Karlsruhe | |
Bundesland | Baden-Württemberg |
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Einwohnerzahl | 309.964 (2023) |
Höhe | 121 m |
Tourist-Info | +49 (0)721 37 20 53 83 |
www.karlsruhe-tourismus.de | |
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![]() ![]() Karlsruhe |
Karlsruhe ist (knapp hinter Mannheim) die drittgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Zu Karlsruhe gehören u.a. die Stadtteile Durlach, Knielingen, Mühlburg, Rüppurr und Neureut.
Stadtteile
[Bearbeiten]- Innenstadt-West
- Innenstadt-Ost
- Nordstadt
- Oststadt
- Südstadt
- Südweststadt
- Weststadt
- Nordweststadt
- Mühlburg
- Rintheim
- Hagsfeld
- Waldstadt
- Neureut
- Knielingen
- Daxlanden
- Grünwinkel
- Oberreut
- Beiertheim-Bulach
- Weiherfeld-Dammerstock
- Rüppurr
- Wolfartsweier
- Grötzingen
- Durlach
- Grünwettersbach
- Hohenwettersbach
- Stupferich
- Palmbach
Hintergrund
[Bearbeiten]Der Legende nach hatte der in Durlach residierende Markgraf Karl Wilhelm von Baden Anfang des 18. Jahrhunderts im Traum eine Vision einer fächerförmig angelegten Stadt. So wurde 1715 der Grundstein zu einer fürstlichen Residenz gelegt, von der aus die Straßen fächerförmig wegführen.
In Karlsruhe befinden sich das Bundesverfassungsgericht und der Bundesgerichtshof.
Karlsruhe gilt als eine der sonnigsten Städte Deutschlands. Die Sommer sind heiß und sehr schwül. Im Winter gibt es nur gelegentlich Schnee.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Der nächste Flughafen liegt ca. 30 km südlich in der Nähe von Baden-Baden. Um den Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (IATA: FKB) per ÖPNV zu erreichen, fährt man zunächst mit der S-Bahn nach Rastatt oder Baden-Baden, von dort gibt es jeweils Busverbindungen direkt zum Terminal. Je nach Tageszeit dauert die Fahrt vom Hauptbahnhof zwischen 40 und 70 Minuten. Zudem gibt es eine Busverbindung mit der Linie 140, die ausgehend vom Bahnhof in Heidelberg über Karlsruhe Hbf zum Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden führt.
Die nächsten großen Flughäfen sind der Flughafen Frankfurt (IATA: FRA) , der Flughafen Stuttgart (IATA: STR) und der Flughafen Straßburg (IATA: SXB) . Ersterer ist mit dem ICE von Karlsruhe aus jede Stunde mit gut einer Stunde Fahrzeit zu erreichen.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Der 1 Hauptbahnhof Karlsruhe wird von mehreren ICE-, IC- und TGV-Strecken bedient, bspw.:
- ICE ... - Basel - Frankfurt - Kassel - Hamburg oder - Berlin
- ICE ... - Basel - Frankfurt - Köln - Düsseldorf
- IC Karlsruhe - Frankfurt - Kassel - Hamburg
- IC ... - Basel - Köln - Dortmund ( - Hamburg )
- IC Karlsruhe - Stuttgart - München oder - Nürnberg
- TGV Paris - Straßburg - Stuttgart - München
- TGV Frankfurt - Marseille
Nach Stuttgart, Konstanz, Mainz und Neustadt an der Weinstraße fahren Regional-Express-Linien. Weitere Strecken werden mit Regionalbahnen, der S-Bahn RheinNeckar oder einem dichten Stadtbahnnetz angeschlossen. Mit diesen Bahnen sind unter anderem auch touristische Ziele im Schwarzwald (Albtal, Murgtal, Enztal, Schwarzwaldbahn) und im Kraichgau umsteigefrei erreichbar, teilweise mit Verbundtarifen, ebenso Städte wie Heidelberg. Ziele im Pfälzerwald oder im Elsass nahe der Grenze (Lauterbourg, Wissembourg) sind mit einmal Umsteigen und Verbundtarif erreichbar, am Wochenende auch direkt (Dahner Felsenland). Im Sommer gibt es sonntags einen Radzug ins Murgtal.
Für den Regionalverkehr bestehen weitere Haltepunkte im Stadtgebiet: Hagsfeld an der Strecke nach Graben-Neudorf, West, Mühlburg, Knielingen an der Strecke nach Wörth am Rhein, Durlach an den Strecken nach Heidelberg und Stuttgart.
