München
BundeslandBayern
Einwohnerzahl1.510.378(2023)
Höhe519 m
Tourist-Info+49 (0)89 23 39 65 00
www.muenchen.travel
Lagekarte von Bayern
Lagekarte von Bayern
München

München ist die Hauptstadt des deutschen Bundeslandes Bayern und des Regierungsbezirks Oberbayern. Mit knapp 1,5 Mio. Einwohnern (Großraum 2,7 Mio.) ist München die drittgrößte Stadt Deutschlands. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt, die Nähe zu den Bayerischen Alpen, den oberbayerischen Seen und den Königsschlössern machen München zu einem vielbesuchten Reiseziel. Bekannt ist München für das Oktoberfest, sein vielfältiges kulturelles Angebot mit Opern, Theatern, Museen und Musikfestivals, sein Nachtleben, seine Biergärten und das Flusssurfen.

Stadtbezirke

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München ist in 25 Stadtbezirke (nicht Stadtteile) aufgeteilt, die gleichzeitig den Verwaltungsbezirken entsprechen. Für den Alltag haben sie keine Bedeutung.

Für den Touristen sind dabei die meisten dieser Stadtbezirke (und ihre relativ willkürliche verwaltungstechnische Einteilung) zunächst einmal relativ uninteressant. In ihrer Gänze dürften ihn in erster Linie die Bezirke Altstadt-Lehel (historische Altstadt, Museen, Einkaufsmöglichkeiten), Maxvorstadt (Museen- und Universitätsviertel), Schwabing (beliebtes Ausgeh- und Wohnviertel, Englischer Garten) interessieren. Darüber hinaus stellen Au-Haidhausen und die Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (gemeinhin Glockenbachviertel/Gärtnerplatzviertel), in Teilen auch Neuhausen, beliebte Wohn- und Ausgehviertel dar. Alle übrigen Stadtbezirke lohnen sich für eine ausgedehnte Besichtigung weniger; dennoch finden sich dort einzelne touristische Ziele. So befindet sich der sehenswerte Tierpark Hellabrunn in Harlaching in unmittelbarer Nachbarschaft des (renaturierten) Naherholungsgebietes der Isarauen (Flaucher). Das Schloss Nymphenburg und der botanische Garten sind in Neuhausen-Nymphenburg. Der Olympiapark (Sommerspiele 1972) ist Teil des Bezirks Milbertshofen-Am Hart.

Die Stadtbezirke von München

Hintergrund

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Karte
Karte von München

Stadtgründung

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Heinrich der Löwe aus dem fränkischen Geschlecht der Welfen, Herzog von Sachsen und Bayern, Vetter des amtierenden Kaisers Friedrich Barbarossa und damals zeitweise die mächtigste Person im Kaiserreich legte sich so um 1155 mit Bischof OttoI. von Freising an, um seinen Einfluss in Bayern auszubauen.

Heinrich der Löwe begründete einen neuen Markt mit einer eigenen Isarbrücke weiter südlich zum bischöflichen Übergang in Föhring (heute in der Nähe von Sankt Emmeramsmühle / Bogenhausen), wo bisher die Salztransporte abgefertigt wurden. Da aber die Händler weiterhin die Brücke der Freisinger benutzten und auch dort ihre Gebühren zahlten, zerstörte er nach der Legende kurzerhand die konkurrierende Brücke.

Der Konflikt wurde dann durch Kaiser FriedrichI. Barbarossa am 14. Juni 1158 im den sog. „Augsburger Schied“ beendet: Heinrich der Löwe durfte Zoll, Markt und Münze „bei den Mönchen“ (seinem Isarübergang) nutzen, dem Bischof standen ein Drittel der Einnahmen zu. München war geboren, das Datum des Schiedes gilt heute als offizieller Gründungstag der Stadt. Im Wappen von München finden sich die Mönche wieder. Aus welchem der altbayerischen Klöster die Mönche Münchens stammten, darüber diskutiert die Forschung noch. Favorisiert wird derzeit das Kloster Schäftlarn vor dem Kloster in Tegernsee.

Zu sehen ist die Stadtgründung vor dem Hintergrund der Oberbayerischen Salzstraße, ab 1158 wurde der gesamte Salzhandel von Reichenhall und Hallein nach Südwestdeutschland und in die Schweiz über München abgewickelt, der ersten Tagesrast nach dem Innübergang von Wasserburg und vor der nächsten Haltestelle, dem damals ebenfalls durch Heinrich den Löwen gegründeten Landsberg mit seinem Lechübergang. Die Zolleinnahmen auf dem wertvollen Salz waren die Grundlage für den Aufschwung der Stadt München.

Eine kleine Stadtchronik zur Geschichte Münchens ist im Artikel zur Altstadt geführt.

Jugendstil

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München ist eines der großen Zentren des Jugendstils. Die weltweite Kunstrichtung, im französischen "Art Nouveau" und im englischen ebenfalls "Art Nouveau" oder "Modern Style" genannt, entstand zur Wende vom 19. in das 20.Jahrhundert vor dem gesellschaftlichen Hintergrund der rasanten Industrialisierung mit ihren billigen Massenproduktionen. Der Jugendstil ging zunächst von den Künstlern aus und stand in Opposition zum dominierenden Historismus (Neugotik, Neubarock) wie er damals vom Zeitgeist und damit auch von vielen Kunstmäzenen gefordert wurde.

Die Kunstrichtung des Jugendstils hat ihren deutschen Namen von einer Zeitschrift, die seit 1896 in München erschien: Jugend. Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben. Herausgeber war Georg Hirth (1841–1916), Verleger der damals führenden Tageszeitung Münchner Neueste Nachrichten im Verlagshaus in der Sendlinger Str. 8, das Verlagshaus ging nach dem Zweiten Weltkrieg in der Süddeutschen Zeitung auf.

Schwabing, Detail Jugendstilfassade Ainmillerstr. 22

Typisches Stilmittel des Jugendstils sind die dekorativen floralen und geometrischen Ornamente, gebildet aus geschwungenen Linien, eine flächenhafte Malerei sowie eine Stilisierung der menschlichen Gestalt. Die Kunstrichtung gilt als die letzte Stilrichtung, die Einfluss auf alle Künste, von der Architektur über Möbel, Plakate, Glas, Töpferwaren, Textilien und Buchabbildungen nahm, sie endete spätestens mit Beginn des Ersten Weltkriegs.

Trotz vieler Verluste im Zweiten Weltkrieg und einer anschließenden „Modernisierungswut“, in der viele Jugendstilobjekte als Kitsch abgerissen und zerstört wurden, gibt es in München immer noch zahlreiche, zum Teil in neuester Zeit sorgfältig restaurierte Beispiele für den Jugendstil zu bewundern:

  • Schwabing als Wohnort der Künstler und der Bohème war einer der Höhepunkte des Münchner Jugendstils, hier gibt es viele in jüngster Zeit hervorragend restaurierte Bürgerhäuser als Beispiele für Jugendstilfassaden zu besichtigen. Gleiches gilt für die Stadtteile Nymphenburg, Bogenhausen und Sendling.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Der Flughafen München "Franz Josef Strauß" (IATA: MUC) ist der zweitgrößte Deutschlands und wird daher von aller Welt aus angeflogen. Er hat nur einen Nachteil: Er liegt ca. 40km vom Stadtzentrum entfernt. Um nach München zu kommen, empfiehlt sich erstens die S-Bahn (MVV) mit zwei Linien, die beide ins Zentrum führen: Die S8 fährt über die östlichen Stadtteile in das Zentrum (ca. 40 Min.). Sie sollte man nehmen, wenn man z.B. zur Neuen Messe will; die S1 fährt über die westlichen Stadtteile ins Zentrum (ca. 50 Min.). Alternativ gibt es einen Express-Flughafenbus, der mit nur einem Halt im Norden von München direkt bis zum Hauptbahnhof fährt (ca. 45 Min). Dieser ist für den Norden von München die schnellste Verbindung, wenn nicht gerade Stau auf der Autobahn ist.

