal bei Hallstatt bzw. von verschiedenen europäischen Fundplätzen, Exponate zur Evolution des Menschen und das digitale Planetarium beschrieben. In den 19 Sälen des Obergeschosses werden biologische Objekte vorgestellt, und zwar Einzeller, Korallen und Weichtiere, Krebse und Insekten, und unterschiedliche Formen von Wirbeltieren wie Fische, Reptilien, Amphibien, Vögel und Säugetiere. Filmische Doku zur Vorbereitung des Besuchs: Museums-Check. Geöffnet: Mo, Do-So 9:00-18.30 Uhr, Mi 9-21 Uhr. Preis: 12€ (Einzelticket Erwachsene), 10€ (ermäßigt).
  • 9 Akademie der Bildenden Künste, Schillerplatz 1, 1010 Wien. Tel.: +43 (0)1 588 16 18 18 . mit den Gotischen Baurissen (UNESCO-Weltdokumentenerbe)
  • 10 Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien. Tel.: +43 (0)1 534 83 0 . Eine der weltweit führenden grafischen Sammlungen. Merkmal: rollstuhlzugänglich.
  • 11 Erzbischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Stephansplatz 6 .
  • 12 Globenmuseum, Herrengasse 9, 1010 Wien . Nach eigenem Bekunden das weltweit einzige Globenmuseum mit rund 250 ausgestellten Exponaten. Preis: Eintritt 3€.
  • 13 Haus der Musik, Seilerstätte 30, 1010 Wien. Tel.: +43 (0)1-513 48 50, E-Mail: . Das Haus der Musik ist ein interaktives Klangmuseum auf vier Etagen, 1-Philharmoniker, 2-Sonosphere, 3-Große Meister, 4-Virto Stage und Shop, Erdgeschoss: Café Nicolai, Dachgeschoss: Café Restaurant Huth. Geöffnet: Öffnungszeiten: täglich 10.00 – 20.00 Uhr. Preis: Eintritt Erw. 11 €, Kombikarte mit Mozart-Haus 17€.
  • 14 Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien (im Palais Eskeles). Tel.: +43 (0)1-535 04 31, E-Mail: . Das Ticket gilt innerhalb von 4 Tagen für beide jüdischen Museen. Merkmal: Fotografieren verboten. Geöffnet: Öffnungszeiten: So – Fr 10.00 – 18.00 Uhr. Preis: Eintritt Erw. 12€.
  • 15 Jüdisches Museum Wien, Judenplatz 8, 1010 Wien. Tel.: +43 (0)1-535 04 31, E-Mail: Schwerpunkt des Museums sind die Ausgrabungen des mittelalterlichen jüdischen Viertels. Die Grundmauern der der 1421 zerstörten Synagoge und der Frauenschul können besichtigt werden. Eine Sonderausstellung widmet sich dem Wirken des US-amerikanischen Komponisten und Dirigenten Leonard Bernstein. Das Shoa-Mahnmal vor dem Museum befindet sich oberhalb der einstigen Synagoge. Das Ticket gilt innerhalb von 4 Tagen für beide jüdischen Museen. Fotoverbot. Geöffnet: Öffnungszeiten: So – Do 10.00 – 18.00 Uhr, Fr 10.00 – 17.00 Uhr. Preis: Eintritt Erw. 12€.
  • 16 Österreichisches Museum für Angewandte Kunst, Stubenring 3 und 5 . Erbaut 1866 bis 1871 von Heinrich von Ferstel. Geöffnet: Di 10:00–21:00; Mi–So 10:00–18:00. Preis: 15€, 12 (ermäßigt).
  • 17 Römermuseum (Wien Museum), Hoher Markt 3, 1010 Wien. Tel.: +43 (0)1 5355606 . Archäologisches Museum. Geöffnet: täglich außer Mo 9-18 Uhr.
  • 18 Uhrenmuseum (Wien Museum), Schulhof 2, 1010 Wien. Tel.: +43 (0)1-533 22 65 . Rund 3.000 Uhren in drei Stockwerken. Geöffnet: Di – So + Feiertage 10.00 – 18.00 Uhr. Preis: Eintritt Erw. 6€.
  • 19 Bank Austria Kunstforum, 1010 Wien, Freyung 8 . Geöffnet: täglich 10 bis 19, Fr 10 bis 21 Uhr.

Bauwerke

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Rathaus

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Rathaus Wien

Das 20 Wiener Rathaus wurde in den Jahren 1872 bis 1883 im neugotischen Stil erbaut. Es ist 152m lang und 127m breit. An seiner Vorderfront flankieren vier Türme den 98m hohen Hauptturm, er sollte auf Wunsch des Kaisers niedriger sein als die nahe 99m hohe Votivkirche. Der Architekt Friedrich von Schmidt ließ jedoch noch die 3,5m hohe Figur des Rathausmanns auf den Turm setzen. Eine Kopie dieser Figur steht auf der linken Seite vor dem Rathaus.

Eine Besichtigung des Rathauses ist möglich Mo, Mi und Fr jeweils um 13 Uhr außer an Feiertagen und Sitzungstagen. Nähere Informationen beim Stadtinformationszentrum.

Der Rathauspark wird begrenzt im Westen vom Rathaus, im Norden von der Universitätsbibliothek, im Süden ist das Gebäude des Parlaments. Auf der Ostseite trennt ihn der Universitätsring vom Burgtheater und dem Volksgarten. Im Winter dient eine Teilfläche des Parks als Wiener Eistraum, auch findet hier der Christkindlmarkt statt.

Zugang: U-Bahn-Station Rathaus (Landgerichtsstraße, auf der Rückseite des Gebäudes), Straßenbahn: Linien 1, D Haltestelle Rathausplatz/Burgtheater am Universitätsring

Palais

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Es gibt zahlreiche adelige Stadtpalais in der Wiener Innenstadt:

  • 21 Ehem. Palais Abensberg-Traun, Weihburggasse 26 .
  • Albertina, Augustinerstraße 1. Ehem. Palais des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen, heute Museum Albertina.
  • 22 Ehem. Palais Bartolotti-Partenfeld, Dorotheergasse 2 . Barockes Stadtpalais, erbaut um 1720 wahrscheinlich nach Plänen von Johann Lucas von Hildebrand.
  • 23 Ehem. Palais Batthyani, Herrengasse 19 .
  • 24 Ehem. Palais Batthyani-Schönborn, Renngasse 4 . Barockes Stadtpalais, erbaut 1699 bis 1706 von Johann Bernhard Fischer von Erlach.
  • 25 Ehem. Böhmische Hofkanzlei, Judenplatz 11 . Heute Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshof, erbaut 1809 bis 1714 nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach.
  • 26 Ehem. Palais Brassican-Wlczek, Herrengasse 5 .
  • 27 Ehem. Palais Caprara-Geymüller, Wallnerstraße 8 . Wichtiges Palais des frühen Hochbarocks.