Die KONUS-Gästekarte der Ferienregion Schwarzwald gilt bis Karlsruhe.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]- Auf der Südseite des Hauptbahnhofes nahe seines Hintereingangs halten einige Fernbuslinien.
Auf der Straße
[Bearbeiten]In Karlsruhe treffen sich die Bundesautobahnen A5 (Basel-Frankfurt) und die A8 (Karlsruhe-München). Die Innenstadt fährt man über eine der Ausfahrten Karlsruhe-Mitte, -Süd oder -Durlach an. Die A65 von Richtung Rheinland-Pfalz geht kurz vor Karlsruhe am Rhein in eine Schnellstraße (Südtangente) über, die zur A5 führt.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Karlsruhe hat einen eigenen Hafen am Rhein, welcher im Wesentlichen dem Güterverkehr dient. Die Ausflugsschiffe, die hier ankern, haben eher Unterhaltungs- als Verkehrswert.
Das Anlegen mit Sportbooten ist möglich.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]Karlsruhe liegt u.a. am Rhein-Radweg und Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Weg.
Mobilität
[Bearbeiten]ÖPNV
[Bearbeiten]
Das ÖPNV-System in Karlsruhe ist sehr gut ausgebaut. Besonders bekannt ist Karlsruhe für das Karlsruher Modell, in welchem Stadtbahnlinien innerstädtisch als Straßenbahn betrieben werden und außerhalb Gleise der „normalen“ Eisenbahn mitgenutzt werden (was durch die übereinstimmende Spurweite möglich ist). Dadurch gibt es umsteigefreie Verbindungen vom Umland bis direkt in die Innenstadt.
An den meisten Kreuzungen haben die Straßenbahnen Vorfahrt. Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und können (mit Ausnahme der Turmbergbahn und Schlossgartenbahn) mit einer einzigen Fahrkarte benutzt werden.
Beleg für den Erfolg des Karlsruher Modells sind die drastisch steigenden Nutzerzahlen mit zuletzt 167 Millionen Fahrgästen pro Jahr (2019).[1] Auch aus diesem Grund ist die sogenannte Kombilösung geschaffen worden, unter anderem mit einem Stadtbahntunnel — vergleichbar mit U-Bahnen in anderen Städten — unter der Kaiserstraße, Karlsruhes Haupteinkaufsstraße und Fußgängerzone.
Auf den meisten Straßenbahnlinien wird tagsüber im 10-Minuten-Takt gefahren, nach 20:00 und sonntags bis ca. 1:00 im 20-Minuten-Takt. Es gibt am Freitag, Samstag und an Feiertagen ein Nachtliniennetz, über das die meisten Ziele die ganze Nacht durch mindestens stündlich erreicht werden können.
Der barrierefreie Ausbau der Haltestellen und der Einsatz passender Bahnen variiert stark. Neuere Streckenäste und erste umgebaute Haltestellen in der Kernstadt bilden derzeit nur ein eher rudimentäres rollstuhlgeeignetes Netz. Außerdem gibt es unterschiedliche Fahrzeughöhen: Niederflurbahnen, also Bahnen mit besonders geringer Einstiegshöhe passend zu 34 cm hohen Bahnsteigen, Mittelflurbahnen passend zu 55 cm hohen Bahnsteigen und die S-Bahn RheinNeckar passend zu 76 cm hohen Bahnsteigen. Umsteigemöglichkeiten zwischen diesen gibt es derzeit teilweise am Bahnhof Durlach, an der Haltestelle Gottesauer Platz und am Mühlburger Tor. Grundsätzlich gilt, dass die Niederflurbahnen am barriereärmsten sind. Jedoch ist zu beachten, dass dennoch nicht an jedem Bahnsteig ein stufenloser Einstieg möglich ist; ob einer möglich ist, ist dem Netzplan oder den Fahrgastinformationsanzeigen zu entnehmen.
Am Karlsruher Hauptbahnhof sind alle Bahnsteige mit Aufzug erreichbar. Die Straßenbahnhaltestelle auf dem Bahnhofsvorplatz ist jedoch nicht rollstuhlgerecht, jedoch können an der nahegelegenen Haltestelle Poststraße Niederflurbahnen erreicht werden. Weiterführende Infos siehe Stadtwiki Karlsruhe zum Thema Barrierefreier Nahverkehr und Liniennetz des KVV.