Alle großen Autovermietungen haben Büros am Flughafen München. Sixt (Budget), Hertz, Avis und Europacar befinden sich auch rund um den Hauptbahnhof.

Der Flughafen Memmingen (IATA: FMM) wird hauptsächlich von Billigfluggesellschaften genutzt und ist tatsächlich 110km von München entfernt, es ist also mit einer erheblich längeren Anreisezeit zu rechnen. Er ist über die Autobahn A96 in etwa 90 Minuten zu erreichen, ebenso verkehrt regelmäßig ein Reisebus zwischen Flughafen und dem Münchner Bahnhofsviertel. Memmingen ist zudem mit Regionalzügen und dem EuroCityExpress direkt mit München Hbf verbunden (Fahrzeit ca. 1:15). Die Verbindung zwischen Memminger Bahnhof und Flugplatz ist nicht abgestimmt.

Mit der Bahn

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Hauptbahnhof, Bahnsteighalle vor Beginn der Baumaßnahmen.
Hauptartikel: München Hauptbahnhof

Hauptbahnhof München , Bahnhofplatz, 80335 München (Der Hauptbahnhof wird vom MVV mit allen S-Bahn-Linien (eigner Bahnsteig im Untergrund), von der U-Bahn-Linien U1, U2, U4, U5 und den Verstärkerlinien U7 und (nur samstags) U8 sowie von zahlreichen Tram- und zwei Buslinien direkt angefahren.) . Der Münchner Hauptbahnhof ist mit 350.000 Reisenden täglich hinter dem Spitzenreiter Hamburg und gemeinsam mit dem Frankfurter Hauptbahnhof der zweitmeist frequentierte in Deutschland und aus allen Himmelsrichtungen gut zu erreichen. Der Hauptbahnhof ist ein Kopfbahnhof in zentraler Lage am Westende der Fußgängerzone. Mit 32 oberirdischen und 2 unterirdischen Gleisen der S-Bahn (plus 6 weiteren für die U-Bahn, die nicht zur DB gehören) hat er die meisten Hauptgleise aller Bahnhöfe in Deutschland. Merkmale: freies WLAN, Gepäckaufbewahrung, Fahrkartenautomat, Fahrkartenschalter, öffentliche Toilette, Fundbüro.

Der Starnberger Bahnhof ist ein nördlicher Nebenflügel der Bahnhofshalle des Hauptbahnhofs (Gleise 27–36, an der Arnulfstraße). Er weicht ab 2024 dem Neubau eines Hochhauses. Die gelegentlich noch verwendete Bezeichnung Holzkirchner Bahnhof bezeichnet die Gleise 5–10 auf der Südseite außerhalb der Bahnhofshalle (an der Bayerstraße). Hier fahren Züge Richtung Rosenheim, Salzburg und Österreich. Um von hier zu Gleis 27 auf der anderen Seite der Haupthalle zu gelangen sind etwa 5 Minuten Fußmarsch einzuplanen.

Weitere Bahnhöfe in München
  • Vom Fernverkehr angefahren wird auch der Münchner Ostbahnhof im Stadtteil Haidhausen, hier halten alle Fernzüge (railjet, nightjet, EuroCity) Richtung Österreich und Italien sowie sämtliche S-Bahnen.
  • Der Bahnhof München-Pasing liegt im Westen Münchens und ist der viertgrößte Bahnhof Bayerns, hier halten ebenfalls ICE und IC angefahren, die Richtung Augsburg und Stuttgart verkehren.

Diese drei Münchner Bahnhöfe sind mit der S-Bahn (fast alle Linien) als sogenannte „Stammstrecke“ direkt miteinander verbunden.

Mit dem Bus

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ZOB

Siehe auch: Fernbusse in Deutschland

  • 1 ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof München), Arnulfstraße 21 (Alle S-Bahnen Haltepunkt Hackerbrücke, dito Tram-Linien 16/17, Haltestelle Hackerbrücke. Der ZOB ist zudem vom Hauptbahnhof über die Arnulfstraße stadtauswärts in etwa 10 Minuten zu Fuß zu erreichen.). Tel.: +49 89 4520 9890, E-Mail: . Der zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) für München wurde im September 2009 an der Hackerbrücke neu eröffnet. In dem modernen Gebäude befinden sich neben verschiedenen Gastronomiebetrieben auch Infrastruktur wie Banken, Apotheke, Drogerie und weitere Einkaufsmöglichkeiten. Vom ZOB aus gibt es verschiedene internationale Busverbindungen mehrerer Reiseunternehmen in die europäischen Nachbarstädte, vorwiegend in den Balkan und teilweise auch mit Zwischenstopp in weiteren deutschen Städten. Die Anzahl der Verbindungen wird derzeit zunehmend ausgebaut. Beispiele für den Linienverkehr der Busverbindungen (Fahrplan).

Weitere Fernbusterminals in München sind das Busterminal Fröttmaning am nördlichen Münchner Stadtrand in Fröttmaning mit nationalen und internationalen Verbindungen und das Busterminal Messestadt-Ost mit regionalen Verbindungen am östlichen Münchner Stadtrand in Riem an der Neuen Messe.

Auf der Straße

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Die Zufahrt in die Umweltzone, das ist der gesamte Bereich innerhalb des Mittleren Rings, ist nur noch mit grüner Plakette erlaubt. Das betrifft alle Pkw sowie Busse, Wohnmobile und Lkw. Der Mittlere Ring selbst gehört nicht zur Umweltzone. Den aktuellen Vorschiftenstand findet man bei der Stadtverwaltung. Nachdem die Stadt jahrelang versucht hatte mit jusristischen Tricks die strengere Gesetzeslage umzusetzen, wird ab Ende 2024 damit begonnen, auch Dieselfahrverbote am mittleren Ring einzuführen.

Entfernungen (Straßen-km)
Tegernsee53km
Rosenheim70km
Ingolstadt80km
Garmisch90km
Regensburg124km
Salzburg143km
Berchtesgaden150km
Nürnberg166km
Frankfurt am Main392km
Verona430km
Wien435km
Mailand495km
Köln577km
Berlin590km
Hamburg776km
Paris829km

Die Anreise nach München mit dem Auto ist aus allen Himmelsrichtungen möglich. In München enden bzw. beginnen die Autobahnen A8 (aus/nach Stuttgart, Ulm bzw. aus/nach Salzburg), A9 (aus/nach Nürnberg), A92 (aus/nach Deggendorf), A94 (aus/nach Altötting), A95 (aus/nach Garmisch-Partenkirchen) sowie die A96 (aus/nach Lindau).

Die A99 bildet den Autobahnring München, der jedoch nicht komplett geschlossen ist, da im Südwesten Münchens die Verbindung zwischen der A95 und der A8 in Richtung Salzburg fehlt. Der Mittlere Ring umschließt den Innenstadtbereich, der Altstadtring das Zentrum. Radial verlaufende Straßen führen in die Stadt hinein.

Von Italien nach München kann man zwei verschiedene Routen nehmen:

  • Die erste, die über die Brennerautobahn führt, ist eine einfache, aber landschaftlich etwas eintönige Route. Die Hauptkosten sind, mit Ausnahme der italienischen Mautstellen, die Europa-del-Brenner-Brücke und die feste Maut („Vignette“) der österreichischen Autobahnen.
  • Die zweite, die den San Bernardino durchquert und eine sehr angenehme Reise ist, wunderschöne Naturlandschaften. Neben der Maut der österreichischen Autobahnen muss die „Vignette“ für die Schweizer hinzugefügt werden.

Die Park & Ride-Anlagen am Statdtrand sind in Verbindung mit einer Tageskarte günstig. Kostenlose Parkplätze gibt es innerhalb des Mittleren Rings so gut wie keine. Seit der Einführung der Parklizenzbereiche sind aber, zumindest in den Wohnvierteln, kostenpflichtige Parkplätze verfügbar. Parkhäuser in der Innenstadt verlangen mindestens 3€ pro Stunde. Es empfiehlt sich bei einer Anreise mit dem Auto, schon im Voraus mit dem Hotel die Parkmöglichkeiten und die Preise hierfür zu klären.

