Katarraktis
RegionEpirus
Einwohnerzahl218(1991)
Höhe800 m
Lagekarte von Griechenland
Lagekarte von Griechenland
Katarraktis

Katarraktis (griech.: Καταρράκτης Άρτας) ist eine Dorf im zentralen Tzoumerka. Namensgebend sind die oberhalb des Dorfs gelegenen Wasserfälle, die ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher der Tzoumerka-Region sind.

Zum Dorf gehören die Weiler 1 Kryopigi, 2 Sgara, 3 Milea und 4 Vlagkada. Katarraktis oder griechisch Katarraktis Artas (da es noch weitere Ortschaften mit dem Namen Katarraktis gibt) gehört zur politischen Gemeinde "Central Tzoumerka" und somit zur Präfektur Arta.

Hintergrund

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Das Dorf Katarraktis liegt auf einem Hügelrücken zwischen den Wasserläufen des Katarraktis im Norden und einem saisonalen Bach im Süden. Namensgebend für das Dorf sind die beiden im Weiler Kryopigi oberhalb des Orts gelegenen Wasserfälle, sie führen vor allem in den Winters- & Frühjahrsmonaten Wasser und machen dann einen imposanten Eindruck.

Der Dorfplatz gilt als einer der schönsten in der Tzoumerka-Region, hinter der Ortskirche sind die im Winter verschneiten Gipfel sichtbar.

Das Dorf kam mit den anderen Ortschaften im Zentralen Tzoumerka als Teil der Präfektur Arta im Jahr 1881 zu Griechenland; eine Inschrift von König Georg I erinnert an seinen Besuch im Ort noch im Jahr 1881. Die Ortschaft hiess bis 1927 Schoretsaina (Σχωρέτσα(ι)να), in diesem Jahr durften sich Ortschaften mit einem übel klingenden Namen aufgrund einer gesetzlichen Verordnung umbenennen.

Das Dorf zählt zu den "Märtyrer-Dörfern": Am 26./27. Oktober 1943 wurden das Dorf und die dazugehörigen Weiler von Wehrmachtsangehörigen der Division Edelweiss als Rachemassnahme für Partisanen-Aktivitäten in der Tzoumerka-Region in Brand gesteckt. 250 Häuser wurden verbrannt und zerstört, von der Bevölkerung, die in die umliegenden Wälder geflohen war, wurden 18 Menschen von den deutschen Einheiten auf der Strafexpedition getötet.

Karte
Karte von Katarraktis
Wasserfall von Kataraktis

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Der nächste Flughafen ist derjenige von Preveza, internationale Gäste reisen wahrscheinlich eher von Athen aus in die Tzoumerka-Region.

Mit der Bahn / Mit dem Bus

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Der Nordwesten Griechlands ist nicht mit der Eisenbahn erreichbar. Ob Busverbindungen nach Katarraktis existieren, ist unklar.

Auf der Straße

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Von der Autobahn A2 Egnatia Odos ab der Ausfahrt 5A erreicht man die Tzoumerka-Region über eine kurvige Strasse über Kalentzi und die moderne Plakas-Brücke über den Arachthos, ab der Autobahn ca. 75 Min. Über Agnanta wird Katarraktis am einfachsten erreicht.

Ähnlich lang dauert die Anreise von der A5 bei Arta aus, man nimmt die zu Beginn gut ausgebaute Strasse Grammenitsa-Rodavgi, quert den Arachthos bei Plaka und gelangt nach Agnanta und weiter nach Katarraktis. Alternativ kann man von Sgara auch über den Südwesten des Dorfs nach Katarraktis gelangen.

Alternativ nimmt man von Arta herkommend ab der Strasse Grammenitsa-Rodavgi die Tzara-Brücke und führt über Lepiana; in der Tzoumerka-Region muss man auf jeden Fall mit kurvenreichen Strassen und langsamem Vorankommen rechnen.