Man unterscheidet in Karlsruhe:
- rein innerstädtisch verkehrende Linien, deren Nummer NICHT mit einem S beginnen (derzeit 1 2 3 4 5 6 8 ) und die mit Niederflurbahnen gefahren werden
- Stadtbahnlinien ins Umland, deren Nummer mit einem S beginnt
- Linien ohne Zweisystemtechnik, die komplett mit Niederflur-Stadtbahnen ( S1 / S11 und S2 ) fahren
- Linien mit Zweisystemtechnik, die oft mit Mittelflurbahnen, teilweise auch mit Hochflurbahnen fahren ( S31 / S32 , S4 / S41 / S42 , S5 / S51 / S52 , S6 , S7 / S71 , S8 / S81 ). Ein barrierefreier Einstieg in Mittelflurbahnen ist an den Haltestellen Tullastraße, Mühlburger Tor, sowie an allen Haltestellen im Tunnel und einigen DB-Haltestellen möglich.
- des Weiteren erreicht auch die barrierefreie Linie S3 der S-Bahn RheinNeckar den Karlsruher Hauptbahnhof
Es gibt also Linien mit unterschiedlichen Zielen, die sich nur durch das S in der Nummer unterscheiden, was für Auswärtige verwirrend sein kann.
Tickets
[Bearbeiten]Die Einzelfahrt für das Karlsruher Stadtgebiet kostet 3,30 € (Stand August 2024).[2] Empfehlenswert ist die Tageskarte. Es gibt sie in der Version City/3 Waben (z. B. Stadt Karlsruhe plus eine Nachbarwabe) für Einzelreisende oder für max. fünf Personen, sowie Regio (Bereich des KVV) und RegioX (KVV plus einige weitere Strecken). Sie sind auch bei den Busfahrern der Stadtbusse, an den Fahrkartenautomaten der Haltestellen sowie an den Fahrkartenautomaten in den Bahnen erhältlich. Bei den Fahrern der Stadt- und Straßenbahnen sind Fahrkarten nicht mehr erhältlich.
Inhaber einer Bahncard können für Einzelfahrten ein BahnCard-Ticket lösen. Dieses kostet ca. 25 % weniger als der Normalpreis. Diese Tickets sind an Automaten erhältlich, allerdings nicht beim Fahrer.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]Im Fahrradklima-Test 2018 des ADFC wurde Karlsruhe mit der Gesamtnote 3,15 als fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands ausgezeichnet.
In Karlsruhe betreibt die Deutsche Bahn an ihren beiden Bahnhöfen ihr stationsgebundenes Fahrradverleihsystem „Call a Bike“. Zusätzlich gibt es seit 2014 das KVV.nextbike-Leihsystem (ehemals Fächerrad) der Firma Nextbike. Bei diesem handelt es sich um ein Free-floating-System, was heißt, dass Fahrräder innerhalb einer größeren Zone frei abgestellt werden dürfen. Zudem werden auch Pedelecs („E-Bikes“) und Lastenräder („Cargobikes“) unter restriktiveren Bedingungen angeboten.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Kirchen
[Bearbeiten]- 1 St. Stephan (kath.): Der von Friedrich Weinbrenner gebaute klassizistische Rundbau ist dem Pantheon in Rom nachempfunden und ist die größte katholische Kirche der Stadt. Nach Kriegszerstörung wurde sie mit vereinfachtem Turmhelm und neugestaltetem Innenraum in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Sie ist Zentrum des Dekanates "Karlsruhe".

- 2 Stadtkirche (ev.): Die evangelische Stadtkirche am Marktplatz wurde von 1807 bis 1816 nach den Plänen Friedrich Weinbrenners im Stil des Klassizismus erbaut. Nach starker Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde die Kirche in den 1950er Jahren mit neugestaltetem Innenraum wieder aufgebaut.
- 3 Kleine Kirche (ev.). Von 1719 bis 1721 im Louis-seize-Stil erbaut, blockiert sie den Verlauf der Kreuzstraße. Nach Kriegszerstörung würde sie 1946-49 weitgehend originalgetreu wieder aufgebaut.
- 4 Lutherkirche (ev.): Kirche im Jugendstil mit untergeordneten neuromanischen Elementen am Gottesauer Platz.