Mit dem Fahrrad

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Zu Fuß

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Mobilität

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(2021)

Zu Fuß

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Die Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Isartorplatz lässt sich nur zu Fuß erkunden. An ein paar Stellen muss man sich jedoch in Erinnerung rufen, dass es auch befahrene Straßen in der Innenstadt gibt, auf denen der Fußgänger keinen Vortritt hat.

Öffentlicher Personennahverkehr

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Münchner Nahverkehr
MVV-Logo
Tipp
Tourist merke! Auch wenn „Karlsplatz“ auf Plänen und Schildern steht, spricht man das immer „Stachus“ aus.

Die einfachste Möglichkeit, die Stadt zu erkunden, sind im Normalfall die öffentlichen Verkehrsmittel:

Online Fahrplan- und Tarifinformationen bieten sowohl der Verbund als auch die städtische Münchner Verkehrsgesellschaft MVG. Letzteres Webangebot ist vor allem für Mobilgeräte ausgelegt.

Der MVV unterhält ein dichtes und vielverzweigtes Netz des öffentlichen Personennahverkehrssystems mit einem gemeinsamen Tarifsystem, das heißt, dass die gelösten Karten für alle Nahverkehrsmittel gültig sind. Die Verbundgrenzen reichen in die Landkreise Erding, Freising, Dachau, Starnberg, Ebersberg, Bad Tölz-Wolfratshausen, Fürstenfeldbruck, Miesbah, Rosenheim u.a. Die Verkehrsmittel verkehren einigermaßen pünktlich. Regelmäßig Probleme gibt es mit der S-Bahn. Handyempfang ist im MVG-Netz auch in den Tunnelstrecken durchgehend möglich. In den Fahrzeugen gilt ein selten durchgesetztes Alkoholverbot.

Die U-Bahnlinien verkehren nur im Stadtgebiet und Garching. U1 bis U6 haben, je nach Bedarf, einen Zeittakt von 5 oder 10 Minuten (da sich in der Innenstadt immer zwei Linien auf einer Strecke treffen, besteht teils ein 2-3 Minuten-Takt), der Abstand der Haltestellen im innerstädtischen Bereich ist kleiner als 1km. In der Hauptverkehrszeit verkehrt zudem die Verstärkerlinie U7, am Wochenende die U8.

Die sieben S-Bahnlinien verbinden bei 800.000 Fahrgästen täglich die Stadt mit dem Umland. Der Zeittakt der Linien ist 20 Minuten im stadtnahen Innenbereich, und 40 Minuten für einige Außenbereiche. In der Münchner Innenstadt zwischen den Haltestellen Donnersbergerbrücke und dem Ostbahnhof verkehren alle Linien auf der sogenannten „Stammstrecke“ und damit ca. alle 2½ Minuten, in der Hauptverkehrszeit alle 2 Min. vorausgesetzt es kommt nicht zu einer der sehr häufigen Betriebsstörungen – Betreibergesellschaft ist schließlich die Deutsche Bahn. Die Stammstrecke ist dabei auch der Engpass im Münchner ÖPNV. Eine zweite Stammstrecke zur Entlastung der bereits bestehenden Stammstrecke in der Innenstadt wird derzeit gebaut. Massive Kostenüberschreitungen gab es von Beginn. Mit der Fertigstellung wird 2040-2 gerechnet.

Die Tram verkehrt auf verschiedenen Linien kreuz und quer durch das Stadtgebiet. Grundsätzlich fährt sie oberirdisch. Einige Strecken sind neben ihrer Beförderungsfunktion auch touristisch interessant, da sie an sehenswerten Orten vorbeiführen, so z.B. die Linie 19 zwischen Stachus und Max-Weber-Platz, welche komplett durch die berühmte Maximilianstraße und hinauf zum Bayerischen Landtag (Maximilianeum) führt. Die Linie 8 fährt nicht mehr.

Über 40 verschiedene Buslinien verkehren in München. Linien mit Nummern in den 50ern und 60ern sind längere Metro-Strecken, die verschiedenen Enden der Stadt verbinden. Sie sind fast immer verspätet, da sie aber alle 10 Minuten getaktet sind fällt das wenig auf. Liniennummern im 100er-Bereich sind Zubringerstrecken, oft zu U- oder S-Bahnhöfen. Hier ist die Taktung oft 20 Minuten, wie sie allgemein am Wochenende und unter Woche nach 21 Uhr üblich ist. Es gibt drei X-Linien (dummdeutsch für „Expreß“), die weniger oft halten und tangential das sternförmige Bahnnetz kreuzen.

Außerdem die Buslinien 100 (Museumslinie) und 132 (Marienplatz - Sendling oder so ähnlich), die im Bild nicht auftauchen, weil sie nur alle 20 Minuten fahren.

Die einzelnen Linien der U1 mit U8 und die der S-Bahn-Linien S1 mit S8 und der Sonderlinie S20 sind jeweils einer Farbe zugeordnet. Die Zuordnung der Fahrtrichtung zu den Gleisen am Bahnsteig ist aus der Anzeigetafel über dem Bahnsteig ersichtlich: stadtauswärts die Endstation und stadteinwärts Marienplatz bzw. Hauptbahnhof.

Nachtlinien

Wochentags verkehren die Tramlinien N16, N19, N20 und N27 sowie die Nachtbusse N40-N45 im Stundentakt. Für die Nächte Fr./Sa. und Sa./So. sowie vor Feiertagen wird der Takt auf halbstündlich verdichtet. Zentraler Umsteigepunkt mit abgestimmten Abfahrtzeiten ist am Stachus. N80 und N81 fahren ab Pasing nach Germering. Kurz nach 2 Uhr gibt es am Wochenende je Strecke eine späte S-Bahn. Die Linienführung wird fast jährlich dem Bedarf angepaßt.
In den Nächten von Freitag und Samstag fahren alle halbe Stunde Nacht-U-Bahnen mit den zentralen Umsteigebahnhöfen Hauptbahnhof, Odeonsplatz und Sendlinger Tor.

Tarife

Aktuelle Preisübersicht (Erhöhungen erfolgen jährlich zum Fahrplanwechsel im Dezember) (Stand: 1. Jan 2025)

Das Tarifsystem wurde 2019 reformiert - seitdem heißt das Stadtgebiet „Zone M.“

  • Die Tageskarten: Für beliebig viele Fahrten an einem Tag in verschiedenen Varianten:
Preis: Single-Tageskarte Erwachsene Zone M = 9,70€; Partner-Tageskarte für 5 Erwachsene Zone M = 17,80€. Kindertageskarte = 3,70€ Vor Fahrtantritt ist eine Entwertung erforderlich.
  • CityTourCard: Spezielle Tageskarte, mit Rabatt auf derzeit über 30 Eintrittspreise wie z.B.: BMW-Museum, Allianz Arena, Bavaria Filmstadt, Sea Life, Hard Rock Cafe, etc. Info. Die Rabatte des Angebots rechnen sich nur wenn man 3-4 Attraktionen an einem Tag besucht.
Beispiele: Tageskarte Innenraum: 17,50€, Gruppenkarte 28,90€; 3-Tage Innenraum: 29,50€, Gruppe 3-Tage Gesamtnetz: 93,90€.
  • Einzelfahrkarte: Für eine Person und eine Fahrt in eine Richtung (3,90€ für Zone M), Umsteigen und Fahrunterbrechung sind erlaubt, Rück- und Rundfahrten sind nicht erlaubt; als Kurzstrecke: vier Haltestellen, davon maximal 2 U-Bahnstationen, ansonsten: nach den durchfahren Zonen. Höchstfahrzeiten: 3 Stunden (Kurzstrecke: 1 h) bzw. 4 Stunden. Vor Fahrtantritt ist eine Entwertung erforderlich. Für Kinder kostet die Einzelfahrkarte 1,70€. Die Kurzstreckenfahrkarte kostet einen Streifen auf der Streifenkarte (gilt nicht für die U21-Streifenkarte).
  • Streifenfahrkarte: System wie Einzelfahrkarten, je nach Tarif werden von der Streifenkarte die entsprechende Anzahl Streifen entwertet. Z.B.: Für die Zone M sind zwei Streifen zu entwerten. Die Kurzstrecke ist ein Streifen, hier dürfen maximal 4 Stationen zurückgelegt werden, davon maximal 2 mit S-/U-Bahn. (Preis für die 10er-Streifenkarte = 17€). Vor Fahrtantritt ist eine Entwertung erforderlich. Für jede weitere Zone werden wieder je 2 Streifen fällig. Kinder (6–14 Jahre) zahlen pauschal 1 Streifen, egal wie weit sie fahren. U21-Angebot: Jugendliche (15-20 Jahre) zahlen nur 9,30 Euro für die Streifenkarte U21, also z.B. nur 1,78 Euro für eine Fahrt in der Zone M.
  • Wochen- und Monatskarte (vormals „Isarcard“)
Für beliebig viele Fahrten während einer Woche oder eines Monats. Die Wochenkarte gilt an sieben aufeinanderfolgenden Tagen. Zudem gilt sie über den letzten Geltungstag hinaus bis 12:00 Uhr des nächsten Tages. Wer sich als Besucher drei Tage oder länger aufhält ist mit einer Wochenmarke besser bedient als mit Tageskarten. Die Monatskarte gilt einen Monat lang und über den letzten Geltungstag hinaus bis 12:00 Uhr des nächsten Tages. Beispiel: Wird die Monatskarte am 11. eines Monats erworben, gilt sie bis zum 11. des folgenden Monats 12:00 Uhr.