Mobilität

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Die Ortschaft selbst kann zu Fuss erkundet werden, in der Hauptsaison besteht von 10:00 - 14:00 und 18:00 - 24:00 im Ortszentrum ein allgemeines Fahrverbot.

Sehenswürdigkeiten

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Wasserfälle von Katarraktis
Koimisi Theotokou Kirche
Brunnen an der Plateia
Agias Aikaterinis Kirche
Agias Aikaterinis Kloster
  • 1 Katarraktis Wasserfall : Der links gelegene Wasserfall ist 87m hoch und führt reichlicher Wasser, als der mit 100m deutlich höhere südliche Wasserfall - reichlich Wasser führen sie bis in den Monat Juni hinein. Auf einer asphaltierten Strasse kann man bis zu einem Parkplatz bei einer kleinen 1 Gaststätte hinauffahren. Von dort führt ein kurzer steingepflästerter Weg hinab zu einer Steinbrücke, von dort aus ergibt sich ein schöner Blick auf die Wasserfälle; das Gelände bis zum Fuss des Wasserfalls ist ziemlich unwegsam, ein Trampelpfad führt hinauf. Auch südöstlich ist eine Zufahrt zu einem Parkplatz auf einer Bergstrasse möglich.
  • 1 Koimesis tis Theotokou Kirche (Maria Entschlafung), die Ortskirche von Katarraktis an der zentralen Plateia. Sie wurde nach der Zerstörung des Dorf 1943 im Jahr 1952 wieder aufgebaut.
  • 2 Agios Nikolaos Kirche
  • 3 Agios Athanasios Kirche
  • 4 Agios Dimitrios Kirche
  • 5 Analipsi Kirche, ein Landkirchlein in exponierter Aussichtslage.
  • 6 Agia Aikaterini Kloster, an der Zufahrt zur Klosteranlage am westlichen Ortsrand fällt der 1850 erbaute Aquädukt auf, über diese Wasserleitung wurden das Kloster und die umliegenden Ländereien bis 1920 mit Frischwasser versorgt. Das Klostergelände ist mit einer Mauer umgeben, zu kirchlichen Festtagen ist der Zugang möglich. Zum Patronatsfest am 25.Nov. wie auch zu Maria Himelfahrt am 15.Aug. wird das Kloster von Gläubigen aus der weiteren Umgebung besucht. Erbaut wurde das Kloster 1730 und 1827 und nach Zerstörung durch deutsche Wehrmachtseinheiten 1943 wieder renoviert.

Aktivitäten

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  • Wandern u.a. mit Aufstieg zum 2393 m hohen 2 Katafidi.

Einkaufen

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In Katarraktis gibt es kaum Einkaufsmöglichkeiten, nächster Minimarkt in Pramanta

Küche

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  • 2 Cafe tis Phais. Tel.: +30 2685 031516.
  • 3 To Kotouki tou Mastrokosta. Tel.: +30 697686 1179.

Nachtleben

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Unterkunft

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  • 1 Hotel Etheres Tzoumerkon. Tel.: +30 2685 051518.
  • 2 Hotel Katarraktis. Tel.: +30 2685 051323.
  • 3 Kedros Mountain Resort mit einzelstehenden Bungalows
  • 4 Katarraktis Mountain Refuge. Tel.: +30 6972 771295. Berghütte mit Gruppenunterkünften und Gaststätte am Aufstieg zum Katafidi.
    Die auf 1670 m gelegene Berghütte wurde nach dem griechischen Bergsteigerpionier "Ioannis Tsamakos" benannt. Sie wird gern als Ausgangspunkt einer Tour auf den 2393 m hohen Katafidi genutzt und ist zu Fuss odermit einem Offroadfahrzeug erreichbar.


Gesundheit

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  • 1 Iatreio Katarraktis, im Healtch Center werden ärztliche Sprechstunden für die lokale Bevölkerung abgehalten.

Praktische Hinweise

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Ausflüge

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  • nach Pramanta und zum malerischen 7 Kipinas-Kloster

Literatur

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