- 5 St. Bernhard (kath.): Neugotische Kirche am Durlacher Tor.
- 6 Christuskirche (ev.): Neugotische Kirche mit vereinzelten Jugendstilelementen am Mühlburger Tor.
- 7 Friedenskirche, Tauberstraße 10, 76199 Karlsruhe (ev.): unter Denkmalschutz stehende Bartning-Notkirche aus den Jahren 1948/49 im Stadtteil Weiherfeld.

Burgen, Schlösser und Paläste
[Bearbeiten]- 1 Schloss Karlsruhe, Schloßbezirk 10, 76131 Karlsruhe Bildet das Zentrum der Stadt. Vom Turm des ab 1715 erbauten barocken Gebäudes erstrecken sich fächerförmig die Straßen der Innenstadt. Das Schloss beherbergt das Badische Landesmuseum mit einer Sammlung von der Steinzeit bis ins 19. Jahrhundert. Erwähnenswert ist die sog. "Türkenbeute" des Markgrafen Ludwig. Der Schlossturm ist begehbar und bietet einen schönen Blick über die Stadt.


- 2 Fasanenschlösschen Lust- und Teehaus im Fasanengarten östlich des Schlosses, der jetzige Bau 1764/65, als forstliches Bildungszentrum genutzt. Dazu gehören die zwei chinesischen Teepavillons.
Bauwerke
[Bearbeiten]- 5 Rathaus Karlsruhe, Karl-Friedrich-Str. 10, 76124 Karlsruhe (am Marktplatz) Es wurde von 1821 bis 1825 von Friedrich Weinbrenner in klassizistischem Stil erbaut. Der Rathausturm wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom Putz befreit und trägt eine Figur des Gottes "Merkur". Der Wiederaufbau des 1944 zerstörten Gebäudes erfolgte von 1948 bis 1954.
- 1 Badisches Staatstheater Karlsruhe Der Gebäudekomplex in "beton brut" wurde 1975 errichtet. Das Theater ist auch bekannt durch die jährlich Ende Februar/Anfang März um den Geburtstag des Komponisten stattfindenden Händel-Festspiele.
- 2 Konzerthaus, Festplatz 1913 bis 1915 errichtet von den Architekten Robert Curjel und Karl Moser.
- 6 Schwarzwaldhalle, Festplatz 1953 in nur acht Monaten erbaut. Bemerkenswert ist das freitragende Hängedach aus Beton der Halle, das erstmals in einer derartigen Größe gebaut wurde.
- 7 Prinz-Max-Palais Ein Gebäude im Gründerzeit-Stil in Karlsruhe. Es ist nach Prinz Max von Baden, dem letzten Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs, benannt. Das Gebäude entstand in den Jahren 1881 bis 1884 nach Plänen des Architekten Josef Durm. Der Bankier August Schmieder, der sein Vermögen in Breslau erwarb, ließ die Villa als Altersruhesitz erbauen. Im Jahr 1894 erwarb es Prinz Max von Baden. Bei den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt. Nach seinem Wiederaufbau beherbergte es für einige Zeit das Bundesverfassungsgericht und die Pädagogische Hochschule. Seit 1981 sind im Prinz-Max-Palais das Städtische Kulturzentrum mit dem Museum für Literatur am Oberrhein, das Stadthistorische Museum, und die Jugendbibliothek untergebracht.
- 8 Erbgroßherzogliches Palais Das Gebäude an der Kriegstraße im Stil des Neobarock mit einer imperialen Kuppel ist seit 1950 Sitz des Bundesgerichtshofs und wurde 1891 bis 1897 von Josef Durm erbaut.
- Das 9 Markgräfliche Palais am Rondellplatz wurde von 1803 bis 1814 von Friedrich Weinbrenner im Stil des Klassizismus erbaut. Nach Kriegszerstörungen wurde der Mittelteil mit dem Säulenportikus wieder aufgebaut, auf die Rekonstruktion der Seitenflügel wurde verzichtet.
- Das 10 Bundesverfassungsgericht hat seinen Sitz in Karlsruhe und ist als Verfassungsorgan von einem befriedeten Bezirk umgeben. Geschützt wird es von der Bundespolizei. Der bekannte Hauptbau im rationalistischen Stil ist ein Entwurf des Architekten Paul Baumgarten.