Keine Entwertung erforderlich, gültig ab Kaufzeit. Wenn man sich viel innerhalb der gewählten Zonen bewegt rechnet sich eine Wochenmarke (ggü. Tageskarten) ab 3 oder mehr täglichen Fahrten ab einem Aufenthalt von drei Tagen.

  • weitere Sondertarife:
    • Senioren fahren mit der IsarCard 65 günstiger, es gibt sie aber nur als Monatskarte.
    • die IsarCard 9 Uhr gilt werktags außer zwischen 6:00 und 9:00 Uhr
    • Jugendliche können Spezialangebote in Verbindung mit der Fahrkarte ihrer Schule / ihres Ausbildungsplatzes nutzen.
  • Fahrradmitnahme: Wer sein Fahrrad nutzen möchte, muss sich eine Fahrradtageskarte fürs Gesamtnetz kaufen. Während der Spitzenzeiten ist die Mitnahme in der U-Bahn nicht erlaubt.
  • Tickets: Fahrkarten gibt es nicht mehr beim Fahrer, sondern am Automaten im Fahrzeug (bereits entwertet) und am Kiosk vor allem in U-Bahn-Zwischengeschossen. Die Automaten akzeptieren Karten, Kleingeld und neuere auch Scheine bis 50€. Alle Automaten an den Haltestellen wurden 2023/4 abgebaut.
  • Handy-Ticket: Seit Dezember 2013 kann auch direkt mit dem Smartphone bezahlt werden: Um das Handy-Ticket nutzen zu können, muss zuvor eine der Apps von MVV (MVV-App), MVG (MVGo auch Fahrradmiete) oder der Münchner S-Bahn (München Navigator auch Bayerntickets) geladen werden und eine Registrierung mit der Angabe der Bankverbindung erfolgt sein. Nach dem elektronischen Kauf wird ein kontrollierbarer QR-Code auf das Handy übertragen, außerdem muss der Personalausweis oder Reisepass bereit gehalten werden.

Telefonische Fahrplan-Auskunft (Telefoncomputer): 089 41424344.

Fahrradmitnahme

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Die Mitnahme eines gefalteten Klappfahrrades bis 12,5 Zoll Reifengröße ist kostenlos und jederzeit möglich, auch in Bussen und Trams. Fahrräder bis 20 Zoll können nur in S- und U-Bahnen und in freigegebenen Regionalzügen kostenfrei außerhalb der Sperrzeiten transportiert werden. Für Fahrräder, die größere Reifen als 20" haben, muss zusätzlich eine „Fahrrad-Tageskarte MVV“ zu 3,30€ gelöst werden. Die Fahrräder können nur außerhalb der Sperrzeiten (Mo-Fr 6:00–9:00 und 16:00–18:00) und nur in S- und U-Bahnen sowie in Regionalzügen mitgenommen werden.

ÖPNV Barrierefrei

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Bahnsteigkante U2: Bodenleitsystem (Rillen)

Siehe auch die allgemeinen Ausführungen zur München Barrierefrei

  • U-Bahn: barrierefrei Alle 94 Münchner U-Bahnhöfe sind barrierefrei mit Aufzügen, die nicht unbedingt immer funktionieren, erreichbar. Der Zustieg in die seit dem Jahr 2000 eingesetzten Wagen der Reihe C ist bei breiten Einstiegstüren ohne Stufe möglich, im Inneren gibt es deutlich mehr Stellfläche durch hochklappbare Sitze. Alle Bahnsteigkanten sind mit einem Tastrillen-Streifen vor dem Sicherheitsstreifen ausgerüstet.
Beim Einstieg in die älteren U-Bahnwagen muss noch eine Stufe von 5 cm überwunden werden. Bei diesen derzeit teilweise noch eingesetzten Zügen kam es wiederholt auch zu tödlichen Unfällen, weil blinde Menschen in den Spalt zwischen zwei U-Bahnwagen gerieten und auf das Gleis stürzten. Bei den neuen Wagen ist das nicht mehr möglich. Seit 2016 gibt es an einigen Stationen fix installierte, gelbe Rampen für problemlosen Rollstuhlzugang für die Tür direkt hinter der Fahrerkabine.
  • S-Bahn: eingeschränkt barrierefrei Von den 138 S-Bahn-Stationen sind derzeit rund 100 barrierefrei erreichbar, die Hälfte gilt als optimal ausgerüstet. Der Einstieg in die in München ausschließlich eingesetzten Fahrzeuge der Baureihe ET 423 (gebaut seit 1998) ist mit einer vom Fahrer bedienten Klapprampe stufenfrei möglich. An Zugspitze und Zugende gibt es bei den Fahrerkabinen für Rollstuhlfahrer gut zugängliche Mehrzweckbereiche.
  • Tram: barrierefrei Von den 148 Trambahn-Haltestellen sind fast alle behindertengerecht ausgerüstet (abgesenkte Bordsteine). Zum Einsatz kommen fast ausschließlich moderne Niederflurtrambahnen, die mit einem elektrischen Hublift für Rollstühle an der ersten Tür beim Fahrer ausgerüstet sind.
  • Busse: barrierefrei Zum Einsatz kommen überwiegend Niederflurbusse mit einer Klapprampe als Einstiegshilfe, erkennbar am Behindertenzeichen.

Rollstuhlfahrer sollten sich an der Spitze der Züge (U-, S-Bahn, Tram) aufstellen, damit sie vom Fahrer gesehen werden können. Beim Einstieg in die Busse sollte die mittlere Tür benutzt werden (Signalknöpfe zum Fahrer außen und innen, Aufstellplatz). Die derzeit in München neu installierten Notrufsäulen sind auch im Rollstuhl bedienbar und haben für sehbehinderte Menschen sowohl Brailleschrift auf den einzelnen Tasten als auch tastbare Buchstaben.

Schwarzfahrer

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Das „erhöhte Beförderungsentgelt“ beträgt 60€. Fahrkartenkontrolleure treten in der Regel in Dreiergruppen und zivil auf. Sie weisen sich unaufgefordert durch blaue Dienstausweise mit Foto aus. Bei Beanstandungen verhandeln zu versuchen ist zwecklos. Gegebenenfalls kann eine vergessene Karte in der MVG-Hauptverwaltung nachgereicht werden (sofern diese gemäß Stempel vor der Kontrolle gelöst wurde und ggf. personalisiert ist), die Gebühr verringert sich dann auf 7€. Gelegentlich werden die Ausgänge ganzer U-Bahnhöfe abgeriegelt und alle Fahrgäste kontrolliert. Auch die Sicherheitskräfte sind in München zur Fahrscheinkontrolle berechtigt, was nicht in allen Städten der Fall ist. Als Kuriosum gab es bis Juli 2019 in München noch Bahnsteigkarten zum Betreten der U-Bahnstationen (40 ¢), diese wurden jedoch als Relikt der Vergangenheit abgeschafft.

