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Müritz-Elde-Wasserstraße
Länge180 km
Lagekarte

Die Müritz-Elde-Wasserstraße (auch Elde-Müritz-Wasserstraße) führt als Wasserstraße von Dömitz über Parchim nach Plau am See. Von dort verläuft die MEW durch den Plauer See, den Petersdorfer See, den Malchower See, den Fleesensee, den Kölpinsee, die Müritz, den Müritzarm und den Müritzsee. Das eigentliche Ende der Müritz-Elde-Wasserstraße ist dann bei Kilometer 180 bei der Ortschaft Buchholz (12km südlich von Röbel) am Müritzsee festgelegt. Bei Vipperow befindet sich auf der östlichen Seite bei Kilometer 171,9 der Anschluss der Müritz-Elde-Wasserstraße an die Müritz-Havel-Wasserstraße, die wiederum übergeht in die Havel-Oder-Wasserstraße und somit eine schiffbare Verbindung sowohl nach Berlin wie auch über das Stettiner Haff zur Ostsee schafft. Der Höhenunterschied von 49m zwischen Buchholz und Dömitz wird durch 17 Schleusen überwunden.

Die Müritz-Elde-Wasserstraße zeichnet sich durch ihre idyllischen Wasserlandschaften, historischen Schleusen und malerischen Orte aus und ist somit eine ideale Destination für entspannte Bootsfahrten.

Hintergrund

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Die Müritz-Elde-Wasserstraße verbindet die Elbe mit den Gewässern der Mecklenburgischen Seenplatte. Auch wenn die Elde in Teilen kanalisiert ist, ist die Strecke für den Wassersport sehr reizvoll, weil ein Nationalpark und insgesamt acht Naturschutzgebiete durchquert werden. Zudem ist die Kanalisierung historisch und deswegen deutlich überwachsen. Die Strömung ist gering, und daher ist die Strecke in beide Richtungen gut paddelbar. Die MEW ist aber auch mit größeren Booten zu befahren. Schiffe dürfen maximal 41,60m lang und 5,20m breit sein, ihr Tiefgang darf 1,20m nicht überschreiten. Auf den Seen zwischen Plau am See und Bucholz dürfen sie dann 1,40m Tiefgang haben[1]. Für alle gilt aber die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 6km/h (auf den Seen 9km/h), was ein gemütliches Miteinander aller Sportbootfahrer gewährleistet. Segeln ist auf dem gesamten Abschnitt der MEW zwischen Dömitz und Plau am See verboten, ebenso auf den kurzen Abschnitten zwischen den Seen[2]. Ohnehin muss bei Segelbooten der Mast geklappt werden aufgrund der Brückendurchfahrtshöhen der festen Brücken von tlw. nur 4,19m. Die beweglichen Brücken dürfen ggf. auch in geschlossenem Zustand durchfahren werden, wenn dies durch die Lichtsignale erlaubt ist und die Höhe ausreichend ist. Die geringste Höhe beträgt im geschlossenen Zustand nur 2,11m. Das kann auch für größere Motorboote knapp werden! Die großen Seen hingegen sind ein ideales Segelrevier und frei von Brücken.

Marinas und Wasserwanderrastplätze laden zum Verweilen ein. Bootscharterunternehmen vermieten Kanus, Paddelboote, Hausboote und Motorjachten. Seit 2004 ist das gesamte Revier mit Einführung der Charterscheinregelung auch ohne Führerschein zu befahren.

Start- und Endpunkt

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180 km

Starten oder beenden kann man die ungefähr 180km lange Tour entweder in Dömitz an der Schleuse oder in Bucholz. Häufig wird nur der 120km lange Bereich zwischen Dömitz und Plau am See der MEW zugeordnet. Der sich anschließende Seenbereich ist aber nicht minder interessant.

Abhängig vom jeweiligen Bootstyp kann natürlich der Start- und auch der Endpunkt beliebig gewählt werden. Für Kanus und Kajaks besteht an jedem Wasserwanderrastplatz und an den meisten Schleusen die Möglichkeit, das Boot zu Wasser zu lassen. Wer mit einem größeren Boot auf dem Landweg anreist, ist auf Slipmöglichkeiten an Marinas, tlw. auch an Schleusen oder Campingplätzen angewiesen. Auch bestehen an einigen Marinas Kranmöglichkeiten.

Die folgende Beschreibung folgt der Nummerierung der Flusskilometer, beginnend im Westen in Dömitz mit MEW-Kilometer 0,0. Der Abzweig der MEW von der Elbe befindet sich bei Elb-Kilometer 504,08.