- Die 11 Staatliche Münze in der Stephanienstraße wurde von Friedrich Weinbrenner erbaut und ist heute eine von fünf deutschen Münzprägestätten, in der zwischen 210 und 250 Millionen Münzen jährlich geprägt werden.
- Das 12 Schwedenpalais ist ein repräsentatives Wohngebäude in Karlsruhe, das von 1768 bis 1770 im Louis Seize-Stil erbaut wurde.
- Die 13 Staatliche Kunsthalle, Hans-Thoma-Straße 2, 76133 Karlsruhe. Tel.: +49 (0)721 926 33 59 mit der angrenzenden Orangerie wurde von Heinrich Hübsch in den Jahren 1836 bis 1846 als Großherzogliche Gemäldegalerie errichtet und gehört zu den ältesten Museumsbauten Deutschlands.
- Das 1 ehem. Warenhaus Knopf (Kaufhaus Karstadt). in der Kaiserstraße (heute Galeria) gilt als eines der wenigen erhaltenen Beispiele der Kaufhausarchitektur des frühen 20. Jahrhunderts.
- Der 14 Hauptbahnhof. Karlsruhe wurde von 1910 bis 1913 nach Plänen August Stürzenackers erbaut. Das Gebäude weist sowohl klassizistische Züge als auch solche des Jugendstils auf. Bahnhof und Vorplatz bilden ein typisches Ensemble der Großstadtarchitektur aus den letzten Jahren vor dem Ersten Weltkrieg.
Denkmäler
[Bearbeiten]- Die 15 Pyramide auf dem Marktplatz ist das Wahrzeichen der Stadt. Unter ihr sind die Gewölbe einer ehemaligen Kirche, in denen der Stadtgründer begraben ist, Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach.
- Die 16 Verfassungssäule (Großherzog-Karl-Denkmal) am Rondellplatz ist ein Obelisk, der von zwei Greifen flankiert wird und an das Inkrafttreten der badischen Verfassung von 1818 erinnert.
- Das 17 Kaiser-Wilhelm-Denkmal am Kaiserplatz ist ein Reiterstandbild, das an den ersten deutschen Kaiser erinnert.
- An der Ecke Moltkestraße/Willi-Brandt-Allee liegt ein 18 Gedenkstein für Siegfried Buback und seine Begleiter (ermordet hier von der RAF 1977).
Museen
[Bearbeiten]Jährlich, immer am ersten Samstag im August, findet die Lange Nacht der Museen, kurz KAMUNA, statt.


- 19 Badisches Landesmuseum (im Karlsruher Schloss) Sammlung von Kunst- und Alltagsgegenständen von der Steinzeit bis ins 19. Jahrhundert. Geöffnet: Di–Do 10:00–17:00, Fr–So 10:00–18:00.
- 20 Naturkundliches Museum, Erbprinzenstraße 13 am Friedrichsplatz. Tel.: +49 (0)721 175 2111 mit dem Oberrheinischen Museumspass ist der Eintritt frei. Abteilungen: Geologie, Mineralien, Leben in der Urzeit und Fossilien, Lebensräume der Erde. Vivarien: lebende Tiere in Terrarien oder Aquarien, wechselnde Sonderausstellungen, etc. Geöffnet: Di–Fr 9:30–17:00, Sa–So, Feiertage 10:00–18:00. Preis: 2,50 €, Schulklassen 0,50 € pro Schüler.
- 21 ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie in der Lorenzstraße neben den Serverzentren von web.de und 1&1.
- Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Hans-Thoma-Straße 2, 76133 Karlsruhe. Tel.: +49 (0)721 926 33 59 Sanierungsbedingt bis mindestens 2028 geschlossenZKM. . Übergangsweise findet sich eine Ausstellung im Geöffnet: Di–Fr 10:00–17:00, Sa–So, Feiertag 10:00–18:00. Preis: Hauptgebäude: 10,- €, ermäßigt: 8,- €, Schüler: 2,- €, Familien: 20,- €, Eintritt frei mit dem Oberrheinischen Museumspass.
- 22 Verkehrsmuseum, Werderstraße 63, 76137 Karlsruhe. Tel.: +49 (0)721 37 44 35, E-Mail: [email protected], [email protected] Das ehrenamtlich geführte Museum zeigt eine Sammlung von historischen Kraftfahrzeugen, Motorrädern und auch Fahrrädern. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine große Modellbahnanlage. Geöffnet: So 10:00–13:00. Preis: 4,00 €, 2,00 € (Studierende, Schüler), kostenlos (bis 5 Jahre).
Straßen und Plätze
[Bearbeiten]- Die Gesamtanlage Altstadt Durlach[3] umfasst die Altstadt der längst eingemeindeten früheren Residenzstadt von Baden-Durlach.
- Der 23 Marktplatz bildet das Zentrum der Innenstadt. Hier befindet sich unter anderem das Rathaus, das Grab des Stadtgründers und einige weitere sehenswerte Gebäude und Monumente. Außerdem gibt es hier viele Geschäfte und Cafes.
- Der Ludwigsplatz ist einer der beliebtesten Plätze in der westlichen Innenstadt. Zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés laden hier zum Verweilen und einen Feierabend-Cocktail ein. Das Motto hier: "Sehen und gesehen werden". Während der Sommermonate finden auf dem Ludwigsplatz regelmäßig After-Work-Partys statt. Er ist über die Erbprinzenstraße mit dem Stephanplatz verbunden.
- Der Werderplatz ist ein lebendiger Platz und das kulturelle Zentrum der Karlsruher Südstadt. Hier dominieren Multi-Kulti und alternative Läden and Bars. Neben Einkaufsmöglichkeiten findet man dort auch das Kulturzentrum KOHI und den "Indianerbrunnen" - das Wahrzeichen der Südstadt. Für viele Karlsruher gibt es das Lebensgefühl der Werderplatzes in Karlsruhe kein zweites Mal.
- Der dreieckige Lidellplatz mit seinem großen, flachen Brunnen liegt in der Innenstadt-Ost. In der Nähe das Kulturzentrum Jubez.
- Der Gutenbergplatz ist ein als Gesamtanlage unter Denkmalschutz stehender beliebter Platz in der Karlsruher Weststadt mit zahlreichen Geschäften, Gaststätten und Cafés.[4] Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag ab 7:30 Uhr findet hier der älteste und schönste Karlsruher Wochenmarkt statt. Hingucker des Gutenbergplatzes sind der Krautkopf- und der Pelikanbrunnen.

- Der 2005 angelegte „Platz der Grundrechte“ befindet sich zwischen Zirkel und Schlossplatz in der Fußgängerzone zwischen Marktplatz und Schloss. Hier finden Sie 24 doppelseitige Straßenschilder, die sich mit den Themen Recht und Unrecht befassen – mit Aussagen von Richtern, Juristen und Bürgern, die mit dem Gesetz in Konflikt gerieten. Der Platz der Grundrechte ist ein Geschenk der Stadt Karlsruhe an das hier ansässige Bundesverfassungsgericht.

- Die von Hermann Billing geschaffene Baischstraße mit ihrer Jugendstilbebauung zweigt am Kaiserplatz von der Stephanienstraße ab.
- Einen Eindruck von der Stadt zur Biedermeierzeit vermittelt die östliche Stephanienstraße bis zur Münze.
- Drei Modellhäuser aus der Zeit kurz nach der Stadtgründung stehen an der Waldstraße 5, 7 und 9.

- Die Breite Straße in Beiertheim-Bulach mit ihren Fachwerkhäusern.
Parks und Gärten
[Bearbeiten]

- Der 1 Schlosspark ist sehr groß und bietet eine nette Atmosphäre für Jung und Alt, um Spaziergänge zu machen, Frisbee, Fußball und Co. zu spielen oder sich einfach nur die Sonne auf den Kopf scheinen zu lassen. Im Sommer fährt auch die Schlossgartenbahn, mal mit einer Diesel- oder Dampflok. Diese 1967 anlässlich der Bundesgartenbau errichtete Kleinbahn verkehrt auf einem 2,5 km langen Rundkurs durch den Park.
- 2 Botanischer Garten Der Botanische Garten befindet sich am Rande des Schlossgartens, nahe der Orangerie und gilt als die grüne Oase inmitten der Residenzstadt Karlsruhe. Er beherbergt über 20 besondere Baumarten aus verschiedenen Kontinenten, Schauhäuser mit Kakteen und zahlreiche Gewächshäuser mit tropischen Pflanzen. Hier gibt es auch ein Gewächshaus, das besichtigt werden kann, sowie ein Restaurant mit Außenanlage. Geöffnet: Di–Fr 10:00–16:45, Sa–So, Fei 10:00–17:45. Preis: Erw. 2,- €.