Mit dem Fahrrad

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München lässt sich dank der vielen Fahrradwege ausgezeichnet auf dem Zweirad erkunden. Es gibt sogar Stadtführungen mit dem Fahrrad. Aber aufpassen: Seit neuestem gibt es auch Polizei auf Fahrrädern, die einen relativ schnell einholen und anhalten, wenn man als Fahrradfahrer mal was falsch gemacht hat. Für Besucher stehen im ganzen Stadtgebiet Fahrräder von der Deutschen Bahn - Call a Bike an den Straßen, die recht einfach (per Handy) ausgeliehen und an der jeder Kreuzung wieder abgestellt werden können.

Leihräder gibt es außerdem von der MVG (MVG Rad) – die Räder können sowohl an festen Stationen als auch an beliebigen anderen Orten ausgeliehen und zurückgegeben werden. Ferner gibt es Leihräder.

Das Radfahren in Fußgängerzonen ist grundsätzlich verboten. Allerdings kann mit dem Zusatzzeichen „Radfahrer frei“ sowohl in Fußgängerzonen als auch auf Fußwegen Radverkehr zugelassen sein. Fahrräder dürfen jedoch auch dann nur mit Schrittgeschwindigkeit oder angepasster Geschwindigkeit fahren. Fußgänger haben auf der gesamten Fläche jederzeit Vorrang.

In München ist in der Altstadt-Fußgängerzone sowie auf der Sendlinger Straße zwischen 21 und 9 Uhr das Radfahren erlaubt. Am Viktualienmarkt und in der nördlichen Residenzstraße sind nur die abgesenkten Fahrbahnfläche freigegeben. Der als Gehweg beschilderte Marktbereich des Viktualienmarkts darf nicht befahren werden.[1]

Hier gibt es Informationen zum Radwegenetz der bayerischen Hauptstadt: Radlnetz

Für diejenigen, die in der Gruppe unterwegs sind, kann auch das Taxi eine wirtschaftliche Möglichkeit sein, das Ziel anzusteuern. Taxipreise unterliegen dem aktuellen Taxitarif in München.

Insbesondere an den Massenveranstaltungen wie Oktoberfest, Silvester, Fasching und bei Fußballspielen sind auch bei der Anforderung eines Taxis längere Wartezeiten einzukalkulieren. Fredl Fesl hat das persifliert.

Auf der Straße

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München mit dem Auto zu erkunden, ist insbesondere für Ortsfremde nicht zu empfehlen. Der Autofahrer wird in München von zwei Problemen geplagt: Staus bzw. langsamer Verkehr auf den Ring-, Ein- und Ausfallstraßen zu fast jeder Zeit und vom Mangel an kostenlosen Parkplätzen. Am besten parkt man auf den Park & Ride-Plätzen des öffentlichen Nahverkehrs (MVV), die rund um die Stadt an S- und U-Bahn-Haltestellen existieren und steigt dann um. Das ist billiger, schneller, entspannter und schont Nerven und Umwelt.

Parkplätze in der Innenstadt (innerhalb des Mittleren Rings) von München sind, zumindest in den Wohngebieten und seit der Einführung von Parkschein und Parkausweis, kostenpflichtig verfügbar. Parkplätze im Zentrum sind tagsüber und auch in der Nacht generell nur sehr schwer zu ergattern, es empfehlen sich die Parkhäuser (Parkleitsystem). An den beliebten Einkaufstagen z.B. an den Adventswochenenden sind die Zufahrtsstraßen in das Zentrum und auch die Parkhäuser aber oft schon früh am Tag überfüllt und zugestaut.

  • Parkscheine: gibt es an aufgestellten Automaten an der Straße. Sie sind nur für den an den Verkehrsschildern ausgewiesenen Parklizenzbereich gültig. Der Tarif ist werktags von 9:00 bis 23:00 Uhr pro angefangenen 12 Minuten: 0,20€, Maximalgebühr 6€ pro Tag
  • Parkzonen gibt es in besonders neuralgischen Bereichen in den Stadtteilen Schwabing, Lehel und Haidhausen/ Au. In den Parkzonen gilt werktags von 8 bis 19 Uhr: Entlang der blauen Linien kostet das Parken pro angefangenen 12 Minuten 0,50€. Ansonsten gilt an allen nicht markierten Stellen ein eingeschränktes, an unübersichtlichen Stellen absolutes Halteverbot.
  • Parkausweise gibt es kostenpflichtig nur für Anwohner mit nachgewiesenem Bedarf
  • Ein Parkleitsystem im Bereich des Zentrums weist die freien Plätze in den Parkhäusern aus.

Die Stadt hat an den Gebühren für die Parkplätze eine sprudelnde Einnahmequelle entdeckt und kontrolliert daher gerne und häufig.

Sehenswürdigkeiten

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Folgend nur eine Kurzbeschreibung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
München und die bayerischen Alpen bei Föhn
München und die bayerischen Alpen bei Föhn

Zentrum

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Rathausturm am Marienplatz

Der Marienplatz mit dem neuen und dem alten Rathaus ist seit der Stadtgründung 1158 das Herz der Stadt. Die Mariensäule ist der offizielle Stadtmittelpunkt. Das Glockenspiel im Rathausturm aus dem Jahre 1908 und fünftgrößtes in Europa ist das meistabgelichtete Motiv in ganz München, ein Durchkommen durch die zuschauenden Touristen manchmal fast unmöglich. Die Statistik, die besagt, dass jeder fünfte Mensch auf der Welt ein Chinese oder Japaner ist, wird von keinem Münchner ernsthaft in Zweifel gezogen.

  • Neues Rathaus am Marienplatz, im neugotischen Stil von G. J. v. Hauberrisser (1867–1909) erbaut ; mit dem weltberühmten Glockenspiel und den Figuren beim Schäfflertanz und Ritterturnier. Stadtinformation, Eingang vom Marienplatz aus,
  • Altes Rathaus am Marienplatz, im gotischen Stil erbaut von Ganghofer 1470–1480
  • Alter Peter: Älteste Pfarrkirche Münchens, deren Turm ein Wahrzeichen Münchens ist. Unmittelbar am Marienplatz.

Fußgängerzone und Stachus

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Alter Peter
  • Der Karlsplatz, volkstümlich als Stachus bezeichnet nach dem Wirt Eustachius Föderl, der 1755 im Bereich des heutigen Kaufhofs das Wirtshaus "Stachusgarten" eröffnet hatte. Das Karlstor hieß ursprünglich Neuhauser Tor und war Teil der zweiten Stadtbefestigung aus dem 14.Jahrhundert.
  • Frauenkirche: Eigentlich ist die Frauenkirche der Dom zu Unserer Lieben Frau und die Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising. Eines ist sie sicher, das Wahrzeichen von München.
  • Bürgersaalkirche: Bau aus dem 18.Jahrhundert. Grabeskirche des seligen Pater Rupert Mayer. Neuhauser Straße 14 (Fußgängerzone),
  • Michaelskirche: Renaissancekirche aus dem 16.Jahrhundert, Jesuitenkirche. Sie besitzt nach dem Petersdom in Rom das zweitgrößte freitragende Tonnengewölbe der Welt. Grablege der Wittelsbacher, z.B. König Ludwig II., Neuhauser Straße 52, (Fußgängerzone)

Isartorplatz

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Mit dem Isartor und dem legendären Valentin Musaeum in seinem Inneren.

Lenbachplatz

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mit Justizgebäude, Künstlerhaus und Wittelsbacherbrunnen

Odeonsplatz und Ludwigstraße

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Am Odeonsplatz befindet sich die Feldherrnhalle, die Theatinerkirche, die Residenz und der Hofgarten der Residenz mit der östlich angrenzenden Staatskanzlei.

Die Staatskanzlei wurde 1992 als Sitz der bayerischen Regierung fertiggestellt. Der Mittelteil mit Kuppel stammt noch vom 1906 errichteten, aber im Zweiten Weltkrieg ansonsten zerstörten bayerischen Armeemuseum.

In der Prachtstraße Ludwigstraße befindet sich die Kirche St. Ludwig mit dem zweitgrößten Altarfresko der Welt.

Maximilianeum (bayr. Landtag)

Maximilianstraße

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Von der Residenzstraße verläuft in Höhe des Bayerischen Nationaltheaters in östliche Richtung die Maximilianstraße, eine Prachtstraße, die König Maximilian II. 1851 bis 1853 von Friedrich Bürklein errichten ließ. Die Gebäude wurden im sogenannten Maximiliansstil, einem Mix unter anderem aus Elementen der niederländischen Gotik und italienischer Renaissance, erbaut. In der Straße befindet sich neben Nobelgeschäften und Szenelokalen die Münchner Kammerspiele und das Völkerkundemuseum. Endpunkt der Prachtmeile ist das sich schon auf der anderen Seite der Isar befindliche Maximilianeum, in dem der bayerische Landtag tagt.

Friedensengel

Prinzregentenstraße

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Die Prinzregentenstraße wurde 1891 bis 1912 erbaut und ist nach Prinzregent Luitpold benannt. Nördlich grenzt der Englische Garten an, südlich der Stadtteil Lehel. An der Straße befinden sich das Haus der Kunst, die Schackgalerie und das Bayerische Nationalmuseum. Die Straße führt nach Westen über die Isar zum Friedensengel, einer 23m hohen korinthischen Säule mit goldenem Engel, der an den Friedensschluss in Versailles 1871 erinnern soll. Die Straße führt weiter an der Villa Stuck vorbei zum Prinzregententheater.

Königsplatz

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Entworfen wurde der Königsplatz vom Architekten Leo von Klenze 1817 im Auftrag von König LudwigI. als "königlicher Platz" im Stil eines antiken Gesamtkunstwerks mit der ionischen Glyptothek, der korinthischen Antikensammlung und den dorischen Propyläen als Torbau. Fertiggestellt im Jahre 1862. Stilentfremdung im Dritten Reich durch vollflächig ausgelegte Granitplatten für Aufmärsche und Versammlungen der NSDAP. Nach dem Zweiten Weltkrieg lange als Parkplatz zweckentfremdet, seit 1987/ 1988 in der jetzigen Form mit Rasenflächen.

Englischer Garten

Englischer Garten

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Der Englische Garten als größter innerstädtischer Park der Welt mit dem Chinesischen Turm, Monopteros, Kleinhesseloher See, seinen Wiesen und mit seinen Biergärten wird im eigenen Artikel behandelt.

weitere Kirchen, Bauwerke und Denkmäler

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Asamhaus und Asamkirche
  • Asamkirche: Von den Brüdern Asam gestiftete und im 18.Jahrhundert erbaute, üppig ausgestattete Barockkirche. Rollstuhl-Zugänglichkeit: Nebeneingang Sakristei. Vorher bitte die zuständigen Schwestern, die gerne behilflich sind, unter Tel. 2609171 kontaktieren. Sendlinger Straße 62

weitere Sehenswürdigkeiten im Innenbereich

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Hofbräuhaus
  • Hofbräuhaus bekanntestes Wirtshaus der Welt, "bayerische Stimmung" als Touristenattraktion. Mit empfehlenswertem Biergarten: eine Maß unter schattigen Kastanien, der Engel "Aloisius" sitzt gleich nebenan.
am Platzl 9, ca. 5 Minuten vom Marienplatz; www.hofbraeuhaus.de
Zugang: vom Marienplatz ins Tal, direkt am Schneider-Weissbräu links durch die "Böhmler Passage"
Insbesondere bei schönem Wetter im Frühjahr und Herbst sehr gut besucht.
Besuchszeit: April bis September 8:00–18:00, Oktober bis März 9:00–17:00
Tierparkstr. 30, 81543 München; Tel.: (089)/62508-0, Fax: (089)/62508-32; www.zoo-munich.de
Anfahrt: U3 bis U-Bahn-Station Thalkirchen, ca. 3 Minuten Fußweg; Buslinie 52 ab Marienplatz bis Endstation „Tierpark"
Ruhmeshalle und Bavaria
  • Ruhmeshalle auf der Theresienhöhe, mit den Büsten verdienter bayerischer Köpfe und der im inneren zugänglichen Bavaria

Weitere Parks im Innenbereich

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  • Alter Botanischer Garten eine Insel der Ruhe direkt am Hauptbahnhof, leider manchmal etwas verwahrlost: Bierflaschen in Plastiktüten an Parkbänken
  • Flaucher Freizeitgelände an der Isar im Süden der Stadt, beliebt fürs Grillen und Baden
  • Westpark im Stadtbezirk Sendling-Westpark, das zur internationalen Gartenausstellung angelegte und 72 Hektar große Gelände mit seinen asiatischen Elementen zum Entspannen, Sporteln, Grillen und Modellbootfahren (im unteren Teil treffen sich regelmäßig Modellbootfreunde).

Olympiapark

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Olympiaturm mit Olympia-Schwimmhalle

Der Olympiapark München mit seiner herausragenden Architektur entstand anlässlich der Sommerspiele 1972. Der Entwurf und die Idee des Zeltdachs für die Veranstaltungsorte stammte vom Architektenteam Günter Behnisch und Partner aus Stuttgart und wurde von Frey Otto umgesetzt. Die Erschließung des Sportstätten erfolgte durch eine bereits vorhandenen Hügel aus dem Bombenschutt des Zweiten Weltkriegs. Heute hat sich der Park als weltweit beachtetes Freizeit- und Veranstaltungszentrum mit mehreren Millionen Besuchern im Jahr etabliert, nicht eingerechnet sind die vielen Spaziergänger und Jogger.

  • Olympiastadion: Neben der Olympiade 1972 auch der Ort des Endspiels der Fußballweltmeisterschaft 1974 und damit Stätte des Endspieltriumphs der deutschen Fußballer um Beckenbauer und Gerd Müller. Außerdem im Jahre 1988 der Ort des Endspiels der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, in dem die Oranje-Stars endlich ihren ersten internationalen Titel als Fußball-Europameister erringen konnten. Im Sommer ist das Stadion regelmäßiger Veranstaltungsort für die Konzerte der Rolling Stones, Bon Jovi & Co.
  • Olympiahalle
  • Theatron, Seebühne im Olympiapark, alljährlich Stätte für das Pfingst-OpenAir und den MusikSommer im THEATRON; Infos: www.theatron.de
  • Olympiaturm, 291 Meter hoher Fernsehturm mit Aussichtsplattform in 190 Metern und Turmrestaurant in 182 Metern Höhe. Oben gibt es das Rockmuseum Munich
  • Sea Life Center, eröffnet 2006, Tiere der Unterwasserwelt von der Isar bis zum Mittelmeer; über 10.000 Exemplare aus 120 verschiedenen Meerestierarten vom kleinen Seepferdchen bis hin zu Rochen und Haien.

Schloss Nymphenburg

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Schloss Nymphenburg

Schloss Nymphenburg und seine Anlagen entstand als Sommerschloss im Auftrag von Kurfürst Ferdinand Maria und seiner Gemahlin Henriette Adelaide von Savoyen im Jahre 1664 anlässlich der Geburt des Thronfolgers. Dem zunächst schlichten kubischen Bau wurden dann unter Max Emanuel und Karl Albrecht Erweiterungsbauten nach Plänen von Enrico Zuccalli und Joseph Effner angefügt.

  • Amalienburg: Für die Kurfürstin Amalia nach Entwürfen von François Cuvilliés d. Ä. von 1734 bis 1739 erbautes Jagdschlösschen, ein Hauptwerk des europäischen Rokoko mit kostbaren Schnitzereien und Stuckarbeiten von Joachim Dietrich und Johann Baptist Zimmermann.
  • Ausgedehnter historischer Schlosspark
  • Botanischer Garten: mit einer Fläche von 22 ha, rund 14.000 Pflanzenarten, ca. 4.500m² Gewächshäusern und über 400.000 Besuchern im Jahr einer der bedeutendsten Botanischen Gärten der Welt. Eine botanische Reise in feuchttropische Gebiete, kühltropische Bergwälder und heiße Wüsten. Besonders interessant von Dezember bis April: Lebende tropische Schmetterlinge im Wasserpflanzenhaus
Rollstuhlfahrer haben zu allen wesentlichen Teilen des Gartens Zugang.
  • Museum Mensch und Natur, Marstallmuseum und Museum Nymphenburger Porzellan in Nymphenburg und Internationale Jugendbibliothek im Schloss Blutenburg: siehe hierzu auch im Artikel zu den Münchner Museen

Sehenswürdigkeiten im Außenbereich

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  • Bavaria Filmstadt im Grünwalder Ortsteil Geiselgasteig. Besichtigungstour beim bekannten Filmstudio. Zu sehen sind zahlreiche Kulissen aus Filmproduktionen wie Das Boot oder Asterix, ebenso eine Stuntshow und ein 3D-Effektkino mit Rüttelsitzen. Außerdem kann man eine Besichtigungstour durch die Studios machen und sich selbst als Laiendarsteller ausprobieren. Man sollte etwa 3 Stunden einplanen.
  • Münchner Norden. Im Stadtnorden befinden sich im Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl auch einige Stadtviertel der 1970er Jahre mit starkem Anteil an Sozialhilfeempfängern. Vor allem das Hasenbergl gilt als sozialer Brennpunkt. Dagegen wirkt Feldmoching fast noch ländlich.
  • Ebenfalls im Norden auf dem Riesenfeld (oder: bis 1972 Oberwiesenfeld, ehemaliger Flugplatz, jetzt teilweise Olympiagelände) liegt das BMW-Gelände (vormaliger Lieferant von Flugmotoren) mit Büroturm, BMW-Welt und dem BMW-Museum (BMW-Emblem = stilisierter Propeller).
  • Allianz Arena im Münchner Norden ist ein einzigartiger Fußballtempel, ein architektonisches Meisterwerk, ein Wahrzeichen Münchens und die Heimat des FC Bayern – und daher an 365 Tagen im Jahr ein spannendes Ausflugsziel. Die Kombination aus einer Arena Tour und der FC Bayern Erlebniswelt machen einen Besuch speziell am spielfreien Tag zu einem besonderen Ereignis. Gäste aus aller Welt können bei einer geführten Arena Tour einen Blick hinter die Kulissen des imposanten Stadions werfen und sonst verborgene Bereiche wie die Mannschaftskabine oder den Spielertunnel entdecken. Die FC Bayern Erlebniswelt, Deutschlands größtes Vereinsmuseum, bietet darüber hinaus eine emotionale Zeitreise von der Gründung des deutschen Rekordmeisters im Jahr 1900 bis zu den aktuellen Erfolgen. Im Doppelpack ist das Angebot ein ideales Programm für die gesamte Familie. Der FC Bayern Megastore lässt zudem die Fanherzen höher schlagen – auf über 1.000qm bietet der weltweit größte Fan-Shop des FC Bayern eine umfassende Auswahl an rot-weißen Fanartikeln sowie die aktuellste Trikot-Kollektion. Das vielfältige gastronomische Angebot rundet den Ausflug in die Allianz Arena ab. Nach drei Jahren Bauzeit wurde die Allianz Arena 2005 eröffnet und ist seit dem die Heimspielstätte des FC Bayern München. Etwas Statistik: 75.024 komplett überdachte Plätze, davon 15.794 Stehplätze. Die Außenhülle aus 2.784 rautenförmigen Kissen ist die größte Membranhülle der Welt und ist mit Hilfe der LED-Technik in 16 Mio. Farben beleuchtbar. Mehr Informationen zur Allianz Arena finden Sie hier.
  • Münchner Süden. Im Süden der Stadt finden sich die wohlhabenden Viertel wie Harlaching und Solln oder die schon nicht mehr zu München gehörenden Vororte Grünwald und Pullach. In Grünwald befindet sich auch die Bavaria Filmstadt mit den Kulissen von "Das Boot" und der "Unendlichen Geschichte". In Fürstenried steht das von Joseph Effner erbaute Schloss Fürstenried, in dem von 1883 bis 1916 der als geisteskrank geltende Otto lebte. Südlich von München breiten sich die großen Stadtwälder Perlacher Forst und Forstenrieder Forst aus, die von Spaziergängern und Radfahrern stark frequentiert sind.
  • Münchner Westen. Im Westen befindet sich Pasing, das 1905 zur Stadt erhoben wurde, dann aber 1938 nach München eingemeindet wurde. Zentrum ist der Pasinger Marienplatz mit Mariensäule. Die Pasinger Fabrik beim Bahnhof heute ist ein Kulturzentrum. Der Stadtteil wird von der Würm durchflossen. Nördlich von Pasing an der Würm liegt das Schloss Blutenburg. Im Westpark, der 1983 die Internationale Gartenbauausstellung beherbergte, ist unter anderem eine Nepalesische Pagode zu sehen.
  • Münchner Osten. In Altperlach und Ramersdorf mit der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt ist die Struktur des alten Dorfes noch gut erkennbar. Der Ruf von Neuperlach ist wegen seiner Hochhaus-Bebauung aus den 1970er Jahren eher schlecht. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen München-Riem entstand ein neues Stadtviertel, mit Landschaftsgarten für die Bundesgartenschau 2005 und dem neuen Messegelände. In Berg am Laim (Clemens-August-Str. 9) steht mit St. Michael eine bedeutende Kirche des bayerischen Rokokos. Erbaut wurde sie 1738 bis 1758 von Johann Michael Fischer. Im Inneren Werke von Johann Baptist Zimmermann, Johann Baptist Straub und Ignaz Günther.
  • Viktualienmarkt. Der Markt ist das ganze Jahr, außer an Sonn- und Feiertagen, bis 20 Uhr geöffnet. Hier werden nicht nur regionales und landestypisches Obst und Gemüse, sondern auch viele exotische und ungewöhnliche Lebensmittel angeboten. Zudem ist in der Nähe des Viktualienmarktes das Radfahren, Alkohol trinken oder Musizieren verboten.[2]

Museen

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Hauptartikel: München/Museen

München hat eine vielfältige Museumslandschaft zu bieten. Voran mit dem Deutschen Museum auf der Museumsinsel, dem größten Technischen Museum der Welt, den Bildersammlungen in den Pinakotheken zu allen Epochen, den klassizistischen Sammlungen am Königsplatz und einer Vielzahl an weiteren Museen zu interessanten Spezialgebieten ist ein weltweit einmalig breites Spektrum in der gesamten Kulturentwicklung der Menschheit dokumentiert. Folgend eine Übersicht zu den besonders bedeutenden und vielbesuchten Museen in München.

Deutsches Museum und Isar
  • Das 1 Deutsche Museum ist eine der wichtigsten technischen Sammlungen der Welt und nach der Besucherzahl das beliebteste Museum in Deutschland.
  • Am Jakobsplatz befindet sich das 3 Stadtmuseum zur Geschichte Münchens mit dem Foto- und Filmmuseum der Stadt.
  • An der Maximilianstraße befindet sich das 4 Staatliche Museum für Völkerkunde , seit einigen Jahren offiziell „Museum fünf Kontinente“, mit ca. 150.000 Objekten aus allen außereuropäischen Ländern, es ist das zweitgrößte Völkerkundemuseum Deutschlands.

In der Münchner Residenz am Odeonsplatz befinden sich:

  • Das 5 Residenzmuseum , eine Sammlung zum Inventar des Gebäudes mit der Schatzkammer der Residenz, einem Hort aus Juwelen, Goldschmiedewerken und weiteren Pretiosen der Wittelsbacher.
  • Die 6 Staatliche Münzsammlung in der Residenz zeigt Münzen und münzenähnliche Gegenstände seit dem 7.Jahrhundert vor Christus.

Das Kunstareal München mit den drei Münchner Pinakotheken und mit zahlreichen weiteren bedeutenden Sammlungen zur Bildenden Kunst liegt in der Maxvorstadt etwas nördlich vom Stadtzentrum:

Neue Pinakothek
  • Die 8 Alte Pinakothek , an der Barer Straße gelegen und zu ihrer Eröffnung im Jahre 1836 die größte öffentliche Gemäldesammlung der Welt, zeigt Meisterwerke europäischer Malerei vom 14. bis zum 19.Jahrhundert.
  • Die 9 Neue Pinakothek , nördlich der alten Pinakothek und ebenfalls an der Barer Straße gelegen, zeigt herausragende Werke europäischer Kunst im 19.Jahrhundert. (Ab 1. Januar 2019 wegen mehrjähriger Sanierung geschlossen.)
  • Die 10 Pinakothek der Moderne , östlich der alten Pinakothek und an der Barer Straße gelegen, wurde im Jahre 2002 eröffnet und zeigt vier ständige Sammlungen zur freien und angewandten Kunst des 20. und 21.Jahrhunderts.
  • Das 11 Museum Brandhorst , wurde 2009 eröffnet und zeigt Werke von Cy Twombly, Pablo Picasso, Andy Warhol, und weiteren Künstlern der klassischen Moderne im 20.Jahrhundert. Neben dem Museum Brandhorst befindet sich auch das kleine Türkentor als eine gemeinsame Ausstellungsfläche für die Pinakothek der Moderne und das Museum Brandhorst genutzt.
  • Das 13 Lenbachhaus , eine Städtische Galerie in der Villa des „Malerfürsten“ und Künstlersponsors Franz von Lenbach, ist weltweit bekannt für den „Blauen Reiter“.
Haus der Kunst

Museen entlang der Prinzregentenstraße sind:

  • Das 16 Bayerische Nationalmuseum zählt zu den großen kunst- und kulturgeschichtlichen Museen Europas und zeigt Sammlungen zu Kunst, Kunsthandwerk und Volkskunde auch über die Grenzen Bayerns hinaus.
  • Das 18 BMW-Museum am Olympiapark ist eines der meistbesuchten Firmenmuseen in Deutschland und in München das mit der zweithöchsten Besucherzahl.

Im Gesamtartikel zu den Münchner Museen gibt es detailliertere Informationen.

Messe München

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Messe München
M.O.C. in Freimann;
Logo transport logistic 2019

München ist Messestadt mit rund 40 Fachmessen, mehr als 30.000 Ausstellern aus über 100 Ländern und mehr als zwei Millionen Besuchern aus über 200 Ländern jährlich.

Veranstaltungsorte sind:

  • 1 Neue Messe München, Messegelände, 81823 München (U-Bahn Linie 2, Haltestellen Messestadt-West oder Messestadt-Ost. Über die Autobahn A94, München - Kreuz München Ost, Symbol: AS München, Messe Riem). Tel.: +49 (0)89 949207-20, Fax: +49 (0)89 949207-29 . Die Neue Messe München auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens in Riem.
Zur Orientierung: Das neue Messegelände ist im wesentlichen eine südliche und eine nördliche Hallenreihe (die nördliche mit einzelnen nochmaligen nördlichen Erweiterungshallen) beidseits entlang eines Innenhofs in West-Ost-Richtung: Der Zugang erfolgt (je nach Hallenbelegung) von zwei Eingangshallen am Westende oder Ostende des Innenhofes. Jede dieser beiden Eingangshallen (West bzw. Ost) hat ihren eigenen ausgeschilderten Treffpunkt.
  • 2 M.O.C., Lilienthalallee 40, 80939 München (U-Bahn Linie 6, Bahnhof Freimann, weiter noch ca. 10 min zu Fuß. Autobahn A9 (Nürnberg–München), Symbol: AS Freimann, unmittelbar an der Abfahrt). Tel.: +49 (0)89 32353-0, Fax: +49 (0)89 32353-176 . Das M.O.C., ein Hallenkomplex in München-Freimann.
  • Anfahrt MVV:
  • Anfahrt PKW: Von der Autobahn A9 (Nürnberg–München), Symbol: AS Freimann, das M.O.C. befindet sich unmittelbar an der Abfahrt
Regelmäßige und wichtige Fachmessen
  • Bau . Europäische Leitmesse für Baustoffe, Bausysteme und Bauerneuerung, findet alle zwei Jahre Ende Januar statt.
  • f.re.e (vormals C-B-R - Caravan-Boot-Reisen)). E-Mail: . Messe für Freizeit und Reisen, jährlich Ende Februar.
zeitgleich IMOT. Im „M.O.C.“, jährlich Ende Februar, größte und besucherstärkste Motorradausstellung in Süddeutschland.
  • IFAT . Internationale Fachmesse für Wasser-Abwasser-Abfall-Recycling, die weltweit größte und bedeutendste Messe für Umwelttechnologien findet alle zwei Jahre (2026) im Frühjahr statt.
  • 3 bauma . Weltmesse Nummer eins der Bau- und Bergbauindustrie, findet alle drei Jahre im Frühjahr [2025] statt, nach Besuchern (fast eine halbe Million) oder Ausstellungsfläche die größte Messe der Welt.
  • ihm . Internationale Handwerksmesse, jährlich Anfang März.
  • Heim+Handwerk . Verbrauchermesse jährlich in der Vorweihnachtszeit Anfang Dezember.
  • ispo. Internationale Sportartikelmesse, saisonal mehrmals im Jahr.
  • Intersolar. Internationale Solarenergie-Messe, jährlich Mitte Juni.
  • transport logistic . Weltweit größte internationale Fachmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management, findet alle zwei Jahre im Mai/Juni statt.

Aktivitäten

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Aussichtspunkte in München: Höhe über Grund
in der Altstadt
Alter Peter/ Marienplatz (Stiege)56m
Rathausturm/ Marienplatz (Lift)85m
Frauenkirche Südturm (Lift)ca. 90m

an der Theresienwiese
Bavaria/ Theresienwiese (Stiege)ca. 30m
Paulskirche (Stiege, nur zum Okt.-Fest)

im Norden
Olympiaberg/ Olympiapark60m
Luitpoldhügel/ Luitpoldpark37m
Fröttmaninger Berg an der Allianz-Arena75m

im Osten
Technisches Rathaus / Turm (Berg am Laim)63m

Besichtigungen

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  • Stadtrundfahrten im oben offenen Doppeldeckerbus :Abfahrt am Stachus vorm ehemaligen Kaufhof, stündlich 10:00–16:30; Tel. 089/ 55 028 995; € 24.
  • Biertour durch München im Doppeldeckerbus: wichtige Orte zum Thema Bier in München: Bierbrunnen, Hofbräuhaus, Nockherberg, Theresienwiese und die Augustiner- und Spaten-Brauerei mit abschließender Brauereibesichtigung. Als Vormittagstour (inklusive Brotzeit mit Brezn, Leberkäs oder Weisswürst) und als dreistündige Nachmittagstour ohne Essen 39 Euro.
Mittwochs bis Samstags, Abfahrt 9.30 und 14 Uhr an der Parkharfe am Hauptbahnhof Nordseite, Anmeldung: 089/55 07 90 00; www.biertour-muenchen.de
  • Cherrytours München - Meine Stadtführung (Cherrytours GmbH), Herrnstraße. 13. Tel.: +49 89 24203402, E-Mail: Stadtführungen privat oder in kleinen Gruppen für Individualisten. Täglich Touren verfügbar, auch in verschiedenen Sprachen. Individuelle Start- und Endpunkte auf Anfrage möglich. Preis: ab 20€. Akzeptierte Zahlungsarten: Bar, Master, Visa.
  • Stattreisen München, Frauenlobstraße 24 Rgb, 80337 München. Tel.: (0)89 54 40 42-30. Rundgänge zur Geschichte, zum Alltagsleben und zur Kultur Münchens.