Los geht's

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Routenbeschreibung, Orte auf und nahe der Route

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Karte
Karte von Müritz-Elde-Wasserstraße

Abschnitt Dömitz → Plau am See

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Dömitz → Plau am See
Mündung der MEW in die Elbe
  • 1 Mündung MEW-km 0,0. Die Mündung der Müritz-Elde-Wasserstraße in die Elbe und zugleich Beginn der Kilometerrechnung liegt westlich der Stadt Dömitz bei Elb-km 504,8.
Von der Mündung der Müritz-Elde-Wasserstraße, kurz: MEW, sind es nur knapp 1km bis zur Schleuse. Wer hier schon übernachten will - oder muss - findet vor dem massiven Gebäude des Hotels eine Steganlage.
  • 1 Dömitz . Dömitz beeindruckt mit seiner gut erhaltenen Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert, die heute ein Museum beherbergt und einen einzigartigen Einblick in die Militärarchitektur der Renaissance bietet. Die Stadt liegt direkt an der Elbe und lädt zu ausgedehnten Radtouren und Spaziergängen durch die idyllische Flusslandschaft des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe ein.
Unmittelbar nach dem Durchfahren der Schleuse bietet das WasserWanderZentrum Dömitz Liegeplätze für größere Boote sowie einen Campingplatz für Kanufahrer. Auf der MEW kommt man nach 3 Schleusen nach Eldena. Dabei durchfährt man einen Abschnitt, der teilweise aus Wiesenlandschaft, teilweise aus Sumpf mit üppiger Vegation besteht. Rechts und links der MEW sind unbetretbare Sumpfniederungen, Altarme und solche, die man versucht hat zuzuschütten. Kurz vor Eldena geht es durch einen Kiefernwald.
  • 2 Eldena . Eldena ist eine beschauliche Ortschaft, die in der reizvollen Elbtallandschaft gelegen ist. Vor allem zeichnet sich der Ort durch Ruhe und Naturnähe aus. Der kleine Ort eignet sich ideal als Ausgangspunkt für Fahrradtouren entlang des Elberadwegs sowie für Vogelbeobachtungen und Naturerkundungen in einem der ursprünglichsten Flussgebiete Norddeutschlands.
Vor der Schleuse Güritz zweigt die Alte Elde ab, darf aber aus Sicherheitsgründen nicht befahren werden. Kurz vor Freesenbrügge überquert die Bundesautobahn A 14 das breite Tal, in dem sowohl die Alte Elde als auch die MEW verlaufen. In Grabow sollte man sich die Zeit nehmen, die Stadt anzuschauen.
  • 3 Grabow . Grabow ist für seine liebevoll restaurierte Altstadt mit farbenfrohen Fachwerkhäusern bekannt. Die Konditorei- und Waffelherstellung blickt auf eine lange Tradition zurück und ist einen Besuch wert. Die „Grabower Küsschen“, Schaumküsse aus Eischaum mit Schokoladenüberzug, sind nicht nur in Grabow bekannt. Grabow eignet sich hervorragend für einen entspannten Stadtbummel oder für einen Ausflug nach Ludwigslust.
    • 4 Ludwigslust (ca. 7km nördlich von Grabow) . Die frühere Residenzstadt Ludwigslust erhielt aufgrund ihrer barocken Schlossanlage den Beinamen „mecklenburgisches Versailles“ oder „Versailles des Nordens“. Das Barockschloss und den Schlosspark sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Stadt ist zwar auf dem Wasserweg nicht zu erreichen, von Grabow ist man jedoch schnell mit Bus oder Bahn dort.
An der Hechtsforthschleuse steht ein altes Wasserkraftwerk, wie an den meisten Schleusen der Müritz-Elde-Wasserstraße. Nach gut 11km ist man dann in Neustadt-Glewe.