- Der 3 Stadtgarten (Zoologischer Stadtgarten) mit dem Karlsruher Zoo liegt zwischen dem Hauptbahnhof und dem Kongresszentrum. Der künstliche Hügel, der Lauterberg, verbirgt ein Wasserreservoir. Im ehemaligen Tullabad liegt das Exotenhaus. Zum Zoo gehört der Tierpark Oberwald im Erholungswald Oberwald jenseits der Südtangente, der frei zugänglich ist. Der Stadtgarten umfasst den Rosengarten und den Japanischen Garten. Auf den Teichen im Stadtgarten fahren Gondolettas. Eintrittsgebühr für Zoo und Stadtgarten (Vollzahler) 13 EUR, Kinder ab 6 Jahren 6 EUR (Stand 2024), Abendkarte halber Preis; Gondoletta (volle Fahrt) 5,50 EUR.
- Die Günther-Klotz-Anlage ist eine Grün- und Freizeitanlage an der Alb.
Verschiedenes
[Bearbeiten]Turmbergbahn
[Bearbeiten]Die Turmbergbahn zum Turmberg im Stadtteil Durlach ist die älteste Standseilbahn Deutschlands (Baujahr 1888). Achtung: Die Turmbergbahn wird Ende Dezember 2024 eingestellt![5] Bei gutem Wetter hat man einen Ausblick auf die ganze Stadt und bis in die Pfalz und das Elsass. Es gibt dort mehrere Wanderwege. Fahrzeiten von April bis 1. November täglich 10:00–20:00, in den übrigen Monate, an Wochenenden und Feiertagen 10:00–18:00, jeweils im 15 Minuten-Takt oder nach Bedarf. Die Bahn ist bis heute mit einem Schaffner besetzt, der die Bahn bedient und Fahrkarten verkauft. Die Turmbergbahn ist nicht in den Karlsruher Verkehrsverbund integriert, sodass separate Tickets benötigt werden. An Silvester ist die Bahn auch bis in die Mitternachtsstunden in Betrieb. Fahrpreise für Berg- oder Talfahrt: Erwachsene 2,00 €; Kinder (2-15 Jahre) 1,20 €, Berg- und Talfahrt: Erwachsene 3,00 €; Kinder (2-15 Jahre) 1,90 €; Familienkarte 5,50 € (Stand: 2021).[6]
Kontakt: Tel. +49 0721/6107-5885; Seite der KVV zur Turmbergbahn. Die Turmbergbahn ist nicht für den Transport von Rollstühlen geeignet (Zugang über Stufen, sowie sehr schmale Türen)
Historische Straßenbahn
[Bearbeiten]An ausgewählten Tagen bietet ein Verein Fahrten mit der historischen Straßenbahn an.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Feste und Festivals
[Bearbeiten]- African Summer Festival. Jährlich im Juli stattfindendes afrikanisches Kultur-Festival. Es ist immer ein hohes kulturelles Niveau durch das Mitwirken von repräsentativen Musik- und Tanzgruppen verschiedener afrikanischer Länder gewährleistet. Diese bringen den Besuchern ihre jeweilige Lebensweise schwungvoll näher. Das afrikanische Ambiente wird vom Freitag bis Sonntag durch Musik bestimmt. Das Programm wird durch kulinarische Spezialitäten, Trommelworkshops, Tanzworkshops, Kinderanimation, Basar, Afrikamarkt, Modenschau und Ausstellungen und Lesungen bekannter afrikanischer Künstler abgerundet.
- Das Fest. Jährliches Open-Air Festival über drei Tage (in der Regel Ende Juli). Auf mehreren Bühnen werden Konzerte von meist international bekannten Künstlern dargeboten. Eintritt wird lediglich für den Bereich der Hauptbühne erhoben. Bereits während der Aufbauarbeiten finden schon Konzerte mit weniger bekannten Künstlern statt. Ort: Günther Klotz Anlage (Parkanlage südwestlich der Innenstadt).
- Händel-Festspiele. Neben Göttingen und Halle die dritte Festspielstätte für den berühmten Komponisten. Jährlich seit 1985 (mit Vorläufer seit 1978) Ende Februar/Anfang März im Badischen Staatstheater und an anderen Veranstaltungsorten.
- Durlacher Altstadtfest. Das größte Fest der Stadt wird jedes Jahr am ersten Juliwochenende gefeiert. Auf unzähligen Bühnen gibt es Live-Musik von größtenteils regionalen Bands. Die lokalen Vereine bieten Kulturelles und Kulinarisches. Das Fest zieht an den beiden Tagen üblicherweise ca. 200.000 Besucher an.
- Stadtgeburtstag. Der Stadtgeburtstag wird jedes Jahr Mitte Juni groß gefeiert.
- Mitte Oktober gibt es in der Innenstadt das Stadtfest. mit Live-Musik, vielen Aktionen für Jung und Alt und einem verkaufsoffenem Sonntag.
- Das Hafen-Kulturfest. findet jährlich Ende Juni am Rheinhafen statt. Neben Musik und regionaler Küche gibt es Rundfahrten mit Schiffen, Dampfzügen und Hubschrauberrundflüge.
- Schloss Karlsruhe, Außenanlage, Schlosslichtspiele. Großartige Lichtshow und Computeranimation auf der Fassade des Karlsruher Schlosses. Jeden Sommer für vier Wochen, kostenloser Eintritt.
Sport
[Bearbeiten]- Karlsruher SkateNite Jedes Jahr in den Sommermonaten hat man die Möglichkeit mit Inline-Skates auf eigens abgesperrten Straßen durch die Karlsruher Innenstadt zu fahren. Das Event findet alle zwei Wochen statt und ist kostenlos.
- Der Karlsruher SC spielt momentan in der 2. Liga. Tickets für Spiele im 3 Wildparkstadion gibt es ab 9 €, ermäßigt ab 5 €.
- Von Durlach aus gibt es einen schönen Fahrradweg an der Pfinz entlang bis nach Pforzheim.
- 4 Bowling-Center LAGO, Gablonzer Straße 13, 76185 Karlsruhe. Tel.: +49 (0)721 570 42 30. Bowlingbahnen, Billard- und Kickertische, Biergarten und Leinwände für Fußball-Liveübertragungen.
- 5 The Rock, Ziegelstraße 1 (nahe Westbahnhof). Tel.: (0)721 5695482.
- Gut Scheibenhardt (ehemaliges Jagdschloss nahe der Straße nach Ettlingen) mit seinem Golfplatz.
Kultur
[Bearbeiten]Ganz Karlsruhe ist eine kreative Stadt!
- Am Gottesauer Schloss gibt es jeden Sommer über mehrere Wochen ein Open-Air Kino.
- Auf der Karlsruher Bierbörse werden Anfang September über 300 Biersorten aus aller Welt angeboten.
- 24 RetroGames e.V. ist ein Museum für Videospielautomaten von 1976 bis heute. An über 40 Automaten kann gespielt werden. Für Nicht-Mitglieder Samstag ab 21 Uhr oder nach Vereinbarung.
- Das 6 Kulturzentrum Tempel auf dem Gelände der ehemaligen Seldeneck´schen Brauerei ist ein einmaliges, denkmalgeschütztes Gebäude. Es ist zudem seit 1984 ein unabhängiges, soziokulturelles Zentrum, getragen vom Kulturverein Tempel e. V. als Initiator und Vermieter. Einmalig für Karlsruhe ist dabei, dass der Tempel nicht nur eine Bühne für Veranstaltungen ist, sondern vor allem eine „Brutstätte“ für Kunst, Kultur und Soziales. Hier wird in Ateliers und auf Bühnen gearbeitet und geprobt. Hier gibt es die für Künstler und Kulturschaffende so raren Räume vor dem großen Auftritt in der Öffentlichkeit. Und für Jugend- Stadtteil- und Kulturvereine den Platz, ihr Engagement zu entwickeln.
Bäder und Badeseen
[Bearbeiten]Hallenbäder
[Bearbeiten]- Das 7 Europabad. ist ein Spaßbad u.a. mit Wildwasserrutsche.
- Das 8 Vierordtbad ist ein Wellnessbad mit Saunalandschaft, u.a. mit Dampfbad, Heißluftraum und Erlebnisduschen. Mehrmals die Woche gibt es dort Brunch. Textilfreies Baden teilweise möglich.
Freibäder
[Bearbeiten]- Das 9 Freibad Rüppurr. bietet ein 50m-Schwimmerbecken, ein Nichtschwimmerbecken, ein Planschbecken und eine Rutschbahn.
- Das 10 Rheinstrandbad Rappenwört ist ein Freibad mit mehreren Rutschbahnen und Wellenbecken.