  • 5 Neustadt-Glewe . Neustadt-Glewe verfügt über eine imposante Burganlage, die über dem Ufer der Elde thront, sowie eine barocke Schlossanlage und bietet somit ein vielseitiges historisches Ensemble. Die Stadt ist zudem ein attraktives Ziel für Badegäste, Radfahrer und Kanuten, da sich in der Nähe ein See und ein waldreiches Umland befinden.
Kurz hinter Neustadt-Glewe hört man dann das Rauschen der Autos von der Autobahn A 24, die hier die MEW überquert. Dann taucht man wieder ein in die Ruhe der Landschaft. Etwa 2km nach der Schleuse Lewitz lohnt sich ein kurzer Stopp an der Brücke bei MEW-km52,5. Hier steht ein hölzerner Aussichtsturm. Ihn sollte man nutzen, um einen Blick über die Landschaft der Lewitzer Teiche zu genießen. Man durchquert das „Naturschutzgebiet Fischteiche in der Lewitz“. Die MEW verläuft hier über 4km völlig geradeaus ohne jegliche Biegung bis zum
  • 2 Elde-Dreieck. Am Elde-Dreieck bei MEW-km 56 zweigt der Störkanal nach Schwerin ab. Die durch den Kanalbau entstandene Insel ist recht wild bewachsen und kann kaum noch als Rastmöglichkeit dienen wie früher.
Am Elde-Dreieck macht die MEW eine scharfe Biegung und verläuft dann ostwärts vorbei an der Marina Matzlow-Garwitz. Kurz nach der Schleuse Garwitz liegt das Lewitzcamp Garwitz, bei MEW-km72 ist dann Parchim erreicht.
  • 6 Parchim . Parchim zeichnet sich durch eine gelungene Kombination aus historischer Architektur und der Weite der mecklenburgischen Natur aus. Die gut erhaltene Altstadt mit ihren Kirchen, Stadttoren und Fachwerkhäusern zeugt von der langen Geschichte als ehemalige Landeshauptstadt, während der Wockersee und die umliegenden Wälder zu erholsamen Aktivitäten im Freien einladen.
Vorbei an dem Wasserwanderrastplatz bei Café & Pension "Am Brunnen" und der Steganlage beim Hotel Zum Fährhaus erreicht man das kleine Dorf Neuburg mit dem Wasserwanderrastplatz Ufercamp (Ufercamp Eldeblick) und dann die Schleuse Neuburg. Nach dem Wasserwanderrastplatz Burow verläuft die MEW zeitweilig auf einer Dammstrecke. Das bedeutet, dass auf einer oder beiden Seiten das umgebende Gelände tiefer liegt als der Kanal. Bei MEW-km 98,5 ist dann die "Bierstadt" Lübz erreicht.
  • 7 Lübz . Die Stadt Lübz ist bekannt für ihre Brauereitradition und den malerischen Wasserturm, der als Wahrzeichen über die Dächer ragt. Die Lage an der Müritz-Elde-Wasserstraße macht Lübz zu einem attraktiven Standort für Wasserwanderer, Bootsfreunde und Radreisende auf der Mecklenburgischen Seenplatte.
Nach Lübz wird die MEW streckenweise von hohen Bäumen gesäumt. Die Schleuse Bobzin überbrückt eine Höhendifferenz von 6,90m, danach geht es durch einen Wald. Bei MEW-km108,5 hat man das „Bermudadreieck“ erreicht, den Wasserwanderrastplatz Kuppentin. Nach der Schleuse in Barkow ist es dann nicht mehr weit bis
  • 8 Plau am See . Die Stadt Plau am See, ein staatlich anerkannter Luftkurort, liegt malerisch am Westufer des Plauer Sees, einem der größten Seen Mecklenburgs. Zu den besonderen Merkmalen der Stadt zählen ihre historische Altstadt, die Hubbrücke, die zahlreichen Wassersportmöglichkeiten sowie die gut ausgebauten Rad- und Wanderwege. Die Stadt eignet sich hervorragend als Einkaufsort für die weitere Tour Richtung Müritz.
In Plau am See gibt es eine große Auswahl an Anlege- und Übernachtungsmöglichkeiten. Außer den in Abschnitt Anlegen und Übernachten genannten, kann man an mehreren Stellen unmittelbar an den Kaimauern der MEW festmachen. Wer seine Kanutour in Plau am See startet, kann sehr gut sein Boot beim Kanuteam Plau am See zu Wasser lassen.

Abschnitt Plau am See → Buchholz

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In dem Seenbereich der Müritz-Elde-Wasserstraße liegen:

Plau am See → Buchholz
Plau am See, „Leuchtturm“,
Beginn des Seenbereichs
  • 3 Leuchtturm Plau am See . Der Aussichtsturm ist insgesamt 13,5m hoch, in 8m Höhe erlaubt eine Aussichtsplatform eine herrliche Rundumsicht. Er kennzeichnet das Ende des Kanalabschnitts und den Beginn des Seenbereichs der MEW.
Nach dem Verlassen der Stadt Plau am See geht es auf die „offene See“. Die etwa 5km bis zum Lenzer Kanal am Ostufer des Sees können je nach Wind- und Wetterbedingungen für Kanufahrer schon mal kritisch werden. Nach dem 500m langen Lenzer Kanal wartet der Petersdorfer See mit der Brücke über die Autobahn A 19 (Durchfahrtshöhe 5,95m) und einer Hochspannungsleitung in 8,0m Höhe. Kurz vor Erreichen der Drehbrücke in Malchow liegen am Südufer nebeneinander die Bootshalle Malchow und der Yachthafen Malchow. Der Stadthafen Malchow liegt sehr günstig unmittelbar vor der Drehbrücke am Nordufer.
  • 9 Malchow . Die „Inselstadt“ Malchow ist in ihrem historischem Kern auf einer Insel zwischen dem Plauer See und dem Fleesensee erbaut. Die 1863 erbaute Drehbrücke quert die Müritz-Elde-Wasserstraße.
Der anschließende Malchower See geht über in den Fleesensee, der wiederum über den etwa 500m langen Göhrener Kanal mit dem Kölpinsee verbunden ist. Einen Abstecher wert ist die Fahrt durch den kleinen, tlw. sehr engen Jabelschen Kanal am Nordufer des Kölpiner Sees in den Jabelschen See, verbunden mit einem Besuch des Wisentreservats auf dem Q1158413. Durch den 2,5km langen Reekkanal geht es weiter in die Binnenmüritz. Nach Überquerung der Binnenmüritz gelangt man dann zum Zentrum der Mecklenburgischen Seenplatte. Wie auch schon am Plauer See so muss auf der Müritz noch wesentlich intensiver das Wetter für die Tour beachtet werden. Aufgrund der Größe der Müritz bildet sich hier zeitweise ein eigenes Wetter mit heftigem Wind und u.U. kräftigen Wellengang.
  • 10 Waren . Die Stadt Waren (Müritz), ein staatlich anerkanntes „Heilbad“, liegt am Nordufer der Müritz, der Binnenmüritz. Der Stadthafen mit alten Speichern, Geschäften und Gaststätten ist Sehenswürdigkeit und Touristen- und Veranstaltungstreffpunkt zugleich und bietet auch für Wasserwanderer Gast–Liegeplätze an. Ein Besuch im Naturerlebniszentrum Müritzeum sollte nicht fehlen.
Etwa 5km südlich am Westufer der Müritz liegt das Dorf Klink. Unterhalb des Schlosshotels befindet sich der schön und ruhig gelegene Hafen und Wasserwanderrastplatz Klink.
  • 11 Klink . Das Dorf Klink ist ein Erholungsort auf einer Landenge zwischen Müritz und Kölpinsee. Das Ufer wird geprägt durch das Hotel Schloss Klinik sowie durch den schön gelegenern Wasserwanderrastplatz und Yachthafen.
Gut 6km weiter südlich liegt Sietow-Dorf. Ruhig und idyllisch ist es hier, beim Fischer gibt es frischen und geräucherten Fisch.
  • 12 Sietow-Dorf (Ortsteil von Sietow) . Das Dorf Sietow mit seiner Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert und seinem Yachthafen mit Wasserwanderrastplatz und einem Campingplatz liegt am Westufer der Müritz in der Sietower Bucht.
Nach weiteren ca. 8,5km erreicht man den Stadthafen in Röbel. Hier geht es um einiges quirliger als in Sietow-Dorf zu. Man kann zwar im Stadhafen auch übernachten, weitaus angenehmer wenn auch etwas weiter entfernt liegt am bei der Marina Röbel oder nebenan beim Röbeler Segler-Verein Müritz.
  • 13 Röbel . Die Kleinstadt und Erholungsort Röbel/Müritz liegt am Röbeler Binnensee. Vom begehbaren Turm der Pfarrkirche St. Marien hat man einen hervorragenden Rundblick. Die alten, teils schilfgedeckten Bootshäuser verleihen der Stadt zusammen mit dem modernen Wasserwanderrastplatz, dem Segler- und Stadthafen ein sehr individuelles maritimes Flair.
Am Ostufer der Kleinen Müritz liegt nach 16km Rechlin bei MEW-km 171,5. Beim Müritz-Segel-Verein Rechlin kann man nicht nur sehr ruhig und geschützt liegen, es gibt auch auf dem Vereinsgelände die Möglichkeit zu Zelten.
  • 14 Rechlin . Rechlin liegt an der Kleinen Müritz. Am Claassee in Rechlin-Nord gibt es eine große Marina sowie das „Hafendorf Rechlin“. Am Ortszentrum stehen beim Ferienzentrum Yachthafen Rechlin und beim Müritz-Segel-Verein Liegeplätze für Gäste zur Verfügung. Dort gibt es auch einige Stellplätze für Zelte und Wohnmobile.
  • 4 Abzweig Müritz-Havel-Wasserstraße MEW-km 171,9 — Östlich von Vipperow, querab von Rechlin, mündet die Müritz-Havel-Wasserstraße. Sie verbindet die Müritz-Elde-Wasserstraße mit der Oberen Havel-Wasserstraße (OHW).
Am Abzweig der MHW verläuft die MEW weiter in süd-westlicher Richtung durch den idyllischen Müritzarm und den Müritzsee zum Endpunkt der Müritz-Elde-Wasserstraße in Buchholz.
  • 15 Buchholz . Die kleine idyllisch gelegene Gemeinde Buchholz an der Mündung der Elde in den Müritzsee ist Start- bzw. Endpunkt der Müritz-Elde-Wasserstraße. Bei einer Bootsfahrt auf der MEW gelangt man von der Kleinen Müritz bei Rechlin durch den verwunschenen Müritzarm nach insgesamt 180km zum Yachthafen am Müritzsee. Sehenswert in Buchholz ist der frühgotische Backsteinbau der Kirche. Der Wasserwanderrastplatz mit Campingplatz befinden sich unmittelbar am Yachthafen.

Weitere Ziele

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Bulle Dahn im Wisentgehege Damerower Werder
  • 1 Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern (ehemals Naturpark Mecklenburgisches Elbetal) . Das Biosphärenreservat ist ein großflächiges, von der UNESCO anerkanntes Schutzgebiet, das sich entlang der naturnahen Elbe erstreckt und durch seine einzigartige Flussauenlandschaft, artenreiche Lebensräume für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie eine nachhaltige Entwicklung der regionalen Kulturlandschaft auszeichnet.
  • 2 Schweriner See . Zum Schweriner See mit der Landeshauptstadt Schwerin gelangt man nach ca. 20km über die Stör-Wasserstraße. Der Störkanal zweigt bei Flusskilometer 56 am „Elde-Dreieck“ von der MEW ab.
  • 3 Bärenwald Müritz . In Westeuropas größtem Bärenschutzzentrum am Südufer des Plauer Sees leben aktuell 10 Braunbären, die aus Zoos, Zirkussen und privaten Haltungen gerettet wurden. Der Bärenwald Müritz, ein Tierschutzprojekt von VIER PFOTEN, bietet solchen Bären eine Alternative. Zudem gibt es viel Wissenswertes über Bären zu erkunden.
  • 4 Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide . Die obere Müritzregion verfügt über einen weitläufigen Naturpark, der mit seinen ausgedehnten Kiefernwäldern, glasklaren Seen, Mooren und seltenen Tierarten wie Seeadlern und Kranichen beeindruckt.
  • 5 Damerower Werder (Wisentreservat Damerow) . Der Damerower Werder ist eine Halbinsel im Kölpinsee im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide. Seit 1957 werden auf dem Werder für die Genreserve Wisente gezüchtet. Auf der Halbinsel werden in zwei getrennten Anlagen, einem Freibereich mit 320ha Wald und einer Schauanlage, in dem Wisentreservat Damerow zwischen 20 und 34 Wisente gehalten.
  • 6 Müritz-Nationalpark . Der Müritz-Nationalpark grenzt an die Müritz, den Ursprungspunkt der Wasserstraße, und zeichnet sich durch unberührte Buchenwälder, stille Seen und ein weltweit bedeutendes Brutgebiet für Kraniche und Fischadler aus.

Unterkunft

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Im folgenden Abschnitt werden speziell für Wasserwanderer geeignete Unterkunftsmöglichkeiten aufgeführt. Weitere, nicht unmittelbar am Wasser gelegene Unterkünfte, sind in den jeweiligen Ortsartikeln zu finden.

Übernachten an Schleusen

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Siehe auch: Abschnitt Schleusen

Aus Gründen der Tourenplanung (zu großes Tagespensum, die Öffnungszeit der Schleuse nicht beachtet, oder auch wegen der Schönheit der Landschaft schlicht das Paddeln vergessen) kann es passieren, dass man an einer Schleuse strandet. Grundsätzlich ist das Übernachten auf dem Schleusengelände nicht gestattet, und der Schleusenwärter hat das Hausrecht! Wenn man sich allerdings in jeder Hinsicht rücksichtsvoll verhält, wird ein Schleusenwärter Paddler nicht vom Grundstück weisen oder ein Ordnungsverfahren einleiten.

Anlegen und Übernachten

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Abschnitt Dömitz → Plau am See

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Dömitz → Plau am See
Dömitz, Hafen

Abschnitt Plau am See → Buchholz

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Plau am See → Buchholz
im Lenzer